zwischenfirnissen mit dammarfirnis
schwadro zwischenfirnissen mit dammarfirnisliebe kollegen!
ich bin ratlos. es geht um zwischenfirnis gegen eingeschlagene stellen.
ich habe jetzt allerlei fertige dammarfirnisse von kremer getestet (einen in matt, einen glänzenden, einen ohne terpentin), auch einen selbstgelösten – alle nochmal, so wie von kremer angegeben, 1:3 mit balsamterpentinöl verdünnt (er soll ja auch dünn sein, wenn er so dick ist lässt er sich ja schlecht verteilen und ZU glänzend finde ich auch scheisse) – und IMMER lösen sich beim auftragen die unteren farbschichten an und verschmieren.
an manchen stellen waschen sie regelrecht aus. an anderen sitzt die farbe fest genug.
deswegen meine frage: was kann ich tun, damit das nicht passiert?
ich hab auch schon hin und wieder übers "oiling out" gelesen, leinöl mit lösungsmittel verdünnt, aber das soll ja die farben zu doll gilben. walnussöl trocknet angeblich nicht richtig durch und alcyd an stelle von dammar soll auch schlecht sein weil zu weich. oder wie seht ihr das?
jedenfalls denke ich aktuell, dass terpentinöl vllt zu scharf ist? oder soll ich es mit dem pinsel verstreichen statt mit dem lappen (dann lässt es sich aber ja nicht wirklich dünn auftragen)?
wie macht ihr es?Frank Enrechen bei matten stellen weil das öl zu stark vom untergrund aufgesaugt wurde, würde ich das werk soweit gut trocknen lassen und die betroffenen stellen mit öl "erneut malen", einfach obendrauf. ölfarbe sperrt ja super und spätestens bei der dritten farbschicht dürfte das öl "obenauf" bleiben.Signatur
- untergrund besser vorbereiten
- falls es an einer bestimmten farbe oder/und malmittel liegt - dieses austauschen.
schwadro @Frank Enrechen ja ok, das könnte ich machen, auch in zukunft (der untergrund ist wohl mist aber den kann ich jetzt ja nicht mehr überarbeiten), aber es ist ein relativ großes bild und sehr vielen stellen und ich dachte ich kann das jetzt mal eben in einem rutsch firnissen und gut is -Gast , 5@Gast, 4
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Aber warum das Ganze wenn du sowieso darüber malst?
"Eine lästige Erscheinung ist das Einschlagen der Ölfarbe, das die Farbwirkung nicht mehr richtig erkennen lässt. Ursache ist meistens das Absaugen des Bindemittels durch zu mageren, stark saugenden Grund oder durch zu magere Untermalungsschichten, aber auch verdunstende ätherische Öle auf glänzender Unterlage können das Einschlagen herbeiführen. Recht fette Farbe schützt keineswegs vor dem Einschlagen, im Gegenteil.
Manche Maler glauben, es sei von Vorteil, wenn Farbe einschlage, denn solche Farbe bleibe gut stehen. Das ist ein Irrtum. Beim Firnissen kann sich solche Farbe recht ungünstig verändern.
Man soll nie aufs Eingeschlagene malen, sondern immer vorher leicht firnissen oder mit Malmittel diese Stelle einreiben."
Genau so zu lesen auch im Doerner - und ich hab's so auch schon erlebt.
Verschmiert ist mir noch nie etwas beim leichten Firnis mit Pinsel.schwadro @Gast, 4 ("Aber warum das Ganze wenn du sowieso darüber malst?") ich mal nicht nicht unbedingt drüber. das bild ist fast fertig und hat sehr viele dunkle bereiche und durch die eingeschlagenen stellen kann ich die farben nicht mehr richtig "erkennen" weil ja matte stellen heller sind als glänzende. ich will sozusagen es egalisieren um erkennen zu können, ob ich die flächen so lassen kann oder nochmal drüber gehen muss.
@Gast, 5 ich hab die erfahrung auch gemacht – da wo stellen einschlagen wird die farbe darüber auch immer wieder einschlagen. daher eben der zwischenfirnis.
und danke für den link! den doerner hab ich leider nicht. ich hab mir damals den wehlte gekauft und kürzlich dachte ich mal, dass ich den doerner jetzt vielleicht doch ganz gerne hätte aber aktuell ist der tatsächlich vergriffen. soll aber wieder aufgelegt werdenSeite 1 von 1 [ 7 Beiträge ]
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