• aufnahmeprüfung-gespräch - persönliche erlebnisse.

  • , 1 aufnahmeprüfung-gespräch - persönliche erlebnisse.
    ich habe vor mich nächstes jahr für freie malerei zu bewerben.
    bei den aufnahmeprüfungen kommt es ja früher oder später zu einem gespräch mit der jury.

    mein problem.. is folgendes. ich hab in meinem leben einige schickssalschläge erleben müssen, u.a. misshandlung als kind und beziehe daraus aus meistens meine ideen für bilder, bzw. nutze die malerei als ventil.
    nun frage ich mich wie das ankommen könnte bei der jury. (sollte es überhaupt zum gespräch kommen)
    ich habe weder lust darauf sie zu vergraulen(oh, so ein psycho) noch darauf, dass sie denken ich täte das nur um mich aufzuspielen oder wichtig zu machen.
    nur, kann ich mir schlecht irgendeinen anderen hintergrund zu meinen bildern ausdenken...
    hat jemand einen rat, würde mich sehr freuen =)
  • , 2
    Hallo Blob,
    ich würde sagen, da must du schlicht durch.
    Natürlich wird das zum Thema eines Prüfungsgesprächs werden, sobald du es annoncierst, vieleicht auch so.
    Die Professoren haben panische Angst davor, sich jemanden einzufangen,

    -der psychisch so labil ist, dass er das Studium gar nicht durchsteht,
    -der das Studium nicht als Kunststudium begreift, sondern als Maltherapie
    und sich deshalb während des Studiums auch nicht weiterentwickelt,
    -dem es an Sozialkompetenz fehlt, um ihn mit anderen zusammen den ganzen
    Tag in einem Atelier arbeiten lassen zu können.

    Vermeide Aussagen, die in diese Richtung gehen könnten.
    Du mußt zeigen, dass das nicht der Fall ist,dass du den nötigen Abstand zu deinen Problemen gewinnen kannst.
    Meist sieht man übrigens schon an den Arbeiten allein, ob jemand die Malerei als Selbsttherapie benutzt oder nicht.

    Allerdings werden an einer Kunsthochschule nicht nur die smartesten Plauderer ohne Tiefgang genommen,sondern gerade auch Charaktere, die aus ihren Problemen schöpfen, Grübler, Zweifler, Querköpfe und Nonkonformisten haben eine Chance.
    Es besteht also kein Grund, warum du die Prüfer nicht von deiner Persönlichkeit überzeugen solltest, wenn du selbst von der Ernsthaftigkeit deines Wunsches, Künstler zu werden, überzeugt bist.
    Du kannst also so etwas ruhig offen ansprechen.
    Am Besten liegen regelmäßig die Kandidaten, die sich die meisten Gedanken über sich und ihr Interesse an Kunst gemacht haben.
    Übrigens wirst du meist gar nicht direkt zu deinen Arbeiten befragt, sondern viel Allgemeiner darüber, wie du dazu kommst, Kunst studieren zu wollen, welche Künstler dich interessieren usw.
    Du solltest dich jedoch fragen, ob Kunst für dich NUR ein Ventil ist, situationen zu verarbeiten. Dann wäre ein Kunststudium, denke ich, nicht das Richtige für dich.

    Klaus
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  • , 1
    das würde mich jetzt mal interessieren.
    zunächst, nein, es ist nicht nur ein ventil.
    ich denke wie jeder künstler/kreative kann ich mir einfach nich vorstellen ohne kunst zu leben.
    es ist ein teil von mir, es gibt mir neue denkanstöße, ich finde es großartig sich ganz in die arbeit zu vertiefen und etwas neues zu schaffen und zu sehen wie sich die eigenen werke mit der eigenen persönlichkeit weiterentwickeln usw

    aber für wen, mit welcher einstellung ist ein kunststudium das richtige?
  • , 1
    d
    aber für wen, mit welcher einstellung ist ein kunststudium das richtige?


    ja,ja, dachte mir schon, dass darauf jetzt keine antwort kommt.
    aber vllt auf die frage..
    woran erkennt man werke von menschen die kunst mit maltherapie verwechseln?o.o
  • , 2
    d
    aber für wen, mit welcher einstellung ist ein kunststudium das richtige?


    ja,ja, dachte mir schon, dass darauf jetzt keine antwort kommt.
    aber vllt auf die frage..


    Liebe blob,

    ich habe leider nicht den ganzen Tag zeit für dich.
    Das Kunststudium soll Künstler ausbilden, die nach ihrem Studium Kunst als Beruf ausüben können, d.h. in der Lage sind, im Kunstmarkt mitzumischen.
    Kunst lebt in, und entwickelt sich durch verschiedene Diskurse über Kunst.
    Ich denke, dass Künstler deshalb in der Lage sein müssen, Beiträge zu bestimmten aktuellen Kunstdiskursen zu liefern, sie Weiter zu entwickeln, neue Antworten darauf zu finden.
    Das, was heute in der Kunst diskutiert wird hat leider nur noch wenig mit einer Position Kandinskys zu tun, dessen fast religiöse Rechtfertigung die "innere Notwendigkeit war, aus der er schöpft, wenig mit dem Künstlermythos Van Goghs, der sich für seine eigene Kunst ein Ohr abschneidet, wenig mit Kirchner, der nach dem unmittelbaren, ursprünglichen, nicht durch Kultur korumpierten, sucht.
    Der Kunststudent sollte sich deshalb mit vielem auseinandersetzen können, was nicht sein eigenes Innerstes, seine persönlichen Probleme betrifft.

    Ich mag keine arroganten Arschlöcher.
    Du kannst deine Fragen ja an anderer Stelle stellen.
    Ich hab keinen Bock mehr drauf.

    Klaus
  • , 1
    ehrlich gesagt, versteh ich nich was an den fragen (die ernstgemeint waren) oder an dem kommentar arrogant war. du hast sie wohl in den falschen hals gekriegt.

    bin davon ausgegangen, dass wie so oft nichts zurück kommt, wenn man mal genauer ins detail gehn will, etwas anderes meinte ich nich mit meinem letzten kommentar. (ich vergaß, dass du wohl nur unterhalb der woche hier schreibst, is ja teil der werbung für die galerie)
    das is kein grund ausfallend zu werden, das wirkt übrigens ebenso arrogant wie hilflos.

    danke dennoch für die
    antwort. -.-
  • Andrea Schaufler-Juranyi
    Hallo Blob,

    Die Professoren haben panische Angst davor, sich jemanden einzufangen,

    -der psychisch so labil ist, dass er das Studium gar nicht durchsteht,
    -der das Studium nicht als Kunststudium begreift, sondern als Maltherapie
    und sich deshalb während des Studiums auch nicht weiterentwickelt,
    -dem es an Sozialkompetenz fehlt, um ihn mit anderen zusammen den ganzen
    Tag in einem Atelier arbeiten lassen zu können.

    Vermeide Aussagen, die in diese Richtung gehen könnten.
    Du mußt zeigen, dass das nicht der Fall ist,dass du den nötigen Abstand zu deinen Problemen gewinnen kannst.
    Meist sieht man übrigens schon an den Arbeiten allein, ob jemand die Malerei als Selbsttherapie benutzt oder nicht.


    Klaus


    na ja, damit habe ich vor zwei jahren eine mappenpräsentation vermasselt. ich bin leider manisch-depressiv, was aber nicht unbedingt heißt, dass ich ein kunststudium mit maltherapie verwechsele (ich habe auch "solche" bilder, aber nicht alle sind so entstanden). außerdem ging es damals um ein lehramtsstudium, das nciht so richtig ein kunststudium ist (und das betonen die professorinnen auch immer wieder).
    ich war bei der präsentation leider zu euphorisch, redete wie eine maschinenpistole, ohne pause und das kam natürlich nicht gut an.
    momentan bin ich stabil, aber die pläne, ein lehramtsstudium anzufangen, verwarf ich schon längst (ich habe ein lehramt im moment, bin aber schon zu alt für ein studium künstlerisches lehramt...), im moment "missbrauche" ich das malen wirklich als ventil,. nur für mich.
  • , 4
    ich habe vor mich nächstes jahr für freie malerei zu bewerben.
    bei den aufnahmeprüfungen kommt es ja früher oder später zu einem gespräch mit der jury.


    Ich hab so eine Prüfung von beiden Seiten schon mal erlebt. Einmal als Geprüfter, einmal als Assistent. Ich würde mir an deiner Stelle überhaupt keine Sorgen machen. So eine Prüfung ist gar nichts schlimmes :-)

    Mein Tipp: Geh zu der Uni deiner Wahl und schau dir das zuvor mal in Ruhe an - und vielleicht kannst du eine Sprechstunde bei einem Prof besuchen, manchmal gibt es auch studentische Sprechstunden. Da bekommst du einen guten Eindruck und auch Tipps. Eine Möglichkeit ist auch, eine Zeit lang als Gasthörer zu studieren und danach erst eine Prüfung zu machen.
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