Mensch – Geld – Kraft
- Von Heike Schramm hochgeladen am 26.07.2020
Geld ist kulturelle Errungenschaft, Ausdruck einer entwickelten Gesellschaft, offizielles Tausch- und Zahlungsmittel... so die
Definition.
Doch haben wir ein ambivalentes Verhältnis zu Geld.
Wer über Geld verfügt, hat Freiheit und Macht … ob nun im großen oder kleinen Stil.
Je mehr Geld wir besitzen, desto niedriger ist der Druck und desto freier können wir alle Bereiche unseres Lebens gestalten. Selbst
das Denken an sich wird freier und auch die Kunst. Mit Geld kann man sich Freiräume „kaufen“, indem man sich Menschen „kauft“,
die einem die lästigen Dinge und Zwänge, die unsere Freiräume stehlen, für Geld abnehmen. Diese Freiräume füllt man dann mit all
jenen Dingen und Tätigkeiten, zu denen man schlichtweg Lust hat. Man kann sich entfalten, seine Träume leben. Man kann
investieren, sein eigenes Haus bauen , sein eigener Chef werden usw.
In diesem Fall gehen wir wahrscheinlich siegreich aus der Kraftprobe hervor.
Wer keines hat, ist arm dran … im wahrsten Sinne des Wortes.
Alles hat mit Geld zu tun. Kein Bereich unseres Lebens funktioniert ohne Geld – ob nun direkt oder indirekt.
Geld - wie mächtige Betonquader belastet es unser Dasein. Ständig sind wir am Arbeiten und Tun, um Geld zu verdienen. Es ist
unverzichtbar für Ernährung, Wohnen, Kleidung, Bildung, Erholung, Gesundheit. Wir brauchen es, um am gesellschaftlichen Leben
teilzunehmen, um mobil zu sein und noch so vieles mehr. Die Frage, ob man der Kraftprobe nun standhält oder nicht, ist nicht mehr
so ohne Weiteres zu beantworten.
Alle wollen Geld von uns. Wie in einem Schraubstock eingespannt sind wir dem Gläubiger verpflichtet.
Und wehe dem, wer nicht zahlt oder - noch schlimmer - wer nicht zahlen kann!
Können wir die tägliche Last noch tragen? Oder zerbrechen wir unter dem Druck?
Titel | Kraftprobe |
Material, Technik | Ton (gebrannt) mit Holz, Acryl, Glas |
Format | 50 cm x 35 cm x 25 cm |
Jahr, Ort | 2019 |
Tags | |
Kategorien | |
Info | 1044 19 19 5 von 6 - 3 Stimmen |
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