Braucht ein Künstler einen Manager /Galeristen?
Gast , 27 Tipp: Die eigene GalerieIch stelle jeden Tag weltweit aus und "Blogge". Ich habe eine Galerie ... im Internet.
So kommen auch die Bilder in die Ecken der Welt, wo sie manchmal noch verboten sei könnten.
Jeder kann sich kostenlos beim Kopieren bedienen. Auch ärmere Menschen, die sich ein Orginal-Bild gerne gönnen würden, es aber aus welchen Umständen auch immer nicht können. Ich male nicht wegen dem Verdienst.
Vernissagen machen mir überhaupt kein Spaß. Ich mache auch keine mehr. Ich möchte auch keine Galleristen an schleimen, die haben andere Weltansichten und Interessen wie ich. Da bekäme ich eh nur Absagen. Also erspare ich mir diese Demütigung.
Verkaufen tue ich meine Bilder 2-3 mal im Jahr auf dem CSD (Christopher Street Day)
Dort habe ich mein eigenen Verkaufstand. Das ist meine kleine Galerie, ein Zelt.
Das sind sehr schöne Tage im Jahr. Man kommt auch ins Gespräch mit seinen Bewunderern und Kunden. Das ist persönlich.
Ausstellungsstand
Du kannst das auch in deiner Nähe. Z.B. Wochenmarkt, Kunsthandwerkermarkt, Fischmarkt, Märkte allgemein oder andere Veranstaltungen. Du bleibst frei und bist unabhängig.
Frank Enrechen Signatur
stört hier doch auch gar nicht - hier passt es zum thema und zum beitrag.
Das Foto dient jetzt zur Information. Es wird dann wieder gelöscht.
P.S. Fotos sind schön im Forum. Es erspart viele Worte und dient zur Anschauung.
Alexander Déboir Alter Thread aber immer aktuelle Frage :)
Ich versuche dahinterzukommen, welches Kunstkartell sich so aufgebaut hat.
Habe diese Toplist an Künstler gesehen, die vom capital Magazin erstellt wird und die ihre Daten von artfacts sammeln. Das artfactportal kostet fast 400,- pro Jahr und man trägt seine Daten wie Ausstellungen und Galerien ein.
Sind solche Listen nur Werbung für diese Portale, oder rechtfertigt man eben den hohen Verkaufspreis, wenn man in so einer Topliste auftaucht?
Und in ein öffentliches Museum kommt man wohl auch nur durch Galerien, die damit eine Preiserhöhung rechtfertigen. Eine Anfrage an ein Museum brachte als Antwort ein, dass eine relevante Galerie dahinter sein muss, ganz unabhängig von der Qualität des Werkes, bevor die sich was anschauen und aufnehmen.
Auch Auktionshäuser nehmen nur Bilder auf, wenn eine Galerie vorhanden ist, egal wie die Qualität ist. Also wird in erster Linie die Verkaufschance anhand der Galerie bestimmt?
In eine Galerie kommt man meist auch nur mit Studienabschluss, habe diesen leider nicht.
Also kann ich sagen, dass dieses elitäre System für mich so gut wie unmöglich zu erreichen ist ... da kann man nur u.a. von den Wade Guyton Erfolgen träumen, auch wenn ich zig Jahre vorher meine Werke mit gleichem Drucker auf Leinwand gedruckt habe, wie er. Und dann wirds als was revolutionäres dargestellt, wenn man Bilder auf Leinwand druckt :D
Was einem bleibt, sind kommerzielle Messen, über die man zwar verkaufen kann....aber dann werden die Werke nie als was besonderes angesehen, man taucht in keiner Pressemitteilung auf (es sei denn, man organisiert Ausstellungen selbst!).
Wie kann man das Systen aushebeln? Gibt es überhaupt einen Weg? Ein Museum müsste mal offen sein und auch Künstler ausstellen, die nicht von LevyGorvy, Petzel usw. vertreten werden.
Aber ok nicht alle, die in diese Listen,Museen etc. landen, sind dauerhaft erfolgreich
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kunstkompass
Habe einige Künstler der letzten Jahre recherchiert und Kunstauktionen durchforstet. Bei einigen bleibt der Verkaufspreis nur noch bei 500,- pro Bild. Ist alles ein Glücksspiel?
Ich selbst male nur popculture Motive ohne Aussagekraft, nur zum schmücken der Wand, obwohl ich auch richtige Ideen hätte. Aber wenn man ansonsten garnicht weiterkommt und es keinerlei Unterstützung gibt, hab ich keine Motivation. Ich möchte im Grunde kein Geld verdienen, sondern auch gern in ein Museum kommen, wie all die neuen Artists in Amerika. Haben erst angefangen und viele können sich schon mit Ausstellungen in museums of modern art schmücken :)
Wäre ein tolles Ziel
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