der sturm wirft seine wilden söhne
Gast , 1 der sturm wirft seine wilden söhneder sturm wirft seine wilden söhne
aufs meer hinaus
sie fahren fort
millionenfach entleert er seine lenden
in weitem strahl
am falschen ort
gegen den wind kann man sie rufen hören
nehmt uns
auf euer großes schiff
als wir noch lauschten
nahmen die drei schwestern
die söhne mit auf auf ihr korallenriff
2004Gast , 2arte noah prolog :
als alles begann
gab es noch kein leben ...
...
selbst als sich
die ersten wolken
zu sternen verdichteten
die die stille erhellten
war kein sein
...
doch das sternensterben
verteilte die stoffe
die leben gebaren
...
nach unendlichen stadien
oft sinnlos kombiniert
fragte das leben
nach dem sinn
...
und
machte
sich
auf
...
c+kritiker Hallo smurf,
dein Gedicht ist gut. Das wilde, ur-erotische Gewühle, Gewälze und Windgezerre kommt durch den Rhythmus schön zum Ausdruck. Besonders gut finde ich den plötzlichen Wechsel der Perspektive in "gegen den wind kann man sie rufen hören", wodurch man unwillkürlich wirklich so etwas wie gegen den Wind lauscht. Und die Quasi-Umkehrung der Strophenform in der 4. schließt den Bogen perfekt.
k.Seite 1 von 1 [ 4 Beiträge ]
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