• Werden Zeichnungen weniger anerkannt als Leinwandmalereien?

  • , 1 Werden Zeichnungen weniger anerkannt als Leinwandmalereien?
    Mir ist aufgefallen, dass Zeichnungen (meine) weniger kommentiert werden als Leinwände. Geht das nur mir so? Oder wird generell selbst schlechteren Malereien mehr Aufmerksamkeit geschenkt, als ner guten Zeichnung?
  • , 2
    .
  • RoWo
    Mir ist aufgefallen, dass Zeichnungen (meine) weniger kommentiert werden als Leinwände. Geht das nur mir so? Oder wird generell selbst schlechteren Malereien mehr Aufmerksamkeit geschenkt, als ner guten Zeichnung?


    Das kann ich nicht bestätigen. Es kommt m.E. auf nicht nur auf die verwendeten Techniken/Materialien an, sondern wesentlich darauf, ob das Dargestellte interessant ist. Eine interessante Zeichnung kann viele Kommentare und Klicks erhalten, genau wie ein Gemälde auf Leinwand. Deine Äußerung wirkt auf mich wie "verletzte Eitelkeit".
    Signatur
  • , 1
    nö, keine verletzte eitelkeit vorhanden, ich weiß dass ich gut bin. ;) war nur ne persönliche feststellung... und ich finde das thema durchaus einen gedankenaustausch wert.

    ich bin der meinung, dass viele ohne grundlagenkenntnisse schnell zu pinsel und leinwand greifen... und das zeichnen als handwerk/ werkzeug/ basis der malerei ignoriert wird...
  • , 4
    -
  • , 5
    Nun ja - ich finde Zeichnen zum Beispiel wesentlich koordinierbarer. Bei einem dicken Pinsel weiß man nie so genau wo der Strich denn nun am Ende hingeht ... und wenn dann auch noch jegliche Art von Flüssigkeit hinzu kommt, dann vermischt sich das Ganze am Ende womöglich zu einer unverhersehbaren Soße ...


    Dann ist Dein Begriff einer "Zeichnung" aber sehr eng gefasst. Stichwort: Pinselzeichnung. ;)

    Aber zurück zum Thema: Eigentlich sind zahlreiche Kommentare ja lediglich ein Zeichen für gesammelte Aufmerksamkeit - ob im positiven wie auch im negativen Sinne. Es ist dir bestimmt nicht entgangen, dass dies hier mit Provokationen jeglicher Art am besten funktioniert ... Und dabei kommt es ganz bestimmt nicht auf die Technik an.


    Das sei auch den Sternchensammlern mal ans Herz gelegt, die sich darüber zu identifizieren versuchen! Aber hier ist es wohl ebenso wie bei anderen Medien - besser eine schlechte Publicity als gar keine. :)

    Und dann muß man natürlich noch beachten, wie sich so eine Zeichnung verkleinert unter der Rubrik "Werke" macht. Zeichnungen sind halt meistens einfarbig, deshalb fallen sie verkleinert und unter vielen anderen bunten Bildern halt nicht so ins Auge, es sei denn es handelt sich hier um ein Motiv mit dem absoluten "Wow"-Effekt ;-)


    Das muss nicht das Motiv sein, sondern lässt sich auch anders erzielen, aber insgesamt ist es tatsächlich so, dass eine Zeichnung über ein Thumb meist schlechter zur Geltung kommt, insbesondere, je subtiler sie gearbeitet wird.
    - Womit ich jetzt nicht die "Pingelportraits" in Bleistift meine, denn die zähle ich nicht zu Zeichnungen, da sie sich wie Gemälde nicht auf die Linie sondern auf die Fläche konzentrieren. Schließlich kann man ebenso, wie man mit einem Pinsel zeichnen kann, auch mit Zeichenmedien malerisch arbeiten. -
    Deswegen greift man bei den Thumbs auf eigenen HPs auch gerne zu Ausschnitten. ;)

    Aber es liegt nicht nur an der Thumbgröße. Bei Ausstellungen großer Meister lässt sich auch beobachten, dass sich vor einzelnen, inbesondere vor berühmten Bildern die Massen versammeln, während die meisten Leute an den Zeichnungen achtlos vorüber gehen, auch wenn sie gut gehängt sind und daneben kein Eyecatcher die Aufmerksamkeit von ihnen abzieht.
    Zeichnungen werden schnell als Übung bzw. Vorzeichnung eingestuft, da sie auch kunsthistorisch überwiegend diese Bedeutung hatten. Und je berühmter ein Künstler/Bild, desto mehr (Aufmerksamkeits-)Wert suggeriert es. Mir fallen in solchen Ausstellungen hingegen oft gerade die Bilder (ob nun Gemälde oder Zeichnung) auf, die man nicht in jedem Kunstbuch findet. Und auch hier im kn ist meine Aufmerksamkeit trotz der unglücklichen Thumbs überwiegend auf Zeichnungen gerichtet, aber das hängt wohl mit meinem persönlichen Bezug zur Zeichnung zusammen - selektive Wahrnehmung.

    Bei deinen Bildern entdecke ich auf den ersten Blick eine Menge Aktzeichnungen. Und bei Naturstudien läßt sich eigentlich nur etwas über die individuelle Strichführung und natürlich die Richtigkeit der Proportionen sagen.


    Diese Ansicht teile ich ganz und gar nicht. Wer sagt Dir, dass eine Aktzeichnungen eine Naturstudie sein soll - das mag in vielen Fällen zutreffen, aber damit ist ein Akt sicher nicht erschöpft und am Rand seiner Möglichkeiten. Das Motiv ist völlig unabhängig von der Bildaussage. Du kannst den ausgelatschten Turnschuh, der bei den meisten Zeichenkursen als überstrapaziertes und damit langweiliges Einstiegsobjekt dient, total abgefahren zeichnen und ihm damit ein neues Image verleihen oder eben ganz klassisch Wert drauf legen, dass Proportionen und Perspektive stimmen, so dass das Bild genau das wiedergibt, was jeder andere auch vor sich sieht. Das gilt für jedes Motiv. Malst Du ein Motiv wie tausend andere vor Dir auch schon, so wird es auch keine Aufmerksamkeit erhalten. Unabhängig von der Technik. Ist immer die Frage, was möchte man für sich selbst erreichen bzw. beim Betrachter erzielen.
  • , 4
    Damit hast du sicherlich Recht. Die Aussage war auch speziell auf die in runaway´s Galerie gezeigten Aktstudien bezogen. Ich nehme einfach mal an, dass die dortige Ambition primär auf die realistische Darstellung von Proportionen gerichtet war.

    Finde die Aktfotos in deiner Galerie übrigens sehr cool, besonders das erste! Die haben auf jeden Fall etwas sehr eigenes.
  • , 1
    hi marla... danke für deine ausführlichen Kommentar. im prinzip hast du meine ansichten bestätigt, ich kanns nur nicht so gut in worte fassen, wie du. aber solange es zumindest noch wenige gibt, die zeichnungen zu schätzen wissen, ist die rasse noch nicht völlig ausgestorben.
    Was sich allgemein als mein resume sagen läßt, ist, dass hier im kunstnet wirklich die breite masse an künstlern und kunstkonsumenten vertreten ist... und scheinbar das spiegelbild einer "kunstinteressierten" gesellschaft darstellt.
    ich werde weiter zeichen und besonders akt, da ich hier am meisten lerne und meine technik verbessern kann, auch ohne kommentare im Kunstnet. Wahrscheinlich ist es eher positiv, wenn keinem mehr was einfällt. Viele meiner Zeichnungen sind Vorlagen für Radierungen oder Leinwände, so wie es die alten Meister auch gelebt haben. Ich habe vor einem Jahr angefangen mich intensiv mit dem Zeichnen auseinanderzusetzen und habe dadurch unteranderem ebenso die Malerei als Prozess noch mehr zu schätzen gelernt. und ich lerne beim (Akt-)Zeichnen mehr über Proportionen, Farben, Bildsprache und Komposition als irgendwo sonst.
    @Gast, 4 in erster linie ist es sicher richtig, ersteinmal die Proportionen auf die reihe zu bekommen, mittlerweile konzentriere ich mich mehr auf meine Strichführung und über Flächen mir die Figur zu erarbeiten. Jedenfalls ist das mein Ziel für mein zweites Akt-Jahr.
  • Dana
    Auch ich fine Zeichnungen den Leinwandbildern gleich.
    Manche Zeichnung kann aufwendiger sein als ein gemaltes Bild.
    Auch ich meine, dass die Qualitäten der einzehlnen Arbeit an ihrer Eigenartigkeit der Themaauswahl, der Auseinandersetzung mit derer Inhalt, und der Ausführun dafür endscheiden, ob die Aebeit mehr, oder weniger Aufmerksammkeit bekommt.
    L.G.
    Dana
    Signatur
  • , 7
    Mir ist aufgefallen, dass Zeichnungen (meine) weniger kommentiert werden als Leinwände. Geht das nur mir so? Oder wird generell selbst schlechteren Malereien mehr Aufmerksamkeit geschenkt, als ner guten Zeichnung?



    ...ich habe zwei Deiner Zeichnungen kommetiert, naja...Deine Reaktion darauf war krass !
  • , 1
    ...ich habe zwei Deiner Zeichnungen kommetiert, naja...Deine Reaktion darauf war krass !
    es handelte sich nicht um konstruktive kritik, sondern eher um destruktive.
  • Egon Miklavcic
    ...ich habe zwei Deiner Zeichnungen kommetiert, naja...Deine Reaktion darauf war krass !
    es handelte sich nicht um konstruktive kritik, sondern eher um destruktive.

    Ich teile da deine Meinung nicht -
    und deine Feststellung, dass es nur wenige Aktzeichner gebe von denen du etwas lernen könntest ist "etwas" übertrieben :-)))))
  • heinrich
    runaway_09,
    hier,im Forum, kannst du nicht auswählen,
    "konstruktiv oder destruktiv",
    die Leute schreiben,
    was sie wollen.

    VHS,Zeichnenkurs,vielleicht?
    Dort hast du gleich
    mehrere direkte Ansprechpartner auf einmal.
    Signatur
  • , 10
    Mir ist aufgefallen, dass Zeichnungen (meine) weniger kommentiert werden als Leinwände. Geht das nur mir so? Oder wird generell selbst schlechteren Malereien mehr Aufmerksamkeit geschenkt, als ner guten Zeichnung?



    ...ich habe zwei Deiner Zeichnungen kommetiert, naja...Deine Reaktion darauf war krass !


    Hallo Johnny!
    Biste [edit. Mod], die schon mehrere Nicks hier hatte und ihre Komments gerne änderte?!
    Warum denn nur!
    :))((
  • , 7
    ... und wenn schon, was hat das mit dem obigen Thema zu tun?
  • , 10
    sagt nicht nur bezugs DEINER Kritikfähigkeit einiges aus...
    ... aber immer lustisch bleiben!
  • , 7
    @ T. versuch bitte zeitnah Deine persönliche Aversion gegen mich abzustellen.

    Danke
  • , 10
    iss nix persönliches,
    fiel(st) mir nur auf...
    daher gilt besonders für Dich zB.:

    wer im Glashaus sitzt...
    oder
    wer austeilt, sollte auch...

    aber mit der Selbsterkenntnis bzw Bewusstheit ist es ja nicht so dolle bestellt bei Dir,
    daher sind Deine "Kommentare" sehr mit Vorsicht zu geniessen
    bzw leere Sprüche.

    Du solltest wohl eher mal an Deinem "Stil" etwas ändern...
  • , 11
    Natürlich werden Zeichnungen meist nur als eine Vorform eines Bildes angesehen, was sie zumeist auch sind. Doch gibt es auch originäre Zeichnungen, die gar nicht irgend etwas anderes sein wollen. Somit sind Zeichnungen tatsächlich in den allermeisten Fällen zweiter Ordnung. Man mag es bedauern oder auch nicht. Die Wahrnehmung ist so. Aber warum klagen, originäre Zeichnungen können ebenso Kunst sein als ausgearbeitete Bilder. Letztlich zählt nur Qualität!
  • , 10
    ...ich habe zwei Deiner Zeichnungen kommetiert, naja...Deine Reaktion darauf war krass !
    es handelte sich nicht um konstruktive kritik, sondern eher um destruktive.

    Ich teile da deine Meinung nicht -
    ...

    Was ist denn an

    "Das da oben ist, für den Anfang nicht so schlecht"

    oder

    "welche Entwicklung ? :)"

    konstruktiv?

    "bei mir zuhause" nennt man sowas bestenfalls herablassend/erniedrigend (selbsterhöhend)!

    und "Jonny" fiel schon in der Vergangenheit durch derartige Aktivitäten auf,
    was sie nicht nur einmal aus lauter Peinlichkeit zur Selbstlöschung veranlasste.

    Aber anstatt daraus zu lernen, versucht sie´s in dem selben Stil.

    Und da es mE mit "Anderen weh tun wollen" zu tun hat, halte ich eine etwas drastischere Reflektion für angebracht.
    Dass J. "das Ganze" verpackt macht es nicht besser...
  • , 10
    Natürlich werden Zeichnungen meist nur als eine Vorform eines Bildes angesehen, was sie zumeist auch sind. Doch gibt es auch originäre Zeichnungen, die gar nicht irgend etwas anderes sein wollen. Somit sind Zeichnungen tatsächlich in den allermeisten Fällen zweiter Ordnung. Man mag es bedauern oder auch nicht. Die Wahrnehmung ist so. Aber warum klagen, originäre Zeichnungen können ebenso Kunst sein als ausgearbeitete Bilder. Letztlich zählt nur Qualität!


    klingt schlüssig!
  • Egon Miklavcic
    Ich teile da deine Meinung nicht -
    und deine Feststellung, dass es nur wenige Aktzeichner gebe von denen du etwas lernen könntest ist "etwas" übertrieben :-)))))

    Sorry wenn Du mich zitierst dann bitte im vollen Umfang

    auch wenn deine Aktzeichnungen für den Anfang nicht schlecht sind - jetzt komm mal herunter von deiner Wolke 7

    Aktzeichnen ist einmal ein harter Job und du wirst draufkommen ,wenn du mal sagen wir 300 nach der Natur gezeichnet hast - das noch immer vieles nur für den Müllkübel geeignet ist -
    aber lass dich nicht entmutigen jeder hat mal angefangen - aber bitte bitte schrei nicht , dass du guuuut seist -
    wenn es so weit ist , werden deine Neider dich unfreundlich behandeln - daran merkst du was los ist ;-)
  • , 10
    "Ich teile da deine Meinung nicht - "
    bezog sich mE auf den vorherigen Comment
    ("es handelte sich nicht um konstruktive kritik, sondern eher um destruktive.")

    das Folgende wollte ich nicht anzweifeln!

    mfG
    TT

    ps: Dir scheint eine (Namens)verwechselung zu unterlaufen!
  • , 7
    @Tom Timeless, Deine Vorwürfe gegen mich haben nichts mit dem Thema zu tun. Nur loben bringt niemandem etwas. Das habe ich runaway auch geschrieben, auch dass es nicht beleidigend gemeint war oder herablassend.

    Ich hoffe, dass Du Dich und Deine Agressionen gegen mich bald wieder in den Griff bekommst.

    Gehört hier echt nicht drunter.
  • , 7
    Natürlich werden Zeichnungen meist nur als eine Vorform eines Bildes angesehen, was sie zumeist auch sind. Doch gibt es auch originäre Zeichnungen, die gar nicht irgend etwas anderes sein wollen. Somit sind Zeichnungen tatsächlich in den allermeisten Fällen zweiter Ordnung. Man mag es bedauern oder auch nicht. Die Wahrnehmung ist so. Aber warum klagen, originäre Zeichnungen können ebenso Kunst sein als ausgearbeitete Bilder. Letztlich zählt nur Qualität!


    dito
  • , 1
    positive Kritik: ein Lob, die Anerkennung
    negative Kritik: ein Tadel
    konstruktive Kritik: eine Kritik, die auf Verbesserung des Gegenstandes abzielt
    destruktive Kritik: eine Kritik, die auf die Vernichtung des Gegenstandes abzielt
    Selbstkritik: die differenzierte Überprüfung eigenen Verhaltens und/oder eigener Anschauungen, in Hinsicht auf bestimmte Kriterien

    naja, also ich schreibe aus prinzip kommentare und Datum unter meine bilder. daraus sollte u.a. hervorgehen, dass ich erst ernsthaft vor einem Jahr angefangen habe... viele meiner Zeichnungen sehe ich nur als "Übung" an. Meist zeichnet man pro kurs ca. 5-10 Blätter, aber nur 1-2 taugen zum Herzeigen (aber sind nicht als Meisterwerke zu betrachten).

    Ich bin jetzt im VHS-Kurs doch leider hat meine Doz. nach der ersten Stunde gesagt, dass bei meiner Technik nix zu verbessern ist. Ich persönlich sehe das anders und habe für mich Ziele gesetzt. Bisher habe ich halt noch nicht viele Zeichner getroffen, von denen man noch was lernen kann. Dazu nutze ich auch das kn, aber man ist halt nicht live bei entstehungsprozess dabei...

    Ich hoffte, dass hier im kn leute mir vielleicht Tipps und neue Herangehens-/ Sichtweisen geben, wie man etwas anders/ besser machen kann... doch bisher sind solche Kommentare meist dünn gesät. Was eigentlich traurig ist, da das ja eigentlich der sinn des ganzen hier ist/war/sein sollte.

    ich hatte es befürchtet: eine diskussion über ein bestimmtes thema wird wieder mit persönlichen anfeindungen heruntergezogen...
    anstatt die arbeit anderer schlecht zu reden, um sich selbst zu profilieren und/oder sich hinter Anonymitäten des Internet zu verstecken, wäre es für alle sicher hilfreicher, wenn ein fruchtbarer Austausch stattfinden könnte. (<= meine persönliche Feststellung, keine persönliche wertung einzelner!)
  • Egon Miklavcic


    Ich bin jetzt im VHS-Kurs doch leider hat meine Doz. nach der ersten Stunde gesagt, dass bei meiner Technik nix zu verbessern ist. Ich persönlich sehe das anders und habe für mich Ziele gesetzt. Bisher habe ich halt noch nicht viele Zeichner getroffen, von denen man noch was lernen kann.

    Sorry , wenn dein Dozent das nach der "1.Stunde " zu deinen Zeichnungen sagt - dann sagt es sehr viel über den Dozenten aus (Hat er eine Homepage o.ä)

    -man kann immer etwas verbessern - aber man muß es wollen




    Mein Rat dazu : einen anderen Kurs buchen
  • , 5
    Hallo Marit,
    ich hab mir inzwischen mal Deine Bilder angesehen, bei denen Du beklagst, zu wenig Kritik zu erhalten und mir die zugehörigen Kommentare durchgelesen. Dabei kam mir sofort der Gedanke, wozu sollte man sich die Mühe machen, wenn die gewünschte konstruktive Kritik von Dir nicht angenommen wird.
    Bei diesen Bildern Akt 0,5 hast Du es aufs Modell und die Zeit geschoben.

    "hallo Hermann, ich will dich nicht schocken, aber das Modell sah echt so aus. es soll ja menschen geben, die nicht die üblichen Maße haben. Die Beine waren sehr dürr und paßten nicht zum Körper. Mit Füßen tue ich mich generell schwer... ich kann mir nicht mehr zeit nehmen, wenn sich das modell bewegt und wir nicht mehr zeit bekommen."

    Natürlich ist es so, dass die Einheitsmaße aus den Lehrbüchern nicht bei jedem greifen und m.E. ist es ehr von Nachteil, wenn man versucht, jedes Modell, nochdazu aus jeder Perspektive in ein Schema zu pressen. Aber es gibt einfach anatomische Unmöglichkeiten und selbst Ingres wurde das bei der großen Odaliske bescheinigt. Geht es Dir bislang in erster Linie um eine naturalistische Umsetzung - was zu Beginn auch sicher am sinnvollsten ist, denn nur so hast Du später die Möglichkeit, mit den Gesetzmäßigkeiten und Deinem Repertoir zu spielen - so solltest Du Dich dann aber auch an die Anatomie halten und ich bezweifle, dass z.B. Dein Modell zwei stark voneinender abweichende Oberschenkel hatte - der eine beinahe halb so dünn wie der andere - oder einen "Schrumpfkopf", erstrecht bezweifle ich, dass das selbe Modell 3-10 Minuten später ganz anders aussieht als zuvor.

    Dass Dir persönlich die vorgegebene Zeit für die korrekte Darstellung der Füße nicht reichte, mag sein, macht es aber nicht besser. Das heißt nämlich nicht, dass es grundsätzlich unmöglich wäre, sie in der Zeit richtig zu zeichen, denn Du hattest immerhin genügend Zeit, sie falsch darzustellen. ;) Als ich meinen ersten Akt gezeichnet habe, reichte mir die Zeit gerade, um die Kontur vom Rumpf, vom Po und den Oberschenkeln darzustellen, während alle anderen, die den Kurs schon öfter belegt hatten, in der selben Zeit den kompletten Akt nebst Ausarbeitung von Licht und Schatten zu Papier gebracht hatten. Im ersten Moment war ich geschockt, aber es hat mir auch gezeigt, dass man es tatsächlich lernen kann, mit wenig Zeit auszukommen.
    Mag sein, dass Du in Deinem Kurs besser bist als andere, aber wärst Du bereits so gut, wie Du glaubst, würdest Du zumindest im Nachinein mit dem physikalischen und zeitlichen Abstand zur eigenen Arbeit sehen, welche Fehler Du gemacht hast. Das ist aber offensichtlich nicht so. Egon winkt immer mit seiner 300er-Marke vor der Natur, bevor man überhaupt mitreden könnte, weil er das mal von jemandem gesagt bekommen hat, der ihm persönlich imponiert. Das ist natürlich auch kein Maßstab, denn der eine lernt schneller, der andere langsamer... und manche können üben, üben, üben und es wird doch immer wieder wie das erste Bild, weil sie keine Veränderung zulassen und ebenfalls keine Kritik wünschen, sondern die mit Neid gleichsetzen - sorry Egon, aber der musste sein. ;)

    Die Einstellung, dass Du noch nicht viele Zeichner getroffen hättest, von denen Du noch etwas lernen könntest, ist m.E. auch die falsche Herangehensweise, denn im Grunde kannst Du von jedem was lernen, wenn Du dafür offen bist und bleibst. Und neben dem Wunsch, Deine Technik zu verbessern, solltest Du die Grundlagen nicht aus den Augen verlieren.

    Liebe Grüße
    Marla
  • , 1
    Hallo Marla, wenn du mir ne persönliche nachricht senden willst bzw. ein Bild kommentieren, dann tu das auch. das hat nix mit der Einstiegsfrage zu tun:
    "Werden Zeichnungen weniger anerkannt als Leinwandmalereien?"

    Also die Zeichnungen, die du kommentiert hast, sind gut ein Jahr alt. Du sagtest selbst, dass du bei deinem ersten Akt nur Konturen geschafft hast. Ich auch und der mit den schmalen beinen war mein 4. und ich hatte meine erste richtige Anleitung bekommen. Deshalb heißt er auch "Akt 0,5" von ca. April 08 und meinen ersten richtigen "Akt 1" /login?redirect= hatte ich vor 9 Monaten hochgeladen und im Mai gezeichnet.
    Mittlerweile bin ich auch schneller bzw. sicherer mit der Strichführung, Perspektive und Plastizität. Zudem bin ich den Meinung, dass sich niemand ein Urteil über meine persönlichen Erfahrungen/ Empfindungen erlauben kann.

    Ingres war nicht unbedingt so gut, ich bewundere nur seine Darstellung von Stoffen und Gesichtsausdrücke, welches aber, meiner Ansicht nach, kaum die verschobenen Perspektiven wieder wett macht. Ist aber Ansichtssache...

    @Egon: ja jetzt lass mich den Kurs doch erstmal ne weile besuchen... schließlich werde ich nur besser, wenn ich übe... bisher hatte ich nur 1x im Monat (wenn überhaupt) die chance für akt.
    was glaubste, wie ich geschaut hab, dachte auch gleich bin umsonst da im kurs. aber ich weiß, was ich will und dass ich an meiner technik noch arbeiten muss. jetzt kann ich wöchentlich üben... ist also nicht umsonst und gratis auch nicht... und neue unterschiedliche modelle...
  • , 7
    Hallo Marla, ...usw. usw

    unter anderem:

    ...Ingres war nicht unbedingt so gut, ich bewundere nur seine Darstellung von Stoffen und Gesichtsausdrücke, welches aber, meiner Ansicht nach, kaum die verschobenen Perspektiven wieder wett macht. Ist aber Ansichtssache...
    ...


    das sehe ich anders:

    ...hier mal ein Link zu einer Ingres Zeichnung

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/83/Ingres_-_Mme_Victor_Baltard_%26_sa_fille_Paule.jpg

    Find schon ,dass er gut ist
  • , 10
    wow, ´ne sachliche diskussion!

    zu Ingres:

    haben wir da nicht schon einiges Besseres hier im KN gesehen?
    ich finde dieses eine Bild jedenfalls etwas 2-dimensional, flach(??)!
  • , 12
    hallo marla,

    du bist die beste zeichnerin von der ganzen welt...nur der strich von ingres ist noch nicht erreicht...der von matisse auch nicht...aber die beste...:)
  • , 12
    - die von tomtimeless angeführten bilder gehen über zeichnung hinaus bezw. sind anders zu bewerten als matisse oder ingres...mit so was sollte sich keiner beeindrucken lassen, der zeichnen will...tt hat den sinn der zeichnung noch nicht verstanden...viell. wirds ja noch... :)
    - diese bilder gehen über die zeichnung hinaus...
  • , 10
    na, tieck, ich glaube, mit Sinn von egal-was kannst DU mir ja gewiss nicht mehr kommen... :
    - um Aspekte wirklich zu verstehen, muss erstmal das "Grosse Ganze" verstanden werden!...

    die von mir angeführten Zeichner
    (sorry, ihr vielen, die ich vergass,
    insbesondere Jo, bei dem ich zuerst schaute aber nichts ausreichend Gegenständliches fand (sondern nur oberscharfe Fantasies!!),
    bringen mit dem selben Mittel (Bleistift solo) nun mal wesentlich mehr zu stande. Wen interessiert da noch ein Ingres ausser ein paar Scheuklappenakademiker samt Anhang und die Historiker!!

    Ich weiss ja nicht, auf welchen Zweit- oder Dritthandinformationen Dein vermeintliches Wissen basiert, tieck, aber irgendwie haste Dir falsche Quellen auserkoren...
    Kein Wunder in einer Welt, in der seit Jahrhunderten Tausende gaaanz eigenwichtiger Leute ihre Furze restriktiv in´s Volk blasen, um ihre Duftspur/Marke zu hinterlassen. Geld/tungs -Bedürfnis.
    darauf lassen wir mal einen...:)))
  • , 12
    - tt nicht so böse, du weißt doch, dass ich keine ahnung habe...macht aber auch irgendwie frei... :)
  • , 10
    :)))))) kann ich da nur sagen!
  • , 13 ihr kindsköpfe!
    es gibt bei der zeichnung zwei nicht unwesentliche probleme um am kunstmarkt zu bestehen und damit die verdiente aufmerksamkeit zu erlangen.
    - der erzielbare gewinn ist ein bruchteil dessen, was mit einer leinwand erreicht werden kann.
    - ein zeichner kann nicht wirklich von seinen werken leben. das hat was mit der größe (im normalfall) zu tun.
    natürlich gibt es immer ausnahmen, aber die zwei streithähne sind noch weit davon entfernt, gut zu sein. aber wer sich gedanken über sich selbst macht (auch solch überhebliche) ist sicher nicht auf einem falschen weg.
    egelbert
  • , 10
    soso, ein kleines gutenachtmärchen von onkel engelzwerg...

    den kindskopf verbiete ich mal (oder gebe ihn zurück),
    auch wenn (bzw. weil!) das Kind in mir sehr lebendig ist...
  • , 12
    - ich muss diese kritik annehmen...tja...
  • Seite 1 von 2 [ 80 Beiträge ]

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