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    Edvardas Racevicius und Eckart Pscheidl-Jeschke
    Fotografie und Skulptur

    Eröffnung 05.06.2015 20:00Uhr
    Ausstellung vom 06.06. bis 12.07.2015
    Kuratiert von Mirjam C. Wendt


    Suchen und Finden, Zweifeln und Staunen, sich Verlaufen und Verirren.
    Manchmal sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht, manchmal haben wir ein Brett vor’m Kopp und manchmal sind wir im Dickicht verfangen. Auf eine symbolische Art und Weise zeigen die beiden Künstler Edvardas Racevicius und Eckart Pscheidl-Jeschke die Irrungen und Wirkungen des menschlichen Geistes.

    Ausgehend vom ursprünglichen Naturzustand seines Materials Holz visualisiert Edvardas Racevicius skulptural eine Verbundenheit von Mensch und Natur. Im Baum bzw. Ast steckt der kleine Mann und wird frei gelegt. Im litauischen Spiritualismus alter Stämme ist der Baum die vertikale Achse der Welt; der Wald ein Raum für sakrale Erlebnisse. In den Stämmen inkarnieren sich die Seelen der Verstorbenen. Die Naturverbundenheit ist jedoch nicht allein baltisches Kulturgut. Jahrtausende lebte der Mensch in und mit der Natur. Zusehends kultivierte er diese, schuf Land. Doch schuf sich die Natur zuvor ohne Zauberhand von selbst; heute liegt sie, farblich ansprechend, sortiert im Regal.
    Mit den Füßen auf festem Boden: Befinden sich unsere persönlichen Wurzeln heute in der Cloud?

    Die Fotografien von Eckart Pscheidl-Jeschke sind vollflächig; keine Grenzen, kein Ende. Das Gestrüpp wuchert über das Bildformat hinaus. Es ist nur ein Ausschnitt; vielleicht fängt daneben ein wunderbarer Ausblick an? Vielleicht geht der Kampf durch das Geäst auch weiter.
    Die Arbeiten von Eckart Pscheidl-Jeschke sind grafisch. Linien und Strukturen werden im Medium Fotografie erfasst und dargestellt. Es ist eine Auseinandersetzung mit der Landschaft und unseren Vorstellungen von dieser. Die anscheinend natürlich gewachsene Umwelt ist, genauer betrachtet, ein kultivierter Raum. Nicht nur in seiner Entstehung, sondern viel mehr noch in seiner Wahrnehmung. Die klassisch assoziierte Landschaft wird man zunächst auf den Fotografien Eckart Pscheidl-Jeschke nicht finden. Sie erfordern einen zweiten, einen dritten - einen veränderten Blick. So wird aus der Bildbetrachtung ein Spiel mit den Erwartungen; den Sichtweisen mit denen der Besucher auf das Thema zugeht. Eine ästhetische Erweiterung findet statt.

    Weitere Informationen:
    http://www.kurt-im-hirsch.de
    Eckart Pscheidl-Jeschke: www. silberkorn.de
    Edvardas Racevicius: http://www.holz-bildhauer.de
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