• Konzeptkunstprojekt

  • Dr. Ulrike Ritter
    Konzeptkunstprojekt
    Huhu,

    ich suche KünstlerInnen, die Interesse an einer thematischen Gemeinschaftsausstellung haben! Thema: Wissenschaft und Kunst; Zielort Berlin.

    Bitte bei mir melden:



    oder hier antworten.


    Dr.U. & .d.s.W.
    electroniclandscape
  • denaben
    also, ich bin zwar nicht aus berlin (nicht mal in der nähe), aber meine neue serie "nanowelten" (kannst du sehen bei meinen bildern; Malaria und helicobacter) behandelt auch dsiese thema
    Signatur
  • Dr. Ulrike Ritter
    Hi,

    danke für dein Interesse, erstmal. Die Nanowelten sind ein bisschen aufgesetzt "nano", für mich sehen sie eher wie Tintenfische aus, aber vielleicht kannst du das ausarbeiten - Vorbilder aus elektronenmikroskopischen Abbildungen einbeziehen oder so etwas? Das Wissenschaftliche an den Motiven irgendwie umsetzen? Die Idee ist sicher witzig.
    Im Verlag De Gruyter ist ein Buch (riesiger Wälzer) namens Molekulare Zellbiologie erschienen, den es jahrelang in Bahnhofsbuchhandlungen für 25 EUR gab. Darin sind zum Teil fantastische Farbbilder, z.B. von Syncytienbildung von NIH 3T3 zellen, die "verkürzte Hüllproteine des murinen [xyz...]-Virus exprimieren" usw. Ich versuche mal, im Laufe des Abends ein Bild einzustellen. Das ist natürlich nur eine spontante, individuelle Idee. Ich will dir sicher nicht reinreden. Nur für das, was mir bei der Ausstellung vorschwebt, sind die Bilder so quasi noch nicht konzeptionell genug.


    Den Kalender mit deinem Sohn finde ich witzig, wenn auch nicht für die Ausstellung. Aber du hättest dir mit den Schrifttypen etwas mehr Mühe geben können, das ganze stärker simulierend einzubinden. Es ist ein bisschen draufgeklatscht, auch wenn es von den Motiven und Sprüchen her und der Art, an welcher Stelle du deinen Sohn ins Bild setzt, passt. Außerdem könntest du dich (stärker) in die Rolle der Kunst versetzen, die (nur) aus der rabiat-komischen Alltagsperspektive deines Sohnes gesehen wird, wie bei der Ruhepause.


    So, jetzt habe ich genug gequasselt. Tschuldige. Hoffentlich nicht verärgert.

    Eigentlich ist die Suchanfrage ja nicht als Kritikplattform gedacht. Aber irgendwie ist dein Bildprogramm halt anregend zur Kommentierung

    Viele Grüße
    Ulrike
    Dr.U. & d.s.W.
  • check PMs
  • denaben
    wollte nur sagen, dass ich elektronenmikroskopische Aufnahmen als vorlage nehme, diese aber so umändere, dass daraus mein stil wird. bei dem kommentar zu den kalenderbildern blicke ich nicht so recht durch, aber die sind auch nur für meine mutter bestimmt gewesen. natürlich kann man mehr damit anfangen, wenn man meinen sohn kennt.
    Signatur
  • Pierre Menard
    watt is jetzt eigentlich hier mit?
    Signatur
  • , 5
    Wissenschaft und Kunst sind meiner Meinung nach zwei sehr entgegengesetzte Sachen, jedenfalls wenn Wissenschaft Naturwissenschaft (exact science) meint (hab mit beiden schon zu tun gehabt). Von daher interessant. Obendrein wohne ich in Berlin, von daher werd ich es mir bestimmt ansehen was rauskommt. Ich hätte was interessantes beizutragen gehabt, nämlich "abgestürzte" Computersimationen von geodynamische Prozessen (speziell Evolution des Andenplateaus), die im Rahmen meiner Diss. entstanden sind. Die Sachen sind aber leider verloren gegangen, was durchaus schade ist, weil es wissenschaftlich-experimentelle Landschafsmalerei gewesen wäre, auf ne Art. Aber ich finds interessant und werde das Projekt sicher verfolgen.
  • , 6
    kann man da auch was abstraktes malen???????
  • Dr. Ulrike Ritter
    Huhu,

    erst einmal sorry, dass ich mich nur um T-Shirts etc. gekümmert habe und das Projekt hier völlig vernachlässigt. Zu Olli: 'Demnächst' kommt Post (vier Wochen), in der es ernst wird (Konzept?!?!?!?!).
    Zu ascari: Superthema - inwiefern verlorengegangen? Klingt ärgerlich, wäre nämlich wirklich interessant. Jemand mit Wohnsitz in Berlin wäre auch ideal, obwohl man jetzt in der Berlinförderung eh nichts mehr beantragen kann. Aber vielleicht ergibt sich eine Fortsetzung. Wäre Archtiktur - Geologie dann interessant?
    Auf jeden Fall schon mal danke für Visits.

    Zu Wilando: Ja klar! Mach!

    Allgemein, auch an InteressentInnen über PN:
    Die schon mal angesprochenen Bilder aus dem Mikrobio-Buch stelle ich demnächst ein. ich hoffe, ich komme in den nächsten Tagen dazu. baldmöglichst. Muss aber die ganzen jpgs erst klein schnibbeln, damit sie hier rein passen, oder wieder eine digitale Collage erstellen, um sie als ein Bild upzuloaden. Dann erkennt man natürlich kaum was. Vielleicht lade ich sie also auch auf einen eigenen Server und gebe euch dann den Link. Noch etwas Geduld! Denkt euch auch selbst was aus.

    Noch für InteressentInnen: Was ich nicht gut finde, ist einfach nur "Hübsches", naive Malerei oder Kitsch (hhm, sorry). Bitte mit viel Ironie würzen und auf jedenfall ein Thema beharbeiten, auch bei abstrakten Werken (denke an das Themenfeld septem artes liberales - Geometrie, Architektur, Mathematik etc.)
    Und es sollte wissenschaftlich seriös sein, was natürlich nicht heißt, positivistisch, sondern eben 'überlegt' (jetzt dröhnt der Pauker in mir, ich seh's ja...).

    Also, wird alles, jetzt muss ich erstmal weiter sonnen.

    Grüßlis, österliche,

    Ulrike
    (Dr.U.)
  • , 5
    naja, verloren bedeutet, dass die PS-File nicht mehr existieren. was wirklich schade ist, weil es auf eine gewisse Art gut zu dem gepasst hätte was ich an Bildern mache (exp. Landschaftsmalerei).
  • , 6
    Hallo Ulrike,kannst mir vielleicht Thema- und Fotomäßig was zumailen?(mailto:wilandos@aol.com) Bin wirklich sehr interessiert zu diesem Thema was abstraktes zu malen. Danke im Voraus. LG. Wilando und Frohe Ostern natürlich.
  • Dr. Ulrike Ritter
    Hallo Wilando,

    ok, werde ich tun, aber es dauert noch etwas - nächstes Wochenende?

    herzlich,

    Dr.U.
    & d.s.W.

    ascari "(exp. Landschaftsmalerei)." - schick!
  • , 6
    Hallo Dr.U. ulrike du, ich freu mich schon drauf.
  • Dr. Ulrike Ritter
    Hallo,

    an alle Interessierten: es gibt jetzt die versprochenen Bilder aus dem Bio-Buch in einem zip-Archiv auf meiner Website:



    Man kann das Archiv von dort downloaden. Einfach die Adresszeile oben in den Browser schreiben und abschicken, dann folgt die übliche Downloadroutine.

    Bildquelle ist: "Harvey Lodish, David Baltimore et al: Molekulare Zellbiologie. 2. Auflage. De Gruyter 1996."

    Inhaltliche Beschreibungen zu den Abbildungen kann ich nachliefern, aber bitte nur in Ausnahmefällen und bei echtem Interesse.

    Es könnte übrigens sein, dass das Berlin-Projekt, dessen Organisation jetzt allmählich in Angriff genommen wird, tatsächlich besser im Frühjahr des nächsten Jahres aufgehoben wäre, insbesondere wegen der Aussichten auf Projektförderung. Die sind auch wegen einiger kunsthistorischer Berlinanteile vielleicht berücksichtigenswert.

    Genaueres geht demnächst per PN oder Email an die bereits "Involvierten".

    Viele Grüße

    Ulrike
  • Dr. Ulrike Ritter
    Huhu,

    für alle, die noch immer nichts gehört haben und interessiert sind: das Projekt findet statt, wenn auch mit der üblichen Verspätung, die den Sinn hat, noch echte Förderanträge stellen zu können.
    Jetzt bauche ich gerade noch einmal den Juni, um meine Kleinverlagsprodukte auf den Weg zu bringen (upps, stöhn, stress...wittere manniiiie...), dann geht das Konzept endlich (tschuldigung, tschulidgung) in die Maschinen.

    Bitte weiter in Geduld üben

    beste Grüße

    Ulrike
  • Dr. Ulrike Ritter
    Ich habe jetzt mal ein Info über eine Neuentwicklung im Bereich Theorie /Konzept neu eingestelt, unter dem Thema "Berlinprojekt, Artes-liberales, Dr.U.&d.s.W." als neues Thema in diesem Thread.

    Liebe Grüzzlis
    Dr.U.
  • Dr. Ulrike Ritter
    Thema: Septem Artes
    Unterthema: Auffassungen von Bildung, Handwerk und Wissenschaft in der aktuellen Kunst
    Veranstaltungsort: Berlin
    Veranstaltungstermin: 01.09.2006 – 31.10.2006
    Bewerbung an:
    electroniclandscape, Dr. Ulrike Ritter, Bahnhofstr. 19a, D-86415 Mering, Tel. 08233 780 774. Email: Website:
    Projektleitung: Dr. Ulrike Ritter


    ******************************************************

    Septem Artes
    Auffassungen von Bildung, Handwerk und Wissenschaft in der aktuellen Kunst

    Die Artes-Zyklen des Mittelalters


    Die mittelalterlichen Septem Artes stehen gemeinhin für einen völlig anderen Kunstbegriff, als wir ihn aus heutiger Zeit kennen. Dennoch werden die weit gefächerten Disziplinen des sprachlichen Triviums – Grammatik, Logik, Rhetorik – und die des formal- oder naturwissenschaftlichen Quadriviums – Geometrie, Arithmetik, Astronomie, Musik – gerne der Moderne und ihren Avantgarden als handwerklicher Maßstab vorgehalten. Auch der „Schutzmantel“ und Antrieb der mittelalterlichen Artes, die Theologie und die Philosophie – bieten sich traditionskonform hilfestellend als umgebende „Theorie“ der Werke an.

    Wichtige Artes-Zyklen des Mittealters sind z.B. Thomasins Welscher Gast, Heidelberg; Gossembrots „Vermahnung der geistigen und weltlichen Stände Deutschlands“, München; Einblattholzschnitt zu den freien Künsten, Gotha; Alberts Artes-Zyklus, Salzburg; (nach Stolz, M.: Artes-liberales Zyklen, Francke Verlag Tübingen und Basel, 2004, 2 Bd., Abb. Bd. 2: S. 765-860). Durch eine umfangreiche wissenschaftliche Edition sind sie einem breiten Publikum jüngst zugänglich geworden.
    Die Philosophie und die Theologie verkörpern in den Artes-Zyklen des Mittelalters in gewisser Weise den Bezug auf eine höhere Realität, die die tägliche Arbeit motiviert. So werden als sie Behüter oder als Motivation – den Wagen der Künste ziehend - dargestellt. Auch prägen sie das Bild des Handwerks, das häufig nicht nur das Erstellen von Gebrauchsgütern umfasst sondern vielmehr den richtigen Umgang mit Symbolen, einschließlich ihrer Konstruktion und Erfindung, wie z.B durch das Erfassen und Benennen von Sternbildern in der Astronomie (Salzburger Zyklus). Der Realismus, der in den Artes liegt, die ursprünglich offensichtlich wissenschaftlich aufzufassen sind, gerät gegenüber den instrumentellen, objekt- oder symbolbezogenen Verwendungen ins Hintertreffen. Diese Auffassung wird in der Neuzeit durch die Beschäftigung der Bildenden Kunst bzw. der sich emanzipierenden Malerei mit der Thematik korrigiert. Nun tritt die Realitätsauffassung als Potenzial der Wissenschaften und Künste stärker in den Blick.

    Die Untersuchung von Artes Zyklen des Mittelalters und der Neuzeit zeigt, dass die Maßstäblichkeit der Septem Artes für die heutige Kunst sowohl geprüft als auch eingeschränkt werden kann. In ihrer genuinen Entwicklungslinie schwanken die Artes Auffassungen zwischen theatral-ironisierendem Pomp im Umgang einer kulturtragenden Oberschicht mit ihren Bildungsgütern – wie bei Martian in der griechisch-römischen Antike und später bei Dürer – und den Vereinfachungen einer weltlichen oder klerikalen, städtischen Administration, die sich offensichtlich bemüht, den zunehmend in geordneten Zünften organisierten, städtischen Handwerkern das rudimentäre Bildungswissen zu vermitteln, das sie für die Ausübung ihres Berufs benötigen.

    Das doppelte Ziel der Meisterschaft und der Bescheidenheit (im Sinne der christlichen Vanitas-Idee) wird aktuell auch an Universitäten wieder gerühmt und gehoben, wenn auch mit starker Betonung der nicht-moralisierenden, rein technischen Tendenz. Der Rekurs auf handwerkliche Qualitäten verklärt diese zur Grundlage von Wissenschaft und Kunst. An den historischen Ausprägungen der Repräsentationen von Bildung und Handwerk lässt sich zeigen, dass die historischen, narrativen und praxisorientierten Darstellungen der Künste jedoch nicht verklärten, sondern lediglich die Aufforderung zum Bildungserwerb mit noch heute bekannten Mitteln versüßten: So wird aus der klassischen, hohen Allegorie-Figur der jeweiligen Künste eine weibliche Begleitperson, die dem Leser mehr oder weniger direkt als Belohnung versprochen wird, macht er seine Arbeit gut. Diese eindeutig chauvinistische Berufsrhetorik z. B. kann aber heute in einer demokratischen Gesellschaft kein erstrebenswertes Vorbild mehr sein.

    Zugleich entgrenzt sich der Kanon der Bezugnahme von Künsten auf weitere Aspekte ästhetischer Alltagswelten: Farben und Gestirne, damit Geschmack und Projizierbarkeit (individuelle Sternenschau) heften sich an die Darstellungen der Künste. Das Bildungsprogramm erscheint so gefälliger und bedeutender, ohne den begrifflichen Aufwand der antiken Vorbilder. So ist es auch für die weniger gebildeten Schichten geeignet.

    Die bildende Kunst selbst, als Darstellungsmedium der Septem Artes, kommt dabei selten zu Wort. Zuerst einmal sind die Darstellungen häufig primär illustrativ, wenn sie auch eigenen, mitunter komplexen Bildsinn entwickeln, wie in den narrativen Konzeptionen und Metaphorisierungen z.B. des Gothaer Zyklus, der die drei Ebenen der Sprache – Langue, Language, Parole - den Künsten der Grammatik, Logik und Rhetorik zuordnet: Die Verwurzelung und das Wachsen von Getreide in und auf der Erde, verteilt vom Sämann symbolisiert die Grammatik;
    das Trennen von Spreu und Weizen durch den Müller repräsentiert die Unterscheidung von Wahrem und Falschem durch die Logik;
    das Backen von Brot durch den Bäcker steht als ästhetisch überzeugende Formgebung für die Rhetorik.

    Die Rolle der bildenden Kunst in den Artes-Zyklen

    In den einfachen Einblattholzschnitten und Buchillustrationen beschränken sich die Illustratoren auf die ohnehin komplexen Inhalte der Zyklen. Jedoch ist auch beim antiken Vorbild, ohnehin literarisch, nicht bildnerisch, die Malerei oder Bildhauerei nicht wesentlich beteiligt.

    Schon Philosophie und Theologie streiten um ihre Rollen. Je nach Kontext und individueller Deutung der Textvorlage übernehmen sie die Leit-, Schutz- und Führungsrollen der Künste. Andererseits findet man in den neuzeitlichen Darstellungen auch Collagen sämtlicher Tätigkeitsallegorien, vom Sinnbild des Händlers Merkur über göttliche Werke und die Musen zu den menschlichen Tätigkeiten etc.

    Erst Künstler wie z.B. Dürer nehmen die Fülle von allegorischen Mustern, die mitsamt der erweiterten Ikonographie hin zu Temperamenten, Farben und Planeten die Handwerke schmücken, in ihren Darstellungsfundus reflektierend auf. Gleichzeitig wird es im Rahmen der Kunst abgewertet als melancholischer Tand, der die eigentlichen Möglichkeiten der Malerei und Zeichnung, die Darstellung von weltlicher Realität und Idealität, nicht erreicht. Dürer, selbst unumstritten ein Meister des Handwerks, proklamierte also schon, dass das Handwerk das Ziel der Kunst verfehlt, selbst dann, wenn es in seiner Qualität 'überdurchschnittlich' erscheint. Die eigentliche Stärke, die in dem Appell der Artes-Proklamationen des Mittelalters liegt, der Hinweis auf den einfachen und fundamentalen Charakter bestimmter Fertigkeiten, wird in den bildenden Künsten zu dieser Zeit zu etwas vollkommen Eigenständigem umgeformt. Die Malerei der Neuzeit reiht sich in die „Septem Artes“ ein, insofern sie eine besondere Darstellungsthematik besitzt, die Realität und Idealität der Natur – im Gegensatz zu den sieben traditionellen Künsten der Instrumente und Symbole.

    Das Ausstellungskonzept

    Die Ausstellung soll reflektieren, was der Begriff der „Meisterschaft in Handwerk und Bildung“ – sowie der Kanon der Septem Artes ihn andeutet – für moderne Künstler/innen bedeutet. Es soll möglichst das gesamte Spektrum divergierender Positionen und Auffassungen deutlich werden: von der Ergänzung als Kunst mit einem anderen Fundament wie bei Dürer bis zur Übernahme der handwerklich-einfachen Position mit der Funktion des Abbildens in einer Bildsymbolik – doch eben in modernen Auffassungen reflektiert und verändert.

    Das Konzept hat entsprechend einen streng thematischen, diskursiven Kern. So soll es die neuen Werke der teilnehmenden KünstlerInnen mit einem dokumentarischen Teil über mittelalterliche und neuzeitliche Artes-Darstellungen verbinden. Dieser dokumentierende Teil wird sich u.a. auf elektronische Editionen entsprechender Originalvorlagen stützen, sowei t möglich.

    Weiterhin ist ein diskursorientierter Ausstellungsteil geplant, der z.B. die Diskussion über Bildung, Schulen und Hochschulen thematisiert, und dabei insbesondere den Anteil der Wissenschaften und deren Bedeutung, wie er sich in den Artes-Darstellungen und ihren Kritikern aus der Kunst artikuliert, verdeutlicht. Dabei kann vor allem der Frage nach dem Erfassen von Realität als wissenschaftliches Ziel – eindeutig eine Errungenschaft der Moderne – neue Aufmerksamkeit geschenkt werden. Dieser dokumentarische Teil umfasst idelalerweise einen eigenen Ausstellungsteil, also z.B. ein kollektives Werk, als auch Begleitveranstaltungen wie Symposien und Vorträge.

    In noch sehr offener Planung ist auch eine Filmreihe zum Thema. Hier ist an experimentelle Filme zu den einzelnen Künsten zu denken (z.B. „geometrischer Film“ etc.), die eventuell auch dem Nebenthema des Wettstreits der Künste Rechnung tragen. Zudem könnte man die Inszenierung von Bildung und Handwerk im Film in wenigen signifikanten Beispielen kritisch vorstellen und auf den immanenten Bildungsbegriff hin prüfen.

    Fest steht, dass die Ausstellung in Berlin starten soll, um dann eventuell zu wandern. Favorit unter den Ausstellungsorten ist ein Privathaus im Schwarzen Grund / Gelfert Straße, Berlin-Dahlem. Es handelt sich um das erste Atrium-Wohnhaus, das im 20. Jahrhundert in Deutschland gebaut wurde und bietet sich durch seine Größe, Architektur und Lage für eine Ausstellung an. Alternative Veranstaltungsorte sind
    denkbar.

    Als Termin ist der Zeitraum vom 01. September bis zum 31. Oktober 2006 geplant.
    Welche Künstler teilnehmen, steht noch nicht fest. Eine Bewerbung ist durch das Einreichen einer kurzen Arbeitsbeschreibung und einer CD mit Abbildungen möglich. Die Werke sollten von 2006 sein und für die Ausstellung erstellt werden oder direkt auf die genannten Themen bezugnehmen.
    Sind die Arbeiten noch in Planung, reichen Abbildungen von Skizzen und/oder instruktive Beschreibungen. Unkosten oder Reisekosten können nicht übernommen werden. Die teilnehmenden KünstlerInnen sollten ihre Arbeiten selbst hängen. Die Anordnung der Werke wird zuvor mit der Ausstellungsleitung abgesprochen und muss im Konfliktfall deren Hinweisen folgen.

    Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Abbildungen aller ausgestellten Arbeiten, Portraits der KünstlerInnen und thematischen Aufsätzen.

    Das Projekt soll sich aus Fördermitteln und Sponsoring finanzieren. Ein Verkauf von Werken nach der Ausstellung bzw. zum Ende der Ausstellung ist provisionsfrei möglich. Die Arbeiten sind für die Dauer der Ausstellung versichert. Eine Garantie über die Realisation der Ausstellung an genannten Orten zum genannten Zeitpunkt etc. gibt es nicht bzw. erst nach Absicherung der Finanzierung durch Förderungsgelder oder private Projektmittel. Zu diesem Zeitpunkt müssen auch die teilnehmenden Künstlerinnen ihre Teilnahme vertraglich garantieren. Ein Rechtsanspruch auf Teilnahme besteht erst dann.

    Thema: Septem Artes
    Unterthema: Auffassungen von Bildung, Handwerk und Wissenschaft in der aktuellen Kunst
    Veranstaltungsort: Berlin
    Veranstaltungstermin: 01.09.2006 – 31.10.2006
    Bewerbung an:
    electroniclandscape, Dr. Ulrike Ritter, Bahnhofstr. 19a, D-86415 Mering, Tel. 08233 780 774. Email: Website:
    Projektleitung: Dr. Ulrike Ritter
  • Herr Lehmann
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