• RGB --> Papier

  • RGB --> Papier
    Hallo,

    ich suche nach einer Methode, RGB Bildschirmfarben möglichst ähnlich aufs Papier abzubilden.

    Aber natürlich nicht mit dem Drucker, sondern mit Pinsel/Roller/... und mischen von passenden Farben. Am liebsten wäre mir Acryl, muß aber nicht sein.

    Nach intensivem Googeln bin ich noch nicht schlauer geworden. Natürlich kann ich einfach anfangen und probieren. Aber ich denke, da müßte es doch schon Erfahrungen geben.

    Kann mir jemand weiter helfen?
    Danke /RaMi
  • , 2
    RGB ist ein für den Monitor gedachtes Farbprofil.

    Beim Drucken wird ein anderes verwendet, und zwar CYMK. Wenn du dein Bild mit einem Bildbearbeitungsprogramm (wie Photoshop) zu CYMK konvertierst, wirst du am Monitor keinen Unterschied sehen, aber es wird möglichst farbgleich ausgedruckt . Je nachdem was dein Drucker hermacht :)
  • , 3
    Das ist eine sehr interessante Frage, über die ich auch schon des öfteren nachgedacht habe. Das Problem ist ja, dass man mit CMYK nur arbeiten kann, wenn man einen Raster zusammenbringt, was einem mit Pinsel und Roller wohl schwer fallen wird ;-), oder wenn man lasiert. Aber selbst in der Lasur steht man vor argen Schwierigkeiten, denn es spielt eine grosse Rolle, welche Pigmente man genau verwendet (man muss also möglichst ideale Cyan, Magenta, Yellow und Black verwenden, was ja noch relativ leicht machbar ist), wie deren Verhalten in der Lasur ausfällt und wie sich diese in der Schichtreihenfolge und -dicke verhalten. (Bei Tintenstrahldruckern wird ja teilweise sogar mehrschichtig gearbeitet.) Mit der Aquarellmalerei kommt man mit CMYK wohl am ehesten zum Ziel. Wenn ich die Frage zwischen den Zeilen aber richtig verstanden habe, geht es darum, vorzugsweise mit Acryl, deckend zu malen. In dem Fall kann CMYK natürlich nicht zum Einsatz kommen, weil Weiss zwingend Bestandteil der Palette sein muss. Deshalb sehe ich nur zwei Möglichkeiten: 1. Ganz altmodisch nach Auge, Gefühl und Erfahrung mischen und 2. Ein eigenes Farbmodell auf Basis der selbst gewählten Pigmente entwickeln. Und letzteres bedeutet etwas an Arbeit, sollte aber für den Hausgebrauch von jedermann mit Scanner und etwas Programmierkenntnissen zu schaffen sein, doch: Wer will sich wirklich die Arbeit - und diese ufert ja aus, wenn man per Hand und nicht automatisiert (Kennt jemand zufällig eine Quelle für kleine elektronisch ansprechbare "Spritzpümpchen" (oder wie man die Dinger nennt)? - Die Frage ist ernst gemeint, nur für den Fall...) mischt - machen, auf diese Weise sein Bild zu malen.
  • fluuu
    Steh ich denn auf der Leitung oder worum geht es hier? RGB Farben werden am Monitor angezeigt und Acryl mit Pinsel gemalt aus der Flasche. Wenn man das verbinden will bleibt doch nichts anderes übrig als durch Wahrnehmung die RGB Farbe selbst in Acryl zu mischen, rein nach Farbempfinden. Es gibt meines Wissens keinen Computer der Acrylfarben mischt.
    Das ist reine menschliche Fähigkeit die Farbe vom Monitor ins Acryl zu übertragen und zwar mit den Augen und dem Farbempfinden.
    Sollte der Rechner mit Acryl malen können würde ich das Malen aufgeben, habe aber lange Zeit am Rechner Photopaintings gemalt, jedoch völlig ohne Acryl.
    Worum geht es nun?

    gruß fluuu
    Signatur
  • efwe
    rgb sind lichtfarben
    cmyk koerperfarben-
    @fluu -arbeite mit licht--
    Signatur
  • Hmm,
    nehmt mir die Direktheit nicht nicht übel:
    m-z ist wohl bisher der einzige, der diese schlichte Frage verstanden hat:

    "Ganz altmodisch nach Auge, Gefühl und Erfahrung mischen"

    Ist das hier nicht das Forum für Digitale Kunst?

    Natürlich muß schlussendlich "echte" Farbe "echt" gemischt werden. Aber vielleicht gibt es konkrete Daten zu Mischungs/Gewichts-Verhältnissen passend zu RGB Werten (und natürlich den gewählten "echten" Farben), um besser als "PixDaumen" die "echte" Farbe der Monitorfarbe möglichts ähnlich zu machen (unter Berücksichtigung aller Widrigkeiten wie Monitorwiedergabe,...).

    Ich glaube jetzt, nach weiterem Suchen, allerdings auch, dass frischt drauflos gemalt auch nicht schlechter wird, als lange herumtheoretisiert.

    Gruss RaMi
  • efwe
    jaja da hilft eben nur ein vergleichen -leider bildet jeder bildschirm anders ab--
    Signatur
  • , 6
    die schwierigkeit besteht vor allem darin das rgb (licht, oder monitorfarbraum) eine wesentlich höhere brillianz hat als jede noch sogute acrylfarbe! da wirst du dir schon mal schwer tun...
    schon allein durch das papier wird das ganze immer stumpfer sein als am bildschirm..

    ich würde dir raten in jedem fall einen möglichst callibrierten drucker zu verwenden, ein für dich erträgliches ergebnis zu drucken, und diese farben dann zu von hell weg zu mischen... dabei macht es sinn immerwieder kleine farbanstriche zu machen, die unter einem föhn zu trocknen, um sie dann mit der vorlage zu vergleichen... deshalb auch der ausdruck, weil vergleich mal mit nem bildschirm...
    wichtig dabei wär eigentlich auch , das du den selben untergrund für die anstriche verwendest wie bei dem bild das du machen willst.

    die farbbrillianz bekommst du aber besser in öl hin, als mit acryl, denk ich mal, weil der glanz des bindemittels sicher günstiger ist.

    ich glaub aber auch das die farbwirkung der einzelnen farben in kombination mit den nachbarfarben, die eigendliche wirkung ausmacht, weniger die genauigkeit der farbe selbst, also mach dir nicht zuviel stress, schau lieber das es im gesamten bild wieder funktioniert.

    lg
    sashimi
  • Wen es noch interessiert:
    Es geht im konkreten Fall darum, mit einer begrenzten Anzahl Farben (4-20) eine weisse Tapete in klar abgerenzte Flächen (aber recht komplexer Anordnung) zu färben. Und das in unterschiedlichen Ausführungen.

    Die Frage war, kann man sowas auf dem Computer so entwerfen, dass sich eine möglichst genaue Ahnung von der realen Fertigung ergibt. Die Fertigung über Drucker scheidet aus.

    Ich bin jetzt den umgekehrten Weg gegangen und das (für meinen Maßstab) erfolgreich.
    Der sieht so aus:
    +)Bereite alle Farmischungen in der benötigten Menge vor.
    +)Bemale mit jeder eine kleine Fläche der Tapete.
    +)Fotographiere diese mit einer Digicam.
    +)Lade in ein Bildprogramm.
    +)Extrahiere von jeder FarbFläche einen Ausschnitt gleicher Abmessung(!), z.Bsp. 40*40, in ein neues Bild.
    +)FarbIndexiere jedes Bild auf gleiche Anzahl, z.Bsp. 16.
    +)Übernehme von jedem Bild die Farbe mit größter Häufigkeit in eine neue Farbtabelle FT.
    +)Meine Beobachtung: Meist ist eine (1) Farbe VIEL häufiger als der Rest
    +)Wenn nicht, übernehme die nächste auch noch.
    +)Wenn ich jetzt mit der neuen Tabelle FT arbeite (an diesem Monitor(!)), erhalte ich eine gute Vorschau vom angepeilten realen Bild.

    Das haben jedenfall erste Versuche gezeigt.
    Das Indexieren ist möglicherweise sogar überflüssig. Zu meiner Überraschung ist, soweit ich das überprüft habe, die häufigste Farbe (RGB) im indexierten und im "TrueColor" Fall gleich (nicht, wenn man auf 4 od. gar 2 indexiert).
    Gruss /RaMi
  • fluuu
    Das klingt nach Beschäftigung oder ABM hat aber mit Kunst oder digitaler Kunst sicherlich nichts zu tun, es macht vor allem auch keinen Sinn solche Farbspiele zu veranstalten. Am ehesten noch vor Publikum als Happening aber sonst...???

    efwe schrieb:
    @fluu -arbeite mit licht--

    Das mache ich ja, in der Fotografie, reine Lichtmalerei. Schau in meine Signatur.

    gruß fluuu
    Signatur
  • Lieber fluuu,

    ich bin in der Tat in der Kunst nicht so bewandert. Bestimmt ist das der Grund, warum mir Dein Name im Kunstbereich völlig unbekannt ist. Aber Du hast offenbar meine ursprüngliche Frage nicht gelesen, die ja rein technischer Natur war. Allerdings ist mir schon aufgefallen, dass manche Handwerker der Digitalen Kunst offenbar nicht einmal wissen, was RGB bedeutet. Muss aber nicht schlimm sein, denn wer Auto fahren kann, weiss oft auch nicht, warum sich die Räder drehen, ist aber trotzdem ein ordentlicher Mensch.

    Mein letzter Beitrag war auch ausdrücklich nur an jene gerichtet, die wissen, warum sich die Räder drehen und die sich für Ideen interessieren, sogar, wenn sie nur technischer Natur sind.

    Nun das soll mein letzter Beitrag zu dem Thema sein.
    Gruss /RaMi
  • , 7
    hmmm... ne möglichkeit wäre mir ral farben zu arbeiten. Ist ein europaweites Farbsystem das bei fast allem was mit Farbe zu tun hat eingesetzt werden kann. die genauen farben kannst du dan am pc angeben und gleichzeitig mit einem farbfächer analog zurechtmischen oder gleich so kaufen... klar werden die ral farben am monitor auch in rgb dargestellt allerdings gibt es icc-(farb-) profile die deinem monitor angeben was und wie er das darstellen soll das die farben (bei einem kalibrierten monitor) ziemlich genau den farben auf deinem farbfächer entsprechen...

    wie vieleicht schon bemerkt ist das ganze nich wirklich einfach und mit etwas aufwand behafftet. das ist es allerdings immer wenn man etwas digitales in etwas analoges oder umgekehrt wandeln will und dabei auch noch die kontrolle behaltn will (also nicht dem drucker oder dem monitor überlassen will was bei rum kommt)

    um das ganze jetzt so genau wie möglich umsetzen zu können kommt auch ne gewisse geldfrage ins spiel. so ein kalibrierter monitor, der auch die farben in etwa helligkeitsgetreu (auch ziemlich wichtiger punkt) wiedergibt kann schon mal um die 3000€ kosten, dazu noch das icc profiel welches durchaus auch ein paar hundert teuros kosten kann...

    es geht bestimmt auch einfacher und billiger (kann man sich sicher im netz schlau machen) allerdings wirst du, wenn du genaue farbwiedergabe haben willst, an den oben genannten punkten wohl oder übel nicht drum rum kommen.

    hoffe es hat was geholfen, oder zumindest verständlich gemacht wie kompliziert diese thema ist.

    gruß auß dem süden

    <edit>
    was zu den oben von mir aufgeführten punkten natürlich auch noch dazu kommt ist das man das am pc erstellte bild immer wieder als softproof darstellen sollte. softproof ist eine möglichkeit gedruckte farben und helligkeiten am pc zu simlieren (nur zu simulieren!) das ganze gibt einem eine gewisse kontrolle darüber wie das ganze nacher analog aussehen wird.

    nohcmals einen gruß

    </edit>
  • Jürgen Stieler
    Also:
    ES GEHT NICHT, mit RGB-Farben zu malen, es sei denn, ich projiziere sie mit einem Monitor.
    Die Endfarbe ergibt sich aus einer ADDITIVEN Mischung der Teilfarben, das heißt das Licht wird mit jeder dazugefügten Farbe intensiver (eine Lampe GRÜN plus eine Lampe ROT gleich GELB als hellere Mischfarbe, da mehr Licht. Fällt euch was auf? Ihr kennt Gelb als GRUNDFARBE und nicht als MISCHFARBE, aber Grün als Mischfarbe, die ich aus Gelb und Blau zusammenmische???
    Richtig! Ihr malt nämlich mit Farbkörpern und nicht mit Licht, also nach der SUBTRAKTIVEN Mischmethode. Im Klartext heißt das also, dass mit jeder zugefügten Farbe das Mischprodukt dunkler wird. Also: Die additiven Farben RGB (Red Green Blue) ergeben zusammen Weiß, die subtraktiven Farben CMYK (Cyan[Blau] Magenta [Rot] Yellow und Keyline [Schwarz]) ergäben schon ohne K theoretisch ein Schwarz, was aber mangels Farbreinheit (Bindemittel) nur noch durch den Zusatz K erzielt werden kann.
    RGB dient der Monitor-Darstellung bzw. der (elektronischen) Belichtung farbempfindlichen Trägermaterials, wie etwa Fotopapier, während CMYK der Produktion/Wiedergabe mittels Druckern/Druckmaschinen dient.
    Also nochmal: Ihr könnt nicht RGB-mäßig malen! Wenn doch, seid ihr Anwärter für den Phsik-Nobelpreis!

    Liebe Grüße - Johnny
  • efwe
    --alles was gedruckt wird - muss in c m y k umgewandeltwerden ausser digidrucke-aber tapeten?- ich sagte ja rgb geht nur mit licht--ist doch logo-pogo g--
    Signatur
  • Wolfgang Umbach
    XEIKON Digidruck
    Ich bin Operator an einer Xeikon Digitaldruckmaschine. Mein Rip kommt mit RGB Daten recht gut klar !
  • Lutz Baar
    Der Rip macht was eben möglich ist, und was nicht möglich ist (eine Annäherung ans Original) wird weggelassen.

    Da RaMi scheinbar gar nicht darauf aus ist RGB farben mit Acryl nachzumachen sondern nur darauf, dass Monitor und Acryl sich gleichen muss er eben alle RGB-töne beim entwerfen weglassen und sich nur an solche Farbtöne halten, die im Farbkasten wie auf dem Schirm sich gleichen. D h er muss sich eine Farbpalette im Bildbehandlungsprogramm erstellen, die ähnliche Farbtöne wie Acrylfarben enthält - und andere ausschliessen.

    Das hatte RaMi aber schon selbst geschrieben.

    /Lutz
  • maler-hans
    Wenn ich recht verstanden habe und nicht gedruckt, sondern gepinselt werden soll, könnte man die Farbwerte ablesen (geht in PS) und damit zu einem guten Farbenhändler (fürs Handwerk) gehen, der mischt den Wert ziemlich genau; übrigens auch mit Software. Die Feinheiten sind natürlich immer Sache des Auges.
    Signatur
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