was muss ich beim spannen von echter leinwand beachten
schwadro was muss ich beim spannen von echter leinwand beachtenLiebes Forum!
Ich habe mir gerade echte Leinwand (etwa 400g stark) gekauft, hab die schon auf Keilrahmen gespannt und mache mir jetzt, vor dem Leim- bzw. Binder-Auftragen, Sorgen über die Spannstärke.
Und zwar hab ich zuletzt immer Probleme gehabt bei Baumwolle, die nach dem Binder-Auftragen wellig und lasch geworden ist. Ich hab nie wirklich rausgefunden, woran es lag, nehm aber an, dass ich sie immer überspannt hatte. Obwohl ich sie nie mit der Zange gespannt hab und mich eigentlich auch bemüht hatte, nicht zu stark zu spannen.
Jetzt frage ich mich: ist Überspannen auch bei echter Leinwand möglich?
Die Spannung ist jetzt schon ziemlich "trommelhart" aber es sind auf jeden Fall noch jede Menge ehemalige (also flache) Falten sichtbar und ich gehe davon aus, dass die sich mit Auftrag des Leimes bzw Binders komplett glätten.
Als Leim will ich jetzt mal Hautleim ausprobieren (ich hab noch eine alte Tüte aus der Studienzeit, nie benutzt). Eine Leinwand damit und eine mit Caparol. Den Hautleim hab ich schon angesetzt (mit Alaun und so, nach Wehlte-Rezept), der ist aber immer noch sehr flüssig und ich warte gerade, dass der fester wird. Mit kommt das ein bischen komisch vor, dass der nicht doller anzieht, aber vielleicht hab ich auch was falsch gemacht und muss das nochmal wiederholen.
Caparol wollte ich dann 1:2 mit Wasser verdünnen. Ich hätte sonst auch noch Capaplex da, was ja wohl scheinbar sowas ist wie Caparol in dünnflüssig.
Ich will bloss auf keinen Fall die teure Leinwand ruinieren, so wie ich das zuletzt ständig mit der dämlichen Baumwolle hatte.
Was ratet Ihr mir?
LGGast , 2Beim ersten mal läuft die Leinwand ein wenig ein wenn sie nass wird und erschlafft dann beim trocknen. Ich habe gute Erfahrung damit gemacht die Leinwand vorm aufspannen einmal anzunässen und trocknen zu lassen und danach leicht feucht aufzuspannen. Und Caparol ist der Firmenname. Capaplex ist eins von vielen Produkten...
VBAL Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man die Leinwand eigentlich kaum spannen muss. Sie zieht sich nämlich durch die Feuchtigkeit des Leimes/der Grundierung zusammen und spannt sich dabei bis zu einem gewissen Grad selbst.
Die Spannung hält sie auch nach dem Trocknen in etwa bei. Die Leinwand wird nicht wieder schlaff, da der Leim/die Grundierung das weitgehend verhindert.schwadro @VBAL danke für das feedback!
ja, ich hab 2 kleinere leinwände mal testweise vorgeleimt und die wurden mit dem leim tatsächlich ULTRAstraff, so sehr, dass fast die ecken hochkamen.
daraufhin hab ich dann die größeren leinwände nochmal abgespannt und neu zusammengetackert.Freiheiter Also beim spannen ist es wichtig, sich nicht erwischen zu lassen ;)Signatur
Spaß bei Seite.. Wenn das Maltuch locker wird, entweder den Rahmen auskeilen, oder Rückseitig mit Wasser befeuchten..Einfach mit einem Zerstäuber/Wassersprüher befeuchten.. Dann müsste es wieder straffer werden..Vorher nicht zu fest aufspannen..Es ist normal, dass sich das Gewebe ein wenig verändert, bzw auf Feuchtigkeit im Raum etc reagiert..Einfach ausprobieren, bzw experimentieren.Freiheiter Klar, wenn die Leinwand noch "roh" bzw unbemalt ist, dann kann er diese auch von vorn besprühen.. Nur verliert sie ja eventuell mit der Zeit an Spannung..dann lieber rückseitig sprühen, oder zusätzlich auskeilen..habe das schon oft bei anderen gesehen, bzw mache es selbst auch so..klappt ganz gut. Halt einfach ausprobieren.SignaturSeite 1 von 1 [ 8 Beiträge ]
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