Generation doof!
Gast , 1 Generation doof!!!Kennt ihr das Gefühl, dass nichts mehr so ist, wie es mal war? Damals, als wir noch jung und schön waren, gab es das alles noch nicht. Heute kommen die kleinen Stewardessen mit ihren Trollys aus der Grundschule und steigen in die Autos ihrer Eltern ein, um die Heimreise anzutreten. Meistens haben sie Uniformen, von pink bis rosa, die einem schon von Weitem entgegenleuchten. Warum sollte man also noch weiter auf eine Schuluniform spekulieren?
Die Jungen von heute haben ihren Trend der etwas anderen Schuluniform. Herunterhängende Jeans! Sie sitzen in den Kniekehlen und jedes Mal müssen sie, sie gut fest halten, um einigermaßen die höchst komplizierte Methode des Aufstehens vom Stuhl bewältigen zu können. Das fördert die Motorik eindeutig besser als jeder Sportunterricht. Schließlich besteht die Kunst darin, mit dem Gürtel, der einem die Knie zusammenschnürt auch noch cool laufen zu können.
Es ist gar nicht so einfach, heutzutage noch modern zu sein!
Auch die Sprache hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Der normale Umgangston reicht nun von “Hey Aldder!”, “Ey jo ey!” bis “Lol!” und “Hä?!”. Das ist moderne Kommunikation von morgen! Die Pisa-Studie erfreut sich daher über unseren wachsenden IQ .
Zudem vereinfachen diverse Chaträume wie “schueler c.c”, “ICQ” und Co. die sozialen Kontakte. Da die Chaträume sehr persönlich sind, werden die Freunde als “on-” und “offline” bezeichnet. So spielen wahre Gefühle kaum noch eine Rolle. Man muss sich ja schließlich nicht mehr mit seinem Gegenüber auseinandersetzen, denn das könnte uns ja ein paar zu viele Anstrengungen und Überlegungen kosten und das auch noch nach einem harten, normalen 12-Stunden-Schultag.
So ist also nur der beliebt, der die meisten “Freunde” in seiner Kontaktliste hat. Hat man dann keine Lust mehr, sich mit dem anderen auseinanderzusetzen, so kann man den Freund einfach wegklicken und siehe da, das Problem ist schnell beseitigt. Oftmals werden dann kleine Kürzel, wie “HDL” oder “Cucu” verwendet. Wie einfach freundschaftliche Beziehungen doch sein können! Selbst das nette Kritisieren unserer “on-“ und “offline”-Freunde per Chat hat nun eine eigene Bezeichnung, die des “Cyber-Mobbings” bekommen.
Treffen wir dann im wahren Leben aufeinander, so fehlen uns die Gesprächsthemen. Man wird faul, sich aktiv an einem Gespräch zu beteiligen und auch das Bilden von ganzen Sätzen wird zu einer Herausforderung.
In der Schule werden die Hausaufgaben als überflüssig und überhaupt nicht sinnvoll empfunden. Wozu gibt es schließlich das Internet? Dort steht doch alles drin und man findet schnell eine Antwort. Brauchen wir dann z. B. etwas für die Schule, dann kann man es auch ganz einfach und schnell bei “amazon.de“ oder “ebay“ kaufen. Wozu sollten wir uns also noch bemühen und kreativ sein, geschweige denn sich noch in das Schreibwarengeschäft um die Ecke begeben?
Auch die Lehrer haben dieses Portal längst für sich entdeckt. Die Vielzahl der aus dem Internet gezogenen Kopien vereinfachen nicht nur die Erklärungen des Lehrers, sondern machen die Tafel zu einer Erinnerung an alte Zeiten.
So sind auch die Zeiten für uns vorbei, in denen wir noch Referate mit Plakaten und selbst gemalten oder gebastelten Material hielten. Heute werden die Referate überwiegend nur noch mit Hilfe von “Power Point” gehalten. Das spart Zeit und Arbeit.
Auch die sportlichen Aktivitäten treten immer mehr in den Hintergrund. Dies wird besonders deutlich in der Ausprägung unserer Muskulatur. Der Sixpack, der sich eigentlich am Bauch befinden sollte hat sich auf die Daumen rechts und links verlagert. Das liegt an dem langfristigen Zeitaufwand an den Spielkonsolen der Playstation. So kann man förmlich nur zusehen, wie die restlichen Muskeln unseres Körpers sich langsam, aber stetig zurückbilden und der sich einst flache Bauch zu einem “Waschbeckenbauch” entwickelt. Die Beine bilden ebenfalls langsam ihre Muskulatur zurück. Es ist amüsant, uns in der Schule mit der Zunge aus dem Hals, ächtzend und schnappend nach Luft beim Dauerlauf zuzusehen. Der eigene Körper gleicht einem riesengroßem Wackelpudding. Zum Teil bildet sich auch schon Hornhaut an den Fingerkuppen, aufgrund des vielen Tippens am Computer oder Handy. Wir haben uns einfach nur sportlich umorientiert, wozu dann die Aufregung der Ärzte? Gehirnzellensport und Trinkwettbewerbe sind schließlich weitaus anstrengender und benötigen mehr mühsam antrainierter Kondition! Der Begriff von “Freizeit” existiert in unseren Köpfen schon gar nicht mehr. “Freizeit” beinhaltet heute ganz andere Auffassungen als damals.
So kommunizieren wir, wenn wir dann mal draußen in der realen Welt sind, gleich weiter mit dem Handy. Oftmals sitzen wir uns gegenüber in Cafés und simsen uns per SMS zu, wer heute schon “on-” oder “offline” war. Da niemand mehr Zeit hat sich seinen Hobbys zu widmen, fehlen uns jegliche Gesprächsthemen. So ist es auch sehr beliebt geworden mit seinem Freund oder seiner Freundin heute einfach per SMS Schluss zu machen. Das spart Zeit und jegliche gefühlsmäßigen Anstrengungen und auch unsere Arbeitgeber von heute haben sich daran schon ein Beispiel genommen. So erfreut man sich über die sehr formale Ausbildungskündigung per SMS.
Somit stellt sich die Frage, sind wir heute in der realen Welt überhaupt noch lebensfähig?
von: Lisa Tretow
RoWo Das sind zu viele Klischees. Man kann z.B. die modernen Kommunikationsmöglichkeiten wie Chat, Mail etc. auch positiv nutzen, ohne dabei "doof" zu werden. Es kommt darauf an, wie Kinder und Jugendliche an diese Möglichkeiten herangeführt werden, da hapert es oft bei den Eltern und Lehrern.SignaturGast , 1Hallo!
Danke für eure Kritikpunkte, ich denke, ich werde den Text nochmal bearbeiten ;). Könnt ihr mir vielleicht ein paar Anregungen geben? ;) Das wäre echt super!
Zugegeben, auf die Frage von Messias, muss ich sagen, dass ich selbst erst 17 Jahre alt bin, also keine Kinder habe und halt aus meiner Erfahrung, mit meiner Generation geschrieben habe. Gut, vielleicht hätte ich es eher eine Satire nennen sollen ;).Seite 1 von 1 [ 7 Beiträge ]
- Anmelden um auf das Thema zu antworten oder eine Frage zu stellen.