Ölbilder auf Karton malen?
siku Brüchig wird da wohl nichts. Auf Karton kann man gut malen, wenn man sicher ist und einen flotten Duktus hat. Die Pigmente bleiben oben stehen, die Öle ziehen ein.
Kartonbilder haben einen eigenartigen stumpfen Effekt.
Das Bild musst du zum Rahmen entweder auf eine Spanplatte aufziehen, oder unter Glas legen, das ist etwas umständlich.
Ich kenne Kartonbilder mit Ölfarben gemalt, die halten schon Jahrzehnte. - Tolle Bilder mit fein abgestuften Farbnuancen!
Ob die Farbe auf deinen Bildern später brüchig wird, kann ich nicht beantworten, das könnte dann nur an deinem Malstil liegen - höchstwahrscheinlich nicht, aber man kann ja nie wissen ;-).
Gast , 4
Aus eigener (positiver^^) Erfahrung rate ich dir, den Karton gut zu grundieren (Gesso) - andernfalls saugt der Malgrund enorm + die Farbbrillianz leidet. Das kannst du ganz einfach mal selbst an einem Probestück testen ...
Dass dabei die Farbschicht brüchig wurde, habe ich bisher noch nicht erlebt, wobei ich selbst v.a. mit Pinsel und eher geringem Farbauftrag arbeite - wie's zB bei Spachtelarbeiten aussieht, kann ich hingegen nicht beurteilen.
Viel Erfolg!siku
Aus eigener (positiver^^) Erfahrung rate ich dir, den Karton gut zu grundieren (Gesso) - andernfalls saugt der Malgrund enorm + die Farbbrillianz leidet.
"die Farbbrillianz leidet" gerade nicht, da die Pigmente auf der Oberfläche stehen bleiben und die Malmittel in den Karton einziehen - allerdings kommen wohl nur wenige Maler auf ungrundierten Karton zurecht. Man muss das einfach ausprobieren.GeorgJiri Stimme Liebenswet zu. Auch ich habe gleiche Erfahrungen gemacht. Etwas Liquin (Bienenwachsbasis) schwächt diesen Effekt des ungrundierten Kartons ein wenig. Die Trocknung ist bei dünnem Auftrag aber fast der von Acryl vergleichbar, da die Ölmalmittel nach hinten sickern (Löschpapiereffekt).Signatur
@Patrick, es gibt im Handel spezielle Malpappen, die sind einseitig mit einer Struktur der Leinwand vergleichbar versehen und vorgrundiert. Die lassen sich echt gut verarbeiten ohne die negativen Eigenschaften von normaler Pappe. Auch gut für Plein Air Malerei da sie nicht so viel Platz wegnehmen im Gepäck.VBAL Freunde ihr schreibt mal wieder aneinander vorbei.
Versteht man unter Brillanz Glanz (frz. brillant - glänzend), dann leidet sie in der Tat durch das Saugen der ungrundierten Pappe.
Versteht man darunter Reinheit/Sättigung, dann eher nicht.Patrick Vielen Dank für die vielen Inputs! Ich werde auf jeden Fall beides probieren.Signatur
Ich suche vor allem nach platzeinsparenden Möglichkeiten. Ein paar Ölbilder habe ich auf Papier gemalt (dieses spezielle Ölpapier), aber das ist sehr dynamisch. Kann mir nicht vorstellen, dass das gut ist.efwe Hallo patrikSignatur
Du koenntest die leinwaende abspannen (wenn trocken) und flach lagern. Ich habe zb. Einen grossen planschrank, sowas waere ganz gut die arbeiten unterzubringen, (seidenpapier dazwischen) und so koenntest du platzsparend stapeln...
Oder vor starken karton klemmen und wie zeichnungen in mappe geben ;)
Lg.Patrick Ja das klingt traumhaft! Das ganze Lebenswerk in 2-3 Mappen verstauen und bei Ausstellungen oder Verkauf schnell aufspannen :)Signatur
- Werden die Farbschichten beim an- und aufspannen nicht gedehnt ----> werden brüchig?
- werden Ölbilder nicht dunkler bei dunkler Lagerung?
Gibt es noch andere dünne Bildträger? Was haltet ihr von Ölmalerei-Papier?siku
normalerweise nicht
- werden Ölbilder nicht dunkler bei dunkler Lagerung?Gibt es noch andere dünne Bildträger? Was haltet ihr von Ölmalerei-Papier?
versuch es doch mal mit Hartfaserplatten aus dem Baumarkt. Die sind zwar nicht so dünn und leicht wie Karton, lassen sich aber besser lagern: an die Wand gelehnt stapeln, da reisst die Farbe nicht, wellt die Leinwand nicht, der Bildträger ist günstig und lässt sich außerdem gut rahmen. Um Lagerplatz zu sparen kann man die Bilder ja auch als Deko an den Wänden in der Künstlerwohnung lagern. :-) - dann sind die erstmal aus der Luft, außerdem musst du ja nicht jeden Versuch aufheben, oder strebst du eine Überproduktion an?
PS: dieser Beitrag ist doch wertfrei, ein Vorschlag, - welche Geister verteilen dafür rot?
Hört sich Hartfaserplatte als Bildträger so grausam an - oder wurden die roten Punkte blindlings gespendet?GeorgJiri - werden Ölbilder nicht dunkler bei dunkler Lagerung?Signatur
@ Patrick
Ölbilder benötigen sogar die Helligkeit die hilft beim Trocknungsprozess.( Chemische Trocknung durch Verharzung/Verdickung des Malmittels) Acrylfarben trocknen dagegen physikalisch. Wenn einzelne Farben Nachdunkeln so ist das meist wegen den von der Fa. verwendeten Pigmenten (mindere Qualität oder Reinheit).
Was nachdunkelt ist der Firnis. der kann schon mal je nach Zusammensetzung vergrauen aber meisst ist es der Dreck und Staub der das bewirkt. Dafür schützt ja der Firnis die Farbe davor.siku - werden Ölbilder nicht dunkler bei dunkler Lagerung?
@ Patrick
Ölbilder benötigen sogar die Helligkeit die hilft beim Trocknungsprozess.( Chemische
Trocknung durch Verharzung/Verdickung des Malmittels) Acrylfarben trocknen dagegen physikalisch. Wenn einzelne Farben Nachdunkeln so ist das meist wegen den von der Fa. verwendeten Pigmenten (mindere Qualität oder Reinheit).
Was nachdunkelt ist der Firnis. der kann schon mal je nach Zusammensetzung vergrauen aber meisst ist es der Dreck und Staub der das bewirkt. Dafür schützt ja der Firnis die Farbe davor.
hm, was denn nun: brauchen Ölbilder Helligkeit zum Trocknen, oder dunkelt nur der Firnis nach?
normalerweise trocknen die Bilder bei Tageslicht im Atelier. Trockene Bilder werden auch in Galerien im Stapel aufbewahrt, oder im Museum in tageslichtfreien Räumen, das schadet den Bildern nicht.
siku
ich fand die idee mit der faserplatte jetzt nicht so schlecht. ich glaube ein paar mögen dich einfach nicht.
ach was, die wollen sich nur verbal beweisen. Die meisten malen doch mit Acryl, man merkt's an den Beiträgen. Sperrholz ist nicht besser als Hartfaserplatte, eher schwerer zu handhaben.
Es gibt aber auch Maler, die können nicht auf Holz jeglicher Art malen, andere tun sich schwer auf Leinwand.
siku
@ Siku bei Ölbildern erst nach einem Jahr Firnissen, und ja Helligkeit brauchts. Also die Bilder Umdrehen wenn sie mit der Bildseite zur Wand gelehnt lagern. Auch wenn ihr sie gerne vor fremden Blicken verstecken wollt. ;)))
was? wenn die Bilder Helligkeit brauchen, was hat das mit dem Firnis nach einem Jahr zu tun?
Das waren deine Aussagen nicht meine - und die sind irgendwie verworren.
siku
@ Jiri wenn du die nimmst, hast du den Hobbyeffekt sicher auf deiner Seite.
@Patrick, es gibt im Handel spezielle Malpappen, die sind einseitig mit einer Struktur der Leinwand vergleichbar versehen und vorgrundiert. Die lassen sich echt gut verarbeiten ohne die negativen Eigenschaften von normaler Pappe. Auch gut für Plein Air Malerei da sie nicht so viel Platz wegnehmen im Gepäck.
GeorgJiri @ efwe, ich bin nicht an Streit interessiert Falls du den Eindruck hattest.
Und Ja. Ich gebe mein Wissen gerne weiter. Da ich immer noch weis wie mühselig es für mich war als ich begann.
Gerade was die technischen Aspekte betrifft.Gast , 7Wenn holz, dann nehme ich eine ca. 3mm dicke Fichten Holzplatte oder ähnliches. Da verzieht sich nichts. Kann man sich im Baumarkt zuschneiden lassen, ist halt nicht ganz so billig und etwas schwer. Sperrholz taugt meiner Meinung nach nichts, weil es sich wellt. Alternativ zu der ho!zplatte kann man eine fertig grundierte mdf p!atte nehmen. Aber ich finde Holz toll zum Malen. Muss man natürlich gut grundieren.
Grundierte malpappe ist auch gut. Hat den Vorteil, dass sie nicht schwer ist und man kann sie in einem Objektrahmen rahmen, was gut aussieht. Oder einfach so aufhängen.Gast , 8Sperrholz ist nur ein Überbegriff. Es gibt mehrere Arten von Sperrholz. Vielleicht liegt da euer Problem. .Die dünnen Sperrholzplatten meistens aus Pappel taugen nichts. Die 7fach wasserfestverleimten Furniersperrholzplatten sind teuer aber da verzieht sich auch nach einer Stunde wässern nichts. Die Stabsperrholzplatten auch Tischlerplatte genannt eignen sich auch sehr gut. Jeder Fachmann wird auch dazu raten die Holzplatten zu grundieren, beidseitig. Es ist zwar angenehmer auf einem saugenden Untergrund zu malen und es geht auch meistens gut, aber pastöse Farben brauchen ein Bindemittel und da das Bindemittel kleiner ist als ein Pigment wird es tiefer ins Holz eingezogen und es kann , muss aber nicht, zu Haftschäden führen. Meine ersten großen Bilder habe ich auf Spanplatte und mehrfachverleimte Sperrholzplatte gemalt. Auch nach 30 Jahren sind nirgens Risse oder andere Schäden zu sehen. Heute male ich nur noch auf Glatt oder Renoviervlies da diese ich besser verstauen oder mit der Post verschicken kann.
Ein wenig gilben diese Bilder , da ich sie übereinander lager, aber es sind nur die hellen Töne bei denen man es wahrnimmt. Ölfarben gilben immer bei Dunkelheit , kann man sehr gut bei weiß lackierten (mit Ölfarbe) Türen erkennen . Wer es nicht glaubt braucht nur mal das Türschild abschrauben. Gilben tut die Linolensäure im Bindemittel Leinöl. Umso mehr Pigmente umso weniger gilbend. Firnissen tut man deswegen erst nach einem Jahr weil die Ölfarbe sich noch anlösen kann( ca 1- 2Monate) aber hauptsächlich weil der Firnis sehr hart ist und wenn die Ölfarbe noch nicht durchgetrocknet ist sich Risse bilden können. Aber Ölbilder würde ich generell nicht firnissen.Gast , 9 @Gast, 7
Wenn holz, dann nehme ich eine ca. 3mm dicke Fichten Holzplatte oder ähnliches. Da verzieht sich nichts. Kann man sich im Baumarkt zuschneiden lassen, ist halt nicht ganz so billig und etwas schwer. Sperrholz taugt meiner Meinung nach nichts, weil es sich wellt. Alternativ zu der ho!zplatte kann man eine fertig grundierte mdf p!atte nehmen. Aber ich finde Holz toll zum Malen. Muss man natürlich gut grundieren.
Grundierte malpappe ist auch gut. Hat den Vorteil, dass sie nicht schwer ist und man kann sie in einem Objektrahmen rahmen, was gut aussieht. Oder einfach so aufhängen.
3mm fichtenholz , maribu ??
bist du sicher?
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