Oberfuchs und Oberniete
Gast , 1 Oberfuchs und ObernieteOberfuchs und Oberniete (Zweitveröffentlichung)
Isabelle hatte vier Jahre Klavierunterricht an der Musikschule und danach die Nase voll. Endlich konnte sie mit anderen Schülern die aktuellen Faxen ausbrüten und so ihren Schüleralltag nach ihren Wünschen gestalten.
Als Isabelle langsam ins reifere Alter trudelte und ab und zu auf dem Klavier rumklopfte, las sie von der Möglichkeit, über einen kurzzeitigen Generalmusikkurs eines gewieften Oberfuchses eine Art künstlerische Meisterwürde gegen Bezahlung zu erhaschen. Nach der Show gab es nachstehendes Gespräch mit dem ehemaligen Klavierlehrer:
Isabelle:
"Herr Harmonist, Sie werden es nicht für möglich halten, ich bin trotz Abbruchs des Unterrichts Meisterschülerin geworden. Gratulieren Sie mir !"
Harmonist:
"Für soviel Blödheit auf einmal möchtest Du meine Anerkennung ? Dein sauer erspartes Geld biste los und auf dem Klavier biste das, was du schon vor der Abzocke warst: Ne Oberniete !"
Gruß Prenzl.
Gast , 3Fabelhaft - geht auch so:
Es war einmal ein Igel, der ging so am Waldrand
lang. Da traf er einen Fuchs. Der Fuchs schlug
nach ihm mit folgendem Satz: "Es ist so cool ein
Fuchs zu sein, lieber Egel."
Der Igel stutzte. "Ich bin ein Igel, Fuchs, kein
Egel." Der Fuchs wuchtete seine Daumen unter die
rot-weiße Strickweste und erwiderte: "Wenn du
kein Fuchs bist, bist du immer irgendwie ein..
Egal." Der Igel glaubte, bis tief in die längsten
Stacheln glaubte der Igel das.
Der Fuchs hatte ihn aufmerksam beobachtet und
vor schlug in dessen Direktion dieses:
"Du kannst ein Fuchs werden... unter gewißen
Umständen.. ginge das sehr wohl." Der Igel in-
teressierte sich und lud den Fuchs ein weiter
zu renommieren, was der tat. "Für ein paar Dut
=zend deiner Stacheln, woraus ich mir ein schönes
Halsband machen möchte, könnte ich dir etwas von
mir geben, durch dessen Konsum du zu einem Fuchs
würdest."
Der Igel rupfte sich ein paar Dutzend seiner
Stacheln aus. Der Fuchs packte sie in seinen
Sehsack, bedankte sich und kotzte einen Ballen
aus Maus, Schleim und Haaren vor den Igel.
"Iß das, das ist das Frühstück der Füchse und
du wirst so werden wie ich."
Der Igel tat wie ihm geheißen. Und fortan ging
er als Fuchs. Die fehlenden Stacheln verliehen
ihm eine etwas größere Beweglichkeit und dies
setzte er - der Igel - mit Fuchsigkeit gleich.
Er paradierte am Waldrand entlang und keifte
dabei unablässig über seine neu erworbene Würde
als Fuchs.
Das blieb einer langschnabeligen Spott-Drossel
nicht verborgen - das ist aber eine andere und
weitaus grausamere Geschichte, die hier Nichts
verloren hat.
Und die Lehre, aus dieser Fabel extrahiert:
Der Igel war wohl etwas arg - nicht leicht - verwirrt.
_____
Huhu Prenzl !! *wink*Gast , 1Hi !
Dieser dein gehob'ner Titel
ist ein anspruchsvolles Mittel,
soll dir weiter dienlich sein.
"Prof.Dr.h.c.Mork" gibt`s selten.
Auszumachen in den Welten,
muss man bei Fortuna sein.
Glücklich ist, wer vergisst,
was nicht mehr zu ändern ist,
verankert in Gestaden.
Da äugst du nun wie ein Luchs,
mit dem Titel und dem Fuchs
und dem Einspruch Euer Gnaden.
Auch den Einspruch Euer Ehren,
wollen wir dir gern gewähren
und noch andre Dinger.
Möchtest du den Fuchs mal lausen,
begib dich möglichst schnell nach draußen
und zeig ihm deinen Finger.
LG Prenzl.heinrich Da habe ich auch eine Geschichte zu erzählen:Signatur
Eines Tages,
es war morgens früh,
Explodierte der Himmel
im wahrsten Sinne des Wortes,
Und ein idyllisches Bergdorf
Wurde aus dem tiefen Schlaf gerissen.
Eine riesige und wunderschöne Silberhütte
Stand plötzlich am Abhang des Berges...
Die Türen gingen auf
Und schöne Wesen,
Kamen heraus, winkend und lächelnd...
Die Bergdorfbewohner waren
sehr überrascht und erfreut,
Und sie veranstalteten ein großen Fest...
(Fortsetzung folgt)...Gast , 1Hallo, Heinrich !
Bin auf die Fortsetzung gespannt und vor allen Dingen interessiert mich, ob der bisherige Sinn der verschiedenen Beiträge beibehalten wird, indem dieser sich zu den Gästen der Superbergfete gesellt. Ein Stuhl für den Sinn dürfte doch noch aufzutreiben sein.
Bis denne !
LG Prenzl.heinrich Nö, Prenzmaler, sie hatten keine Stühle.Signatur
Und die nächste IKEA war ganz weit unten...
Alle setzten sich auf den Boden,
der Tat-Sachen...
Und das war harte Angelegenheit...
Sie hatten aber Stullen,
auf die sie immer was draufschmierten...
Das hatten sie den Gästen aufgetischt...
Nö, Tische gabs's da auch keine...
Und das war kaum ess-bar,
Die Ankommlinge könnten kein Bisschen runterschlucken, die Armen...
Sie hatten dann es unauffällig ausgespuckt...
Ah, Grillen!
Das war die Liblingsbeschäftigung der Berdorfbewohner...
Sie grillten alles, was sie zwischen Finger bekamen,
auch Grillen haben sie gegrillt und gegessen.
Allesfresser, also...
Und so genaugenommen war das ein Grillfest mit Fladenbrot...heinrich Also,Bergdorfbewohner haben Essen und Trinken bereitgestellt,Signatur
Alles, was sie hatten.
Sie haben auch die schönsten Mädchen und jungen Männer
Neben den Ankommlingen gesetzt,
die alle ihre Wünsche erfüllen sollten...
Die Gäste brauchten nicht viel zu machen,
Alleine ihre Anwesenheit wirkte Wunder,
Die Bergdorfbewohner berauschten sich selbst
Und kippten stappelweise in Extase zu Boden um,
sie tobten ihr Rausch raus
Um dann in den nächsten zu fallen...
Einer der Ankommlinge hatte mal der Menge einen Finger gezeigt
Und die Welle der Begeisterung strömte über die Massen...
Die Reaktion war sehr extrem,
dann rührten sich die Gäste gar nicht mehr,
Sie schauten nur zu...
Die Bergbewohner aßen und tranken,
Die Dorfmusikanten spielten ohne Pausefluuu Hallo Prenzlmaler,Signatur
ist ein komischer Thread auch Deine Geschichte ist recht fragwürdig, sicher Fähigkeiten lassen sich nur mit Mühe, Geduld und Fleiß erwerben aber Tatsache und Realität ist in unseren Breiten, wer Geld hat kann sich den Erfolg kaufen, auch künstlerischen Erfolg.
Ein Beispiel:
Am Wochenende war Abgabe für die alljährliche Kunstausstellung, über 400 Abgaben, etwa 50 Werke werden hängen. Die Jury besteht aus Oberbürgermeister, städtischen Kunstexperten und BBK. Es sind jedes Jahr fast die selben Leute die von der Jury ausgewählt werden.
Würde ich der Stadt einen dicken Spendencheck für die Kulturarbeit überreichen hätte ich wahrscheinlich sehr gute Chancen von der Jury beachtet zu werden. Das nenne ich Realität, Geld und Fetternwirtschaft haben auch in der Kunstszene mehr Bedeutung für das Bekanntwerden als Fähigkeit und Qualität.
Als Berliner in Bayern kann ich das besonders gut beobachten, würde ich mich mit Oberbürgermeister und Partei gut stellen, hätte ich wahrscheinlich gute Chancen offizielle Anerkennung zu bekommen.
Kann mich allerdings auch so nicht beschweren als Zuagroaster, mein Stand in der bayrischen Kleinstadt ist ganz gut und wird sich weiter Entwickeln.
gruß fluuuGast , 1Hi !
Ja, es ist eine Geschichte, die ich auch x-fach anders hätte schreiben können; also meine Erfindung. Geschichten kann man generell als fraglich hinstellen, doch Veränderung erfahren sie dadurch nicht.
Dein Bericht ist eine wahre Story mit prognostischen Attributen, bei denen unverkennbar deine persönliche Unzufriedenheit zum Ausdruck kommt. Vor längerer Zeit haben wir mal darüber gesprochen. Warum brauchst du unbedingt die Anerkennung von bestimmten Stellen ? Du sagtest damals, wichtig wäre die lokale Anerkennung deiner Arbeit. Und wie man erfahren darf, kommst du als Zugereister in deiner Stadt einigermaßen klar und wirst dich weiter entwickeln. Somit wird es keinen Stillstand geben und du dürftest nicht die schlechtesten Karten haben.
Naja, das meine ich als Außenstehender und du kannst mir gern widersprechen.
Gruß Prenzl.fluuu ...nee, widerspreche gar nicht, wollte nur Anmerken, dass es Realität ist, dass man sich künstlerischen Rum kaufen kann wenn man genug investiert. Rein gesellschaftlich gesehen ist so jemand eher der Fuchs als die Niete. Das gibt die Wirtschaft so vor und sie ist an der Macht.Signatur
Bin nur der Meinung, dass man bei allem persönlichen Glück das nicht ignorierend sollte.
In Deiner Geschichte ist der Käufer der Trottel und das stimmt einfach mit der Realität nicht überein, auch wenn ich Dir absolut zustimme, dass wir in einer Konsumgesellschaft leben, viele sich mit Kaufen Befriedigen und das ist traurig, so ist es doch zunächst erst einmal die Realität. Ob da eine Kunstausstellung oder eine Galerie ein wenig Auflockern kann bleibt zu Hoffen.
Da fällt mir Bertolt Brecht ein, er verstand es in seinen Stücken meisterhaft die vorherrschenden Umstände aufs Korn zu nehmen z.B. in "Die Dreigroschenoper" u.a.
gruß fluuuheinrich Sie aßen und tranken, tranken und aßen,Signatur
Die Gäste aber nicht,
Sie saßen nur da,
Fröhlich schauten sie den betrunkenen
und immer laut werdenden Menschen zu...
Einige Bergdorfbewohner wollten auch
in die Silberhütte eindringen...
Nach dem sie aber eine ordentlichen Blitzschlag abbekamen,
hatten sie es dann gelassen.
Sie schimpften und spuckten in die Richtung der Silberhütte,
Hielten sich dann auf der Distanz...
Nicht aber die, die bei der Ankömmlingen in der Nähe saßen,
Die haben sich ganz schön fallen lassen und zur Sau gemacht,
Sie entblößten sich, ließen ihre Hüllen fallen
In wilden Posen tanzten sie um die Gäste herum,
Streichelten und berührten sie,
den verwirrtes Zeug redend,
Sie waren außer sich...
Das war aber genug.
Die Ankömmlinge wollten es nicht mehr ertragen.
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