• Ölmalerei Technik Fragen

  • Ölmalerei Technik Fragen
    hallo, ich bin die neue. :roll: :lol:

    habe schon mit großem interesse bei euch rumgestöbert, und schon viele gute tips bekommen.

    ich bin noch grün hinter den ohren, was die ölmalerei angeht, möchte jetzt aber damit anfangen. zwei kleine testbilder auf ölmalpapier habe ich schon gemalt, aber ich muss mal ein paar fragen loswerden.

    1.) ich habe einen keilrahmen gekauft. muss/kann/darf ich die holzkeile bis zum anschlag in den holzrahmen hämmern, um die leinwand zu straffen, oder muss ich da etwas beachten?

    2.) wenn ich die ölfarben pur vermale, also ohne beimischung von irgendwelchen malmitteln, trocknen sie dann (wesentlich) langsamer?

    3.) sollte es mir gelingen das bild diese woche fertigzustellen, ist die farbe in drei monaten soweit getrocknet, dass ich es schon verschenken kann?
    nach allem, was ich bisher hier gelesen habe, werde ich auf ein schlußfirnis wohl verzichten(?).
  • Ilona
    [code:1]3.) sollte es mir gelingen das bild diese woche fertigzustellen, ist die farbe in drei monaten soweit getrocknet, dass ich es schon verschenken kann?
    nach allem, was ich bisher hier gelesen habe, werde ich auf ein schlußfirnis wohl verzichten(?).[/code:1]

    warum keine schlußfirnis ?

    Mosaik mit nen riesen Fragezeigen über der Stirn?
  • weil ich hier gelesen habe, dass das bei ölbildern nicht zwingend erforderlich ist, und weil das firnis auch problematisch sein kann, sich verfärbt, oder weiß wird. :?:
  • Silke
    Hi friererin,

    also ich würd die Keile schon recht fest reinklopfen, eben so, daß sie nicht wieder rauspurzeln. Außerdem muß ja noch ein bißchen Spiel sein, damit Du sie bei Bedarf noch ein wenig weiter reinklopfen kannst. Zusätzlich kannst Du ein Bild auch spannen, indem Du die Rückwand mit Wasser befeuchtest, das läßt die Leinwand einlaufen und wird super stramm.

    Viel Spaß beim Loslegen.

    Gruß Lila
  • , 4
    Hallo friererin,

    3.) sollte es mir gelingen das bild diese woche fertigzustellen, ist die farbe in drei monaten soweit getrocknet, dass ich es schon verschenken kann?

    Verwischen wird sie dann wohl nicht mehr so leicht. Dickere Aufträge könnten sich evtl. noch eindrücken lassen!
    Aber ich würde es dann schon verschenken. Du kannst es ja dabei sagen, daß sie vorsichtig damit umgehen sollen.
    Um die Schlußfirnis drüberzumachen kannst Du es ja noch einmal abholen, oder so. :wink:

    Netten Gruß,
    Andrea :lol:
  • danke schonmal für eure hilfe.
    heute habe ich mit dem hintergrund angefangen ... ich liebe diese pastige konsistenz der ölfarben, das macht so einen spaß! :D
    nur das mit der dosierung beim mischen ... dass üben wir dann nochmal. :roll: ich musste soviel an blautönen entsorgen, davon hätte ich wohl noch ein bild malen können.

    *versuch macht klug* :P
  • Dana
    Hallo fiererin,
    warum die Farbe entsorgen?
    Du mußt kleine Mengen auf die Palette geben. Es ist besser erst immer weniger drauf tun, und später immer( wenn es nicht reicht noch etwas dazu geben), bis Du das Gefühl für die Richtige Menge kriegst werde ich Dir am besten ratten, kleine Pötchen mit Deckeln zu benutzen, staat alles auf die Palette zu klatschen. Falls Dir jedes Mal nach der Arbeit Farbe in den Pötchen übrig bleiben sollte, kippst Du in jedes Pötchen ein wenig Öl ( z.B Leinöl), so das die Farbe bedeckt und machst das Pötchen zu. So hast Du die Farbe bis zum nechsten Mal konserwiert.
    Irgendwann aber wirst Du das Gefühl für die gebrauchte Farbmenge bekommen und kannst Du die ganze Prozedur unterlassen.
    Dana.
    P.S. Viel Spaß auf Deiner Endeckungsreise in der spannenden Ölfarbenwelt.
    Signatur
  • wenn ihr mal gucken wollt:



    für kritik und anregung bin ich natürlich offen.
  • Dana
    Hallo,
    Du hast schöhnes Motiv gewellt.
    Das Bild ist Dir fast gelungen. Du mußt nur aufpassen, wenn man die Pinselstriche sieht,dass sie auch die entsprechende Richtungen haben. Die Richtungen der Pinselstriche sind auch beim Hervorheben von Wollumen behilflich. Die Möve ist sonst ein wenig kantig bei Dir ( Bauchbereich) . Die Schatten an der Möve brauchen auch kleine Akzente. Das Meer....Ich weiß nicht genau wo die Möve sich genau befiendet. Wenn sie in der Nähe des Strandes ist,dann wenn Du das Wasser beobachtest, verdunkelt sich ihre Oberfleche in die Horisontrichtung, weil das Wasser da tiefer ist als am Strand. Wenn die Möve auch in der Mitte des Meeres sich befiendet verendert die Oberfläche des Meeres in die Horisontrichtung auch seine Farbe. Sie wird leicht dunkler und gräulicher. Die Wellen werden auch undeutlicher und kleiner.
    An sonsten muß ich Dir sagen, dass realistisches Malen verlangt von uns allen viel Konzentration und Schweiß, weil es eine nicht einfache Aufgabe stellt, etwas dreidimensionalles auf der zeidimensionallen Fläche ( Leinwand,Papier) aufzubringen und die Ilusion erzeugen, dass es trotzdem dreidimensional aussieht.
    Das ,was ich hier aufgeschrieben habe ist nicht böse gemeint, sonder als Hilfe gedacht. Ich bin auch immer dankbar falls ich eine konstruktive Kritik bekomme.
    Dana
    Signatur
  • , 4
    Hallo friererin,

    mein lieber Scholli! Da hast Du dich aber ran gehalten!! Respekt! :o

    Das Bild gefällt mir sehr gut! Das Meer auch, nur würde ich es auch, wie Dana schon sagte, zum Horizont dunkler werden lassen! :wink:

    Bis dann,
    Andrea :)
  • hallo dana, hallo andrea,

    danke für eure angregungen.
    den hintergrund habe ich aus einem bildband abgemalt, dort war es genauso, dass himmel und meer jeweils zum horizont hin heller wurden.
    in meiner vorstellung gleitet die möwe auf dem offenen meer, also nicht in strandnähe.

    ja, die licht- und schattenakzente in/an der möwe gefallen mir auch noch nicht so richtig, aber da fehlt mir einfach die übung. wenn ich anfange daran rumzupinseln wird es fleckig und ich verpinsele es wieder flächig. :?
  • noch was vergessen:

    bei der möwe habe ich darauf geachtet, dass die pinselstriche immer in richtung der gefiederzeichnung laufen. so greifen die großen schwungfedern an den flügeln auch schön ineinander über.
  • , 6
    hallo,
    das bild ist wirklich gelungen, mit etwas übung hast du noch vieles vor dir.... :wink:
    zur keilrahmen montage: schlage die keile nicht zu tief hinein, der sinn ist ja, dass man die dinger später (so in 100 jahren, wenn deine möve im louvre hängt) immer noch etwas auskeilen kann, die restauratoren werden dir dankbar sein. ein kleines loch durch die keile zu bohren und mit einem feinen faden die dinger hinten am keilrahmen zu fixieren ist mitlerweilen in museen normal, nennt sich einfach "sicherung" und garantiert, dass die originalen keile bleiben wo sie sind. die leinwand zu benetzen um sie zu spannen ist mehr als nur gefährlich, da musst du dich dann sehr intensiv mit dem quell- und schwundverhalten von deinem träger befassen. es "zieht" sich noch lange nicht jedes textil einfach zusammen...... :wink:
    gruss, cocteau
  • wow, cocteau, das motiviert. :D
    danke für die info.

    ich habe jetzt noch ein bißchen an der möwe rummodelliert, aber jetzt lasse ich es gut sein, sonst wird es nur noch "anders" aber nicht "besser".

    ich habe da noch eine (ganz banale :oops: ) frage:
    ich habe ja die kanten des keilrahmens mitbemalt, weil ich es so schöner ohne rahmen finde.
    die leinwand war in der staffelei eingeklemmt, so daß ich oben und unten unbemalte stellen auf den kanten hatte. nun habe ich ganz vorsichtig das bild auf den tisch gelegt, um diese stellen noch auszufüllen, nun war aber die farbe links und rechts davon schon angetrocknet, und man sieht kleine wülste. das stört mich auf den kanten nicht sooo sehr, aber wie machen das denn die profis?
  • , 6
    hallo friererin,
    eine etwas komische erläuterung, die "profis" machen dies nicht. :wink: das bemalen der kanten ist erst in der letzten zeit in "mode" gekommen, primär so bei ebay-künstlern die in serien produzieren. diese gemälde sind jedoch oft (immer) in acryl, oder die grundfarbe ist "gespritzt".
    eine lösung wie sie "profis" und andere anwenden ist die: das bild wird auf einem grösseren (behelfs-)rahmen gemalt und erst danach auf den etwas kleineren keilrahmen aufgezogen. dazu gibt es spez. variable spannrahmen oder man baut sich selbst was zusammen. diese technik ist uralt, wurde schon von den meisten altargemälde-malern verwendet, die die grossen formate im atelier erstellten und diese dann gerollt an den bestimmungsort karrten.
    selbst der grosse teil der "konkreten" haben die kanten ihrer bilder mit einfachen holzleisten geschützt (die kanten sind meist unbemalt), das bemalen der seiten ist ein absoluter mode-trend der letzten jahre und beruht sich eigentlich nur auf wirtschaftlichen überlegungen.
    gruss, cocteau
  • BALGO / Brigitte STEINBACHER
    ...dem kann ich nur zustimmen !
    das ist ja wohl eines der kleinsten probleme...

    ansprechender, sauberer und auch schützender sind dünne (bemalte) Holzleisten drumrum...
    und ist auch nicht teuer !

    das bisschen 'arbeiten' zusätzlich lohnt sich !
    viel spass !
    balgo
  • achso, wieder was gelernt.

    mit den dünnen holzleisten, dass ist ein super tip!
    danke.
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