Braucht ein Künstler einen Manager /Galeristen?
Gast , 1 Braucht ein Künstler einen Manager /Galeristen?Hi! Wie siehts aus mit Euch Künstlern hier? Habt Ihr Galeristen oder Manager, die Euch die Arbeit des Ausstellungen-Organisierens abnehmen, Kataloge mit Euren Werken erstellen und rausschicken und Eure Bilder verkaufen? Oder macht Ihr das alles selbst? Wie läuft das bei Euch so im Einzelfall? Würde mich stark interessieren!Gast , 2Ich mach' alles selber. Zwar natürlich nicht in einem so großem Umfang wie es ein Galerist für einen tuen kann, aber immerhin. Bekanntmachungen für Ausstellungstermine machen, Einladungskarten entwerfen, Ausstellungsorte finden, Benachrichtigungen an Zeitungen schicken und sowas. Kataloge sind für mein mickriges Budget noch ein wenig zu hoch gegriffen, von daher läuft da nix. Do it yourself ist momentan mein Motto. ;)
Es ist natürlich wünschenswert einen Galeristen für sich zu finden, es wird einem viel Arbeit in Sachen Verkauf und Marketing abgenommen. Aber auf der anderen Seite wird man erst interessant für einen Galeristen wenn man ab einem bestimmten Geldbetrag Werke verkaufen kann, sonst machen die ja ein Minusgeschäft. Dann bomben die Einladungen und Kataloge raus und machen Pressearbeit und bekommen nur ein Drittel der Kosten durch die Provision wieder rein, das ist ja auch nicht Sinn und Zweck einer Galerie. Von daher ist's schwierig da rein zu kommen. Denn man braucht erst einen Namen das man zu höheren Preisen verkaufen kann und einen Namen bekommt man in den meisten Fällen nur, wenn man in einer renommierten Galerie ausstellen darf... Da beißt sich die Katze in den Schwanz. :P
Gast , 2Jetzt müssen wir aufpassen das diese Diskussion nicht wie eine der vielen in diesem Forum wird... ;)
Galeristen stehen wenn sie einen von der Kunstakademie nehmen natürlich auf der sicheren Seite. Man möchte doch keine Geschäftsbeziehung anfangen und einen Autodidakten von Grund auf hochpäppeln wenn dieser in einem Jahr sagt das er keine Lust mehr hat. Studenten einer Akademie haben zumindest schonmal langandauerndes Kunstinteresse durch ihr mehrjähriges Studium gezeigt und ihre Produktivität unter Beweis stellen müssen, weiterhin kann man eine gute künstlerische Ausbildung voraussetzen.
Auf der anderen Seite sollte man als Autodidakt aufhören zu heulen und immer alles auf die miesen gesellschaftlichen Situationen schieben. Ich bin selbst einer und mache eben momentan sehr viel in Eigenleistung. Wenn man viel auf Ausstellungen vertreten ist und viele Pressemeldungen in Gang gestoßen hat kommt der gemeine Kunstliebhaber nicht umhin sobald er Deinen Namen hört zu denken, dass er Deine Bilder von irgendwoher kennt und dass das ja was sein muß wenn schon der Name im Kopf klingelt. Und das ganz einfach durch das Werbung-Prinzip WIEDERHOLUNG. Wer permanent irgendwo besprochen wird, dessen Name prägt sich zumindest unterbewußt ein. Und wenn der Kunstliebhaber irgendwann mit dem Künstlernamen konfrontiert wird bekommt er das Gefühl den schon irgendwoher zu kennen und ist interessiert. :)
Ich bin überzeugt das diese Taktik auch auf Galerien wirkt. Wer eigenes Engagement zeigt, zeigt gleichzeitig auch Ausdauer und ist durch die Qualität der Bilder vielleicht schon bald Zögling einer Galerie die hofft irgendwann viel Asche einfahren zu können durch Dich.
Das bedeutet natürlich ein ganzes Stückchen Arbeit... und da trennt sich die Spreu vom Weizen der Autodidakten.Gast , 3D.h. man muß auch in diesem Bereich besser in Verkauf und Marketing geschult sein...und mehr Zeit für die Eigenwerbung als für die Kunst selbst aufwenden. Gibt es nicht irgendwelche Institutionen, die einem solche Arbeit abnehmen...oder einem da eine Hilfestellung für den Anfang geben könnten? ::)Gast , 4Da auch viele Studierte Künstler im Studium keine Marketing Vorlesungen gehört und deswegen mit der Vermarktung Probleme haben, bieten Kunstzeitschriften, Kunstvereine und Verbände Schulungen in Sachen Kunstmarketing an. Allerdings ließen sich für den Preis dieser Schulungen nicht wenige Bilder der Katagorie Acryl auf Leinwand finanzieren. Zudem ist die Teilnahme oft auf Absolventen von Kunsthochschulen beschränkt (die Elite will also mal wieder unter sich sein). Professionelle Unterstützung bieten Agenturen, allerdings auch gegen professionelle Preise. Zudem lohnt sich der Rummel nur dann, wenn man langjährige Erfahrung hat und entsprechend hochkarätige Arbeiten produziert. Andernfalls kann der Schuss schnell nach hinten losgehen.
Bis dahin gibt es nur eine Empfehlung: Eine eigene künstlerische Idendität entwicklen und weiter vervollkommnen, regelmäßig ausstellen, intensiv Pressearbeit betreiben und Kontakte pflegen
Es gibt also viel zu tun
so long
ChrisGast , 1Hallo,
dieser Beitrag ist zwar bereits etwas älter, aber mich würde noch interessieren, wie ihr das mit der Pressearbeit angeht. Wie wendet man sich an die Presse und ab welchem Zeitpunkt? Sprich ist für die Presse erst interessant wenn ich in namhaften Locations ausstelle, oder darf´s auch bereits die eigenständig organisierte Privatausstellung sein? Bin erst seit Januar 2003 freischaffende Malerin und merke wieviel Organisatorisches zu bewerkstelligen ist. Danke für Eure Antworten.Gast , 2Eigentlich ist's egal, für welche Ausstellung man Redakteure bzw. Presse kontaktiert. Die Fachleute suchen sich schon aus was in deren Zeitrahmen passt und würden dann bestimmt auch kommen (wenn's nicht andere Terminkollisionen gibt), wenn's ne Fuzzi-Ausstelung ist. Nur wär's doch schade, wenn Du die Presse bei einer Ausstellung nicht kontaktierst, weil Du denkst diese wäre zu poppelig und dann wären sie vielleicht doch gekommen, da sie gerade Ebbe auf dem Konto haben. (Es gibt ja den ein oder anderen freischaffenden Redakteur, der pro Zeile bezahlt wird).
Auf jeden Fall sollte man die Leute möglichst früh kontaktieren, so ca. mindestens 4 Wochen mit allen wichtigen Angaben (Ort, Eröffnungsdatum und Uhrzeit, wer ausstellt, etc.). Die müssen ja für den Druck planen, sich nötigenfalls terminlich mit 'nem Fotografen abstimmen, etc.
Und die 5 Euro Porto die man da investiert, selbst wenn keiner vorbeikommt, sind auch nicht die Welt... dann verzichtet man eben das nächste mal auf die Currywurst mit Fritten und Mayo und hat sein Geld wieder drin... ;)
Gruß,
LaemonGast , 1Ja, leider brauchen Künstler einen Manager denn ich kann mit Künstlernnichts Autodidakten haben leider keine
-keine
-wenig
-oder auch
-oft
-über die Kunstsachverstädigen
-eine ganz eigene Meinung.
-so ist das
-jo
muste mir mal den Frust aus der Sekle reden nach mehrreren Kunstauschreibungen und bin ja auch nict Christlich genug, um ine Kirche auszustellen So long ernieGast , 6Ich bin ebenfalls Malerin, habe schon 2 Manager gehabt die man beide vergessen konnte. Habe dann angefangen mich und jetzt auch andere Künstler zu managen und darin meine große Begabung gefunden. Möchte ab Oktober 2003 noch weitere Künstler managen. Gesucht werden Künstler, die Acryl malen und zwar mit den Farben System 3 von Daler Rowney oder mit Golden Acrylics.Gast , 10Im Grunde sollte die Frage der Prozente immer mit dem Potenzial von Galeristen- und Agentenarbeit einhergehen.
Ich zahle gerne jemanden 50% oder noch mehr Provision, wenn dieser meine Arbeiten um ein Vielfaches meiner eigenen Möglichkeiten vermarkten und dadurch auch ein entsprechend hohen Preis erzielen kann.
Wichtig, dabei wäre mir ein Verdienst der es mir ermöglicht Sorgenfrei und ohne verpflichtendem Balast meiner Kunst nachzugehen.
Auch sollte dieser Kunstmanager ein Verständniss für meine, teils Narzistischen und überzogenen Sendungsalüren haben und diese fördern und bedienen.
Ich möchte dabei lieber ein guter Künstler und ein Arschloch,
als ein mittelmäßiger Künstler und ein guter Mensch sein.
Gute Menschen gibt es genug, gute Künstler nicht.
Also Galeristen und Kunstagenten machen wir ein Geschäft?Markus Hey,
also ich "ein" Manager ;-). Die Künsterlin ist alelrdings mit mir verwandt und ich mach das halt so nebenher.... Könnt's euch dei Bilder ja mal anschauen...
VlG,
SmilieGast , 9 Seelenheil mitbedenken!Das Elend ist doch meistens das: Viele Künstler wenden sich an einen Galeristen statt an eine Sekte. Der Galerist kümmert sich nur um Bilder und Geld, eine Sekte aber auch noch ums Seelenheil! Der eine schlägt nur zwei, die andere gleich drei Fliegen mit einer Klappe.
DAS sollte sich jeder gut überlegen, bevor er einen Radiergummi zur Hand nimmt!
Gruß #Joachim#Sabine Minten wuzzele-jo:Signatur
man kann sich das hirn auch hier asphaltieren lassen - sogar für lau! das spart die sekte. aber nicht den galeristen...Herr Lehmann spezifisch deutsche probleme :DSignatur
mehr fällt mir zu diesem thema nicht ein
wie themen:
"muss ich studieren um künstler zu sein"
oder
"muss ich eine frau sein um ein kind zu haben"
oder
"schneit es erst wenn es kalt ist" usw
integere personen nehmen nicht mehr als 15% - hat was mit dem glauben und dem eigene instinkt der person zu tun was die kunst an geht die sie vermarkten sollen
aber also ikeadenker sollte man schon ein manger haben so wie ein haus ein auto und kinder - ist man sonst mensch? ;DDDDDDDDDDDDD
in diesem sinne
KAUFEN MACHT SCHÖN :DGast , 10integere personen nehmen nicht mehr als 15%
Das wäre die Umkehr des Klischees nicht mehr der Arme Poet sitzt in seinem Kämmerlein unterm Schirm.
Welch einen Umsatz müsste dieser Mensch den im Monat machen um eine Famlie zu ernähren und seinen steuerlichen Verpflichtungen nachzukommen?
Mein lieber Ratzekater, ich habe ja schon eine Menge Menschen kennengelernt. jedoch noch niemals jemanden der vom Drauflegen gelebt hat.Mo Häusler Ja, 50 % sind keine Seltenheit - und für eine profund geleistete Galeriearbeit auch nicht zu viel meiner Ansicht nach. Was ein Galerist für diesen Anteil leisten soll, ist ja nicht wenig.
Hier in Wien (und wohl nicht nur hier) meinen diverse Galerien, mit anderen Angeboten zu punkten:
Sie nehmen "nur" 10 - 20%, verlangen aber dafür Saalmiete, die sich gewaschen hat! Gehörige Abstauberpreise, die mit oder ohne Verkauf im Voraus zu bezahlen sind, also ohne jede Verkaufssicherheit. Und dann oft noch mal extra für die Aussendung und den Druck, - macht kein elegantes Gesamtbild. Eher ein räuberisches.
Oder sie sichern sich ein Werk des Ausstellenden (am liebsten grosse Ölbilder, die erst gegen Ende der Ausstellung ausgewählt werden... in vielen Fällen das teuerste verkaufte Bild), - sogar dann noch, wenn es eine Gruppenausstellung ist. So einen Stundenlohn wünsch ich mir.
Im Gegensatz zu diesen Nehmer-Galeristen steh ich sehr auf meine 50%-Kerle - die sich wirklich ins Zeug legen für meine Arbeiten (weil sie ja auch was zu verlieren haben). Die sind nicht schon abgespeist und lehnen sich zurück, weil ihre Knete schon stimmt.
Künstler müssen im Vorfeld ihr Material kaufen, ihren Arbeitsplatz finanzieren, Arbeitszeitlimits sind selten, sie sind ihre eigenen Steuerberater, Psychologen, Gepäckträger, Sklaventreiber, (Zeit)Manager, Kunstkritiker und Pressetexter... achja, und Stundenlohn??
Zuerst vorschiessen, auf Halde werken und investieren. Dann (vielleicht) verkaufen.
Und da soll auch noch die Mörderkohle gezahlt werden für das Stück öffentliche Wand ohne Abnahmegarantien? Lachhaft!
Irgendwo muss es eine Grenze geben.
Sonst wirds nur noch absurd.
Wie gesagt: 50 % für profunde Arbeit, das Risiko teilt sich ebenso wie die eingenommenen Gelder. Das hat schon fast was von Gleichgewicht :o)
MoMo Häusler die-hp *smile* feine Rechnung!
Doch üblicherweise entwickelt sich bald mal so etwas wie ein Marktpreis. Wenn ich für eine Arbeit bestimmter Grösse + Technik einen Preis erziele, so sollte sich der "nach aussen" nicht vollkommen ändern je nachdem, ob ich in einer "ungünstigen" Galerie ausstelle oder in meinen Privaträumen zB. Natürlich kann ich jederzeit Rabatte und Prozente gewähren - die werden sich aber ganz sicher nicht im 50%-Bereich bewegen :o)
Ich finde das den Käufern gegenüber eine klare Lösung, das ist keine pekuniäre Berg- und Talfahrt. Keiner muss lauern, ob ned die näxte Galerie a bissl günstiger ist...
Auch den Galeristen gegenüber ist das fair, die ja sonst immer befürchten müssten, dass ein Kunde an ihnen vorbei mit dem Künstler direkt verhandelt und dessen Werke "billig" ab Atelier einkauft, wobei sie gänzlich um ihren Anteil für diesen gelungenen Kontakt geprellt würden.
Das bedeutet natürlich, dass ich je nach Galeriegepflogenheiten einmal mehr, einmal weniger aus meinen Verkäufen werde aufs Konto legen können. Ich werde also sehr genau darauf achten, was ich bekomme für die Prozente, die mir "entgehen".
Das bedeutet aber auch, dass ich den Saalmieten-Djangos meinen Zuckerfinger zeigen werde, allein schon weil das unseriös ist, dass sich jemand vorab schon seine garantierten Pfründe zur Seite schafft, ohne Sicherheiten für den Künstler, der ja sein Risikokapital bereits in seiner Arbeit abgeliefert hat.
MoFrank Enrechen
Hi! Wie siehts aus mit Euch Künstlern hier? Habt Ihr Galeristen oder Manager, die Euch die Arbeit des Ausstellungen-Organisierens abnehmen, Kataloge mit Euren Werken erstellen und rausschicken und Eure Bilder verkaufen? Oder macht Ihr das alles selbst? Wie läuft das bei Euch so im Einzelfall? Würde mich stark interessieren!
das ist alles was du brauchst um ein künstler zu sein!timber ...habe gleich ...Alles bestellt.....komme ich jetzt im fernseh.......?? @Frank Enrechen Braucht ein Künstler einen Manager /Galeristen?Frank Enrechen wie alles? alles was es von bob ross gibt?Signatur
auch die blumen ölfarben, die tierölfarben und die frauenölfarben?Frank Enrechen dann fehlt dir nur noch das passende outfit timber....Signatur
ich empfehle slim fit karohemden, dazu braune oder blaue lederhosen...natürlich auch hauteng.
....und als i tüpfelchen eine grüne nussbaumbrille, kann auch mit fensterglas sein, solltest du keine sehschwäche haben.timber ...habe alles notiert......werde ..SOFORT.....Klamotten kaufen gehen.....haare lasse ich mir nun auch wachsen.....Lockenwickler muß ich auch noch organisieren....jippi.....dann klapps sicherlich mit dem Fernsehn.... @Frank EnrechenSeite 1 von 2 [ 45 Beiträge ]
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