absurd-real PostRaumArTische TraumumarmungDie posttraumatische ARTillerie bereit zum Blutgefecht. Schroedingers KatZen-Guru b.rüstet auf...SignaturGast , 4Wie findet Ihr:
Jemanden der einen liebt, mit Selbstmord zu erpressen?
Ich kenn da jemanden (27 J., extrem unselbstständig, hochintelligent) der das macht.
Bei jeder kleinsten Anforderung an ihn, sagt er zu seiner Mutter: „dann bring ich mich um“. (Ohne aber je einen ernsthaften Versuch gemacht zu haben.)
Ich würde ihm bzw. seiner Mutter wirklich gerne helfen, bin aber ratlos.
(Therapeutische Hilfe lehnt er ab.)
Seine Mutter leidet massiv darunter. An Geld mangelt es nicht. Wenn sie ihn in eine Wohnung steckt, wo er allein für sich sorgen muss, lässt er innerhalb kürzester Zeit alles vergammeln u. ernährt sich nicht mehr. (Isst nur mehr Würfelzucker u. Nudeln.) Er meidet jegl. Sozialkontakte, ist nicht mal fähig selbst einkaufen zu gehen.
Die Konsequenz wäre, dass er in einer psychiatrischen Anstalt landet, wo er mit Medikamenten vollgepumpt wird, u. das will seine Mutter um jeden Preis verhindern.
.El-Meky schlmpf
Ich habe auch viele Jahre lang, wenn mir etwas nicht gefiel, geäussert, dass ich mich 'weg mache'-
Ich habe das so aber nicht gesagt, weil ich jemanden erpressen wollte, sondern weil ich es so meinte.
Ich war auch nicht in der Lage, einzukaufen, zum Arzt zu gehen, oder Kontakte zuzulassen.
Wenn ich nix zu essen hatte, legte ich mich eben ins Bett und wollt einschlafen/sterben.
Erst als einmal total verheult mein lieber Bruder vor meiner Wohnungstür stand, weil ich mal wieder tagelang nicht ans Telefon ging und er dachte, ich hätte mir etwas angetan, da erst wurde mir bewusst, wie schlimm es ist, wenn ich solche Äußerungen mache.
Von da an habe ich meine Selbstmordgedanken nicht mehr ausgesprochen.
schlmpf, dein Bekannter ist schwer depressiv und er wird sich eines Tages etwas antun, wenn er keine professionelle Hilfe bekommt.
Meine Familie, Sohn, Mutter und meine Brüder haben lange Jahre sehr unter meiner Depression gelitten.
Ihr könnt ja dem jungen Mann eine Liste an Telefonnummern zusammenstellen, wohin er sich wenden kann, wenns ihm dreckig geht. Eine psychosomatische Klinik in der Nähe wäre gut. Der Mutter kannst du ja ausrichten, dass heutzutage sehr viel sensibler mit der Krankheit Depression umgegangen wird, als damals. Kein Patient wird einfach nur ruhig gestellt.
Es gibt dort ein grosses Angebot an verschiedenen Therapien.
Ich hatte mich auch geweigert Medikamente einzunehmen, weil ich dachte , diese würden mich verfälschen und meine echten Gefühle unterdrücken. Ein Arzt erklärte mir aber, dass die Depression meine Wahrnehmung verfälscht und Medikamente mir helfen würden, meinen Blick auf die Welt wieder gerade zu rücken.
Wenn es ganz arg schlimm mit deinem Bekannten wird, und seine Mutter 'fühlt' dass er sich etwas antun wird,
kann sie ihn auch zwangseinweisen lassen. das klingt hart, kann aber hilfreicher sein, als nur ohnmächtig daneben zu stehen und aufs bittere Ende zu warten.
Es gibt sicherlich auch Selbsthilfe Gruppen für Angehörige von Depressiven. Dort kann sie bestimmt von mitbetroffenen Müttern erfahren, wie sie ihrem Sohn helfen kann.
Leider kenne ich Fälle, wo der Depressive am Ende dochnicht von seinem Vorhaben abgebracht werden konnte.
Gott habe sie alle selig!
Gut wäre ein Versprechen, ihn zu all seinen Dates mit Ärzten zu begleiten.ἷʰʳ ʷᵉʳᵈᵉᵗ ˡᵃᶜʰᵉᶰ,ᶤᶜʰ ᵐᵉᶤᶰᵉ ᵉˢ ᵉʳᶰˢᵗ.►►►zᵉᶤᵍᵉ ᵐᶤʳ,ʷᶤᵉ ᵈᵘ ᵐᵃˡˢᵗ ᵘᶰᵈ ᶤᶜʰ ˢᵉʰᵉ ʷᵉʳ ᵈᵘ ᵇᶤˢᵗ.ˑGast , 4Danke Rudi nochmal für den Link. Werde ich heute Abend durchlesen. Ich bin sicher, dass da etwas hilfreiches drinsteht. Die Person hat als Baby eine Gehirnhautenzündung gehabt und war ein paar Wochen alleine (Isolationsstation ohne Mutter) im Krankenhaus. Deswegen, meine ich ist Dein Hinweis wertvoll.neuronales rauschen @Gast, 4
dazu gibt's eigentlich wenig zu sagen. Außer vielleicht, wie viel Menschen bereit sind auszuhalten, bevor sie sich Hilfe suchen und was machen. Der Weg zum Arzt wäre der erste Schritt, ein Aufenthalt in einer Klinik für Psychosomatik wohl der nächste. Daran ist nichts schlimmes. Hab ich auch schon hinter mir.nighthawk hi schlmpf,
wenn jemand dauernd von selbstmord redet, ist es ein fast sicheres indiz dafür, dass er es nicht tut. manche stellen sich auch aufs dach und warten, bis sie von polizei und feuerwehr heruntergeholt werden. die leute die es tun, erzählen meist nichts davon, so dass die angehörigen oft aus allen wolken fallen, weil sie vorher nichts bemerkt haben. (das ist ja das schlimme daran.) der selbtmord verlangt ja auch eine gewisse fähigkeit eigene entscheidungen treffen zu können und die auch durchzuziehen, und das sehe ich in diesem fall nicht. er droht ständig damit, um die bedingungslose rundumversorgung durch die mutter wieder sicherzustellen, die sie ihm einmal versagt hat, nachdem sie ihn aus dem "hotel mama" auszuquartieren versuchte. das ist natürlich ein problem, aber ob hier medikamente helfen, wage ich zu bezweifeln? .
ps. ich habe mir mal geschworen mich umzubringen, wenn es mit der künstlerkarriere nicht klappt. und da ich meine versprechen immer einzulösen bemüht bin, war das der beste antrieb, um nicht aufzugeben. meiner mutti habe ich nichts davon erzählt, was soll sie sich noch mehr sorgen um ihren bekloppten sohn machen?nighthawk um mal meine küchenpsychologiekenntnisse zu bemühen, könnte es sich auch um eine schwere persönlichkeitsstörung handeln. dependente, schizoide oder schizotype störung kämen mir da zb. in den sinn. wobei die schizos ja erstmal redlich bemüht sind, sich an die verhältnisse anzupassen und irgendwann mal zusammenbrechen, weil sie das nicht können. dependente werden immer dann schwerstdepressiv, wenn sie ihren "versorger" verlieren. das kann der ehepartner, der bruder oder die mutter, wer auch immer sein, an den sie sich klammern können. wenn schnell kein neuer "versorger" (das auch und vor alleim im emotionalen sinne) gefunden wird, empfinden diese leute das als lebensbedrohlich. in kombination mit borderlinestörung gibt es dann tatsächlich dramatische szenen mit selbstverletztungen und demonstrativ aus dem fenster springen wollen, usw. das ist dann nicht mehr so lustig. das problem ist, dass diese leute ihre störung als ich-synton empfinden, das heisst - sie betrachten sie als zu ihrem wesen dazugehörig. das unterscheidet sie von den klassisch depressiven, denn sie wissen, wie sie vorher waren und empfinden ihren zustand als ich-dyston, haben großen leidensdruck und sind daher eher bereit sich hilfe zu holen, als persönlichkeitsgestörte, wo die depression dann irgendwann mal als begleiterscheinung auftreten kann. warum sollen sie sich auch behandeln lassen wenn nicht sie, sondern die anderen, die mutti oder gar die ganze welt spinnen? die anderen sollen sich ändern und nicht man selbst! nur sehr schwer behandelbar, die ganze geschichte..El-Meky Ich denke mal, dass es viele verschiedene Formen von Depressionen gibt,Signatur
so viele, wie es auch Auslöser gibt.
Die Wissenschaft heute räumt sogar ein, dass eine chronische Depression in den Genen angelegt sein könnte.
Bei mir war es so, dass ich mich selbst, mein Umfeld und die ganze Welt nicht ertragen konnte und wollte.
Das ist nicht meine Welt!
Alles, angefangen von den kleinsten alltäglichen Tätigkeiten, die ich ohne enorme Kraft(Energie) Anstrengung nicht mehr bewältigen konnte und wollte, alles fiel mir unendlich schwer. Hinzu kommt die bleiernde Müdigkeit, eine Sehnsucht, wie ein Dornröschen einfach für 100 Jahre einzuschlafen. Es war, als stünde ich still von dem großen Spieltisch auf, keine Lust mehr mitzuspielen, weil die Spielregeln für mich unverständlich und willkürlich sind.
Und dann war da noch so eine nicht enden wollende Traurigkeit. Als wenn jemand einen Hahn aufgedreht hat und ich dicke Tränen weine und weine und weine.....
..Prozessblack @ Schimpf
Ich halte diese Nahbeziehung auch nicht geeignet um therapeutisch wirksam zu werden. Dazu braucht es eine professionelle Beziehung. Die Mutter soll Mutter bleiben, die Gefahr einer Co-Abhängigkeit ist gegeben. Ein Professioneller weist bei Suizidandrohung ein, er ist dazu verpflichtet, als nahestehender Angehöriger wird man im Dilemma bleiben und es nur im Ausnahmefall tun, er bleibt mit seinen Ängsten und Erpressbarkeit in gespannter Beziehung mit dem Betroffenen.
Ich empfehle genauso dringend psychosoziale Hilfe für Angehörige anzunehmen! (Vor allem weil auch der Betroffene selbst nicht gewillt ist, eine solche aufzusuchen)
Das Kontakthalten und die Beziehungen im Umfeld finde ich dennoch außerordentlich wichtig!
Dass jemand der von Suizid spricht keinen begehen wird, ist leider nachweislich ein Irrtum, wenn auch weit verbreitet. Die meisten Suizide werden angekündigt. Und ein "Nicht-Ernstgenommen-Werden" im eigenen Leid verstärkt den Druck.
.nighthawk @ ella; hm, sowas kenne ich nicht. ich komme aus einer welt, in der es vorrangig erstmal ums überleben ging, und so ein sohn natürlich als pure plage und strafe gottes empfunden wurde. da hätte jeder gewünscht, dass der mal von einem laster überfahren wird, damit die familie ihn los ist und endlich ruhe einkehrt. psychologische hilfe gab es nicht, höchstens anstalten, wo an solchen leuten die neuesten medikamente getestet wurden, damit die gesellschaft wenigstens etwas davon hatte. entweder man funktionierte, oder man ging unter. aber die udmurten bei uns waren noch viel schlimmer. die haben solche typen früher einfach in den wald gejagt. ich stamme ja sebst zu einem viertel aus dieser volksgruppe.
meine vorfahren waren noch vor 100 jahren furchtlose bärenjager, die nur mit einem spieß und messer bewaffnet auf bärenjagd gingen. dann kam die sowjetmacht und zwang sie in die kolchosen und die kinder steckte man ins internat um halbwegs zivilisierte menschen aus ihnen zu machen. sie sind alle zu furchtbaren säufern geworden. meine udmurtische oma hatte in den 50gern eine illegale kneipe bei sich im keller betrieben mit selbstgebrannten wodka im angebot. alles wussten das, alle gingen heimlich hin und keiner unternahm was dagegen. es gab ja sonst keine kneipen, sondern nur einen "kulturpalast der werktätigen" - wo die armen werktätigen nach feierabend mit leienhaften theaterdarstellungen gequält wurden und sich danach in eine liste eintragen mussten, damit der "politruk" am nächsten tag überprüfen konnte ob wirklich alle an der "kulturellen erbauung" teigenommen haben. meine oma war eine echte punkerin nach heutigen maßstäben. das sind die gene, die ich geerbt habe. ..Gast , 4hallo Meky, beeindruckend, wie du deine depression beschreibst. ich glaube dir, weil ich mich in dieser beschreibung stark wieder finde. Ich kenne das. hab aber jetzt länger schon keine depr. mehr. müsste jetzt nachdenken, wie die eigentlich weggegangen sind.
@nighthawk
sehr schön, wie du das thema von allen seiten durchleuchtest. ja shizoide züge wurden bei ihm auch schon registriert. die mutter des betroffenen liegt mir seit jahren mit diesem problem in den ohren u. manchmal wurde ich richtig wütend über ihn, weil er sieht wie seine mutter leidet u. dann zu ihr sagt, sie soll doch auch leiden, wenn´s ihm so dreckig geht. ich meine, der typ hat alles, wird ein immobilienimperium erben, hat noch nie einen cent selbst verdienen müssen, ihm wird alles in den hintern reingesteckt u. er sieht nur immer seine eigenes leid und dreht sich im kreis drum rundherum.
zuletzt ist bei mir das fass übergelaufen ich hab ihm ins gesicht gesagt er sei ein arschloch, weil er seine mutter mit selbstmord erpresst. darauf ist er sehr böse geworden und hat mich angeschrien und ist dann geflüchtet.
ich hab ihm dann noch eine mail geschrieben in der ich ihm geraten hab sich endlich umzubringen, denn ein ende mit schrecken wäre besser als ein schrecken ohne ende.
natürlich war das alles nicht wirklich meine meinung sondern ich erhoffte mir damit so etwas wie ein aufwachen, weil ich bei ihm das gefühl habe, dass wenn er ständig vom selbstmord redet es nicht tut, sondern eben nur damit operiert.
er ist wirklich der meinung dass bei ihm alles in ordnung ist u. nur die welt da draußen total krank u. verletzend.
aber das thema ist nicht so einfach.
Guru hat mich diesbezüglich auf eine goldene spur geführt.
bei der beschreibung einer „bindungsstörung“ habe ich erkannt dass es das bei ihm zu einer hohen wahrscheinlichkeit ist. wie gesagt war er als kind mit gehirnhautenzündung in quarantäne. die ärzte haben seiner mutter gesagt sie darf nicht zu ihm, weil sie um die geringe überlebenschance wusste, und sie mit ihrer angst den kleinen patienten zusätzlich belasten würde.
dazu kommt, dass die geburt extrem schwer war. mutter eher klein vater über zwei meter. baby sehr groß, liegt verkehrt im geburtskanal + zangengeburt.
organisch ist alles in ordnung. aber da gibt es einen sehr vertrackten doublebind zu seiner mutter, die als kind missbraucht wurde u. ebenfalls unter extremen bedingungen aufgewachsen ist (straßenkind, ständig in therapie, messi) zu der er eine art hassliebe hat. er will unbedingt weg von ihr, kann aber nicht, weil er dann in diese verlassen-werdens-ängste reinschlittert.
bei der lektüre dieser beschreibung einer „bindungsstörung“ habe ich erkannt, dass so jemand auf sanktionen etc. überhaupt nicht anspricht. mir tut es leid, dass ich ihn so frontal angegriffen habe. nicht zuletzt, weil ich höchstwahrscheinlich selbst eine etwas schwächere bindungsstörung habe u. weiß, was es bedeutet darunter zu leiden.
hier noch mal der link zu der beschreibung einer „bindungsstörung“ von Guru, falls es jemanden näher interessiert.
https://institut-johnson.de//wp-content/uploads/bindungsstoerungen.pdf
.....nighthawk http://www.stern.de/panorama/wissen/mensch/psychologie-reden-hilft-gegen-suizidgedanken-3290500.html
na klar, ein studienplatz an ner kunsthochschule mit aussicht auf eine erfolgreiche künstlerkarriere danach hätte mir damals total geholfen. reden nicht. leute, die mit mir nur reden wollten, hätte ich eh nie ernstgenommen. was hätten sie mir stattessen anbieten können? aber die aussicht, meinem nutzlosen leben jederzeit ein ende machen zu können, hat enorm den druck rausgenommen und mich angespornt doch noch es zu versuchen. nach etwa 12 ablehnungen an diversen kunstunis hatt's dann doch geklappt, danach gings immer nur aufwärts, auch mit der stimmung.
deswegen, reden hilft auch nicht immer... vor allem, wenn einer gar nicht zuhören will.
..nighthawk @ schlmpf, ich denke, dass alle persönlichkeitsgestörte eine "bindungsstörung" haben müssen, nur die "bewältigungsstrategien" sind unterschiedlich. der eine mordet, der andere zieht sich zurück, der dritte macht karriere oder umgekehrt, kriegt nichts auf die reihe, usw. auf jeden fall ist das ein fall für die profis, die aussichten auf heilung sind allerdings nicht so groß. ..nighthawk
.... hätte wohl den Titel erweiteren müssen um: bevor sie Suizid begehen..
na danach ist ja auch ein bisschen schwierig...
otto_incognito Signatur
die mutter des betroffenen liegt mir seit jahren mit diesem problem in den ohren u. manchmal wurde ich richtig wütend über ihn, weil er sieht wie seine mutter leidet u. dann zu ihr sagt, sie soll doch auch leiden, wenn´s ihm so dreckig geht. ich meine, der typ hat alles, wird ein immobilienimperium erben, hat noch nie einen cent selbst verdienen müssen, ihm wird alles in den hintern reingesteckt u. er sieht nur immer seine eigenes leid und dreht sich im kreis drum rundherum...................er ist wirklich der meinung dass bei ihm alles in ordnung ist u. nur die welt da draußen total krank u. verletzend.
....
Ehrlich gesagt, macht mir das Angst, daß so jemand mal eine enorme materielle Macht haben wird.
Mir ist zwar klar, daß auch bei den finanziell gut Gepamperten seelische Konflikte auftreten, deren
Ursachen ernst zu nehmen sind, aber wenn ich sowas lese, bin ich froh, kein Therapeut oder Psychiater
zu sein. Ich könnte einen solchen Patienten nicht ertragen oder nur in Hinblick auf´s Portemonnaie
.Psychotherapien sind teuer und ich finde, ihre Wirkung wird maßlos überschätzt.
Gast , 4es gäbe für ihn genug möglichkeiten eine besserung herbeizuführen. selbst ich könnte ihn mit wirklich erprobten und sehr effektiven mitteln unterstützen. unser problem ist, dass er absolut niemandem vertraut, keine gesprächsebene mehr mit seiner eigenen mutter hat, ein höchst selbstschädigendes verhalten an den tag legt. man ist fast gezwungen einzusehen, dass er wirklich nicht leben will, alles tut, damit es ihm schlecht geht. er hätte die tools, die ihn zu einem hohen prozentsatz nach vorne bringen könnten. er lehnt alles ab...neuronales rauschen keine Experimente. Ich denke, dass ihm nur in einer Psychotherapie geholfen werden kann. Am besten wohl ihm ersten Schritt stationär in einer psychosomatischen Klinik, anschließend begleitend ambulant. Das wird allerdings nicht ohne sein Einverständnis gehen. Dazu muss allerdings erstmal die Krankheitseinsicht vorhanden sein. Und da kann ich mich nur wiederholen. Wie viel kann ein Mensch aushalten bevor er sich Hilfe sucht. Das sollte ihm auch mal klar werden.Gast , 7bin ein bisschen schockiert nighthawk über die aussage, dass wenn jemand sagt, er/sie wolle sich umbringen, es dann nicht tut. ´die aussage müsste doch langsam mehr als veraltet sein. es gibt wirklich schwerstdepressive die haben nichtmal mehr den antrieb sich umzubringen, wollen aber hilfe. in erster linie will doch jeder leben nur nicht das leben was gerade gelebt wird. man muss seinen selbsterhaltungstrieb entgegenwirken, was höllisch schwer ist. deshalb gibt es halt leute, die aus verzweiflung auch konkret hilfe suchen. ich denke es gibt auch genug leute die ihren freitot lange und ratiional abwiegen und hadern mit kränkungen bei den angehörigen, die vll danach selbst den gleichen weg wählen. so vieles wird im umfeld kaputt gehen und wenn du deine familie liebst willst du nicht, dass sie das gleiche tun. andereits ist der leidensdruck so groß, dass auch da einfach keine rücksicht mehr genommen werden kann..es ist halt ein starkes seelisches dilemma. ich respektiere trotzdem menschen die den schritt wählen. daran ist nichts verwerfliches, dass ist deren lebennighthawk bin ein bisschen schockiert nighthawk über die aussage, dass wenn jemand sagt, er/sie wolle sich umbringen, es dann nicht tut. ´die aussage müsste doch langsam mehr als veraltet sein. es gibt wirklich schwerstdepressive die haben nichtmal mehr den antrieb sich umzubringen, wollen aber hilfe. in erster linie will doch jeder leben nur nicht das leben was gerade gelebt wird. man muss seinen selbsterhaltungstrieb entgegenwirken, was höllisch schwer ist. deshalb gibt es halt leute, die aus verzweiflung auch konkret hilfe suchen. ich denke es gibt auch genug leute die ihren freitot lange und ratiional abwiegen und hadern mit kränkungen bei den angehörigen, die vll danach selbst den gleichen weg wählen. so vieles wird im umfeld kaputt gehen und wenn du deine familie liebst willst du nicht, dass sie das gleiche tun. andereits ist der leidensdruck so groß, dass auch da einfach keine rücksicht mehr genommen werden kann..es ist halt ein starkes seelisches dilemma. ich respektiere trotzdem menschen die den schritt wählen. daran ist nichts verwerfliches, dass ist deren leben
er will ja keine hilfe, er droht mit selbstmord, wenn die mutti nicht spurt. hilfe ist da, geld auch. aber was kommt danach, wenn man als "wiederhergestellter" ins normale leben zurückkehrt? ein triste, sinnlose existenz als verwalter des eigenen, ererbten immobilienimperiums? zwischen den meetings: partys, mädchen, champanger, dicke autos, usw? verschwendetes leben so oder so, anders kann man's nicht ausdrücken. der junge ist scheinbar viel zu schlau dafür, hat aber keinen anderen plan.
ich kannte mal einen typen, der dauernd allen erzählte, dass er sich umbringen will, das letzte mal sollte das am 200 todestag von heinrich von kleist passieren. er hat mal seine tagebücher gelesen und konnte sich voll mit dem typen identifizieren. hat mir das schon ein halbes jahr vorher bei einem treffen erzählt. ich hab dann an dem tag angerufen, weil ich mir sorgen machte. er war bestens gelaunt. habe dann nochmal nachgeguckt und festgestellt, dass ich mich im datum geirrt und einen monat zu spät angerufen habe. hab mir also umsonst sorgen gemacht die ganze zeit. der typ lebt immer noch, denke ich. hat sich zwischendurch selbst in die geschlossene einweisen lassen, aber da haben sie ihn auch zwei monate später wieder rausgeschmissen. gegen miet- und sonstige schulden, einen arbeitsvermittler, der einen unbedingt in nächstbesten callcenterjob vermitteln will und die entlaufene freundin hatten sie auch kein allheilmittel. der typ ist ein histrioniker par excellence, sein ganzes leben ist eine theatershow oder eine daily soap in der er selbst der drehbuchautor, regisseur und hauptdarsteller ist. da gehört sowas einfach dazu, um das drama zu steigern. ich hatte lange zeit darin eine feste nebenrolle als das verschrobene, einzelgängerische künstlergenie, der picasso des neuen jahrhunderts oder so, später hörte er auf sich für kunst zu interessieren und meine rolle wurde wieder aus dem drehbuch rausgeschrieben. war aber ein feiner kerl, wünsche ihm alles gute. ich kenne einige solche leute. ich frage mich manchmal, was haben sie? und ob ich vielleicht der einzige "normale" mensch auf der welt bin?
.........Gast , 7hmmm...klingt nach naddel in männlicher form ;). klar es gibt die leute, die auch gerne das eigene elend in wahrheit lieben . für mich aber eher kinderkacke, denn so schlecht kanns dann doch nicht sein. erinnert mich an die emo-generation, die sich gegenseitig aufstacheln, wie geil es ist sich zu ritzen bzw. wie scheiße das leben doch ist. insgesamt sind echte depressionen nicht gerade lapidar aber sind meist auch gut heilbar bzw. gut behandelbar. menschen können auch unterschiedlich mit krisen umgehen. es gibt leute, denen gehen ihre schulden, einsamkeit und arbeitlosigkeit am arsch vorbei. andere wiederum gehen dran kaputt. naja egal, was ich sagen wollte, die gründe für den freitod können für einen selbst nicht nachvollziehbar und klein sein für andere sind sie von großer bedeutung. wenn mir einer sagt ich bringe mich um, würde ich ihm/ihr wahrscheinlich sagen, versuch alles zu probieren und wenn alle stricke reißen ( geniales wortspiel ) kannst du dich immer noch umbringen. dann würde ich sagen, dass ich nicht helfen kann und pschotherapeutiche hilfe ist dringend notwendig...inwiefern die ganze sache glaubwürig ist, kann ich eh nicht nachvollziehennighthawk depressionen kann man vielleicht heilen, wenn der mensch vorher einigermaßen gesund war. das ist dann, wie jede andere krankheit. man begibt sich in die hände von profis, und die helfen einem. wenn aber schon vorher alles im argen war, wenn kein urvertrauen existiert, die grundlage sozusagen für alles, was willst du dann heilen? du kannst höchstens an den symptomen rumdoktern, die maschine wieder zum laufen bringen, damit alles wieder funktioniert. dann ist man ein funktionaler gestörter, der dann als "geheilt" entlassen wird. das können die profis natürlich. mehr traue ich ihnen nicht zu.nighthawk hmmm...klingt nach naddel in männlicher form ;)
na ja, der typ hatte richtig talent. er hätte was großes werden können. aber er wusste nicht, wer er war. er wollte immer jemand anders sein, aber nie er selbst. das war sein problem. ich weiß nicht, ob naddel dasselbe hat.
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