Stil finden müssen oder nicht?
pickup Stil finden müssen oder nicht?Ich bin gerade auf einer Suche, wie es überhaupt so mit meiner Hobbymalerei weitergehen soll in einem Wechselbad, einen Tag suche ich wie verrückt Ausstellungsorte und -termine für meine bilder, am darauffolgenden lasse ich alles bleiben und denke, ne verkrampf dich nicht. Genauso mit dem Stil, eine erfahrene Künstlerin meinte zu mir, ich müsse meinen eigenen Stil finden, um erfolgreich zu sein (werden), dann lese ich hier im Forum, dass man das nicht unbedingt braucht. Ich bin noch in der Ausprobierphase und male eben mal so, mal so. Aber ehrlich gesagt habe ich in meinem Tiefsten Bedenken, dass ich einen Stil entwickeln könne, der den wenigsten Betrachtern gefällt...deshalb will ich nicht...wie seht ihr das? Wenn man trotz NUR Hobby Erfolg haben möchte?Gast , 2Hallo pickup meine Meinung dazu ist: alles was man verkrampft und
Mit Druck will, wird zwangsläufig daneben gehen. Evtl hast du bereits deinen eigenen Stil entwickelt ohne dass es dir bewusst ist.
Ich selbst bin wohl auch noch auf der suche bzw. Lass mich treiben und schaue wo es hingeht. Was mir allerdings schon aufgefallen ist
Ist, dass ich lieber Menschen Male als alles andere und dass diese Menschen stets traurig schauen. Ich schaffe es nicht ein lachendes Gesicht zu malen.
Vielleicht kommt das aber noch? Und wenn nicht, was soll's :))
Ich würde einfach aus dem Gefühl und Bedürfnis heraus handeln.
Liebe Grüße Matta :))
Florian Kunde Stil finden ist schon nicht verkehrt, ich finde aber nicht das man sich auf einen festlegen sollte.
Suche für mich auch noch den richtigen, komme aber immer mehr zu dem Entschluss, dass es den einen Stil für mich nicht geben wird. Ich Spachtel gerne mal was abstraktes, dann mache ich lieber was impressionistisches und dann mal wieder was realistisches. Je nachdem wonach mir gerade ist.
Wäre doch blöd sich auf einen Stil festzulegen, der nach ein/zwei Jahren keinen Spaß mehr macht :P
Wie ist das denn bei dem Gerhard Richter, der macht doch auch ganz viel unterschiedlichen Kram und ist damit doch einigermaßen erfolgreich ^^Gast , 6 thread.Titel klingtthread.Titel klingt, als ob man aus der Tür taumelt
und, wenn man nur angestrengt, nach Lehrbuch
und Alter Meister Glauben sucht, ihn dann irgend-
wo findet, halb in einer Pfütze - aber noch original
eingeschweißt und somit unversehrt.
Und ihn gerade mit der einsetzenden Dämmerung
auf den coffee table klatschen lassen kann. So
noch rechtzeitig zum Abendbrot zurück ist... ißt.NeRe Ich glaube, das ist eine Frage des Anspruchs. Für wirklich große Künstler dürfte die Frage nach dem Stil ab einem gewissen Punkt, (heutzutage) ganz besonders, wenn sie schon Erfolg haben, nachrangig sein.
Wenn Du kein Leitmotiv hast, das Deinen Schuh irgendwo drückt und keine Ruhe gibt, würde ich mich an Deiner Stelle entscheiden, ob Dir der Erfolg am wichtigsten ist, oder das Experimentieren und dementsprechend einer Strategie folgen.otto_incognito Signatur
Genauso mit dem Stil, eine erfahrene Künstlerin meinte zu mir, ich müsse meinen eigenen Stil finden, um erfolgreich zu sein (werden), dann lese ich hier im Forum, dass man das nicht unbedingt braucht. Ich bin noch in der Ausprobierphase und male eben mal so, mal so. Aber ehrlich gesagt habe ich in meinem Tiefsten Bedenken, dass ich einen Stil entwickeln könne, der den wenigsten Betrachtern gefällt...deshalb will ich nicht...wie seht ihr das? Wenn man trotz NUR Hobby Erfolg haben möchte?
Was für eine unglaubliche Frage!.Wenn du erfolgreich möglichst vielen Betrachtern gefallen willst, probiere doch verschiedene Stile an. Voraussetzung ist natürlich die passende Konfektionsgroße.
Gast , 13 Definiere ErfolgWäre erst mal zu definieren, was du persönlich unter Erfolg verstehst. Eins sein mit sich beim Tun, regelmässig ein Bild verkaufen, um die Kosten halbwegs einzuspielen, Anerkennung zu bekommen, auf die Baseler Kunstmesse eingeladen zu werden.....
Wenn der Weg dein Ziel ist, ist alles Recht, der Preis für ein Verbiegen kann hoch sein.
LG MagnusNeRe pickup, wenn Du eine Vision hast beim Malen, dann wird sich die Frage nach dem Stil und ob Deine Bilder anderen gefallen ab einem Punkt nicht mehr stellen.
Wenn Du keine Vision hast, dann ist es egal und dann kannst Du eine Strategie entwickeln, die Dich glücklich macht.
Zwischen beiden Positionen gibt es aber meinen Beobachtungen nach etliche Abstufungen.Hanne Neß Viele, ganz viele Kommentare, die auf mich zugeschnitten sind. Das freut mich heute hier so!!!!Signatur
Meine Meinung dazu: Treiben lassen!!! Viel arbeiten!!!!! Etwas bestimmtes wollen bzw. erzwingen geht in der Kunst sicher nicht. Wie Roderich schon sagt - es kommt dann irgendwann von selbst!!!!Vincents_Ohr
Wäre erst mal zu definieren, was du persönlich unter Erfolg verstehst. Eins sein mit sich beim Tun, regelmässig ein Bild verkaufen, um die Kosten halbwegs einzuspielen, Anerkennung zu bekommen, auf die Baseler Kunstmesse eingeladen zu werden.....
Wenn der Weg dein Ziel ist, ist alles Recht, der Preis für ein Verbiegen kann hoch sein.
LG Magnus
Das trifft den Nagel auf den Kopf. Ich selbst habe mich immer wieder dabei erwischt, dass ich beim malen versucht habe mögliche Kritiken auszuschließen. Ich nahm den Blick der Kritiker und möglichen Käufer ein. Im Resultat musste ich feststellen, dass ich keine Lust mehr hatte. Nun mache ich eine Pause und warte darauf, dass die Kreativität wieder die Kontrolle übernimmt. Ich schließe nicht aus, dass ich das Malen bleiben lassen muss und die einzige Motivation das Lob für "schöne" Bilder und das Image eines Malers war. Hoffentlich nichtGast , 13 Christian, das bewegt michHallo Christian,
Habe eben noch mal durch deine Galerie gezappt, also das Malen solltest du auf keinen Fall in Frage stellen, dazu bist du zu gut. Gut, du hast ne Krise, das Wortäquivalent beinhaltet in China zwei Begriffe, Gefahr und Chance. Das du zweifelst ist gut und kann dich stärker aus der Situation hervortreten lassen, als du jemals warst. Es spricht eher für dich und die Malerei, als dagegen.
Wenn du innerlich bei deiner nächsten Arbeit "lächelst" bist du auf dem richtigen Weg.
Dann ist es unerheblich, ob du das Bild verkaufst, Lob bekommst, oder in der Zeitung stehst, du bist authentisch und das ist glaube ich der Punkt, auf den es ankommt, bewegende Bilder zu malen.
Ich hab mich mal in einer ähnlichen Situation zwei Stunden in eine leere Kirche gesetzt, ein komisches Gefühl, zwei Stunden nichts zu tun in dieser hektischen Welt. Aber ich habe meinen bescheidenen Weg gefunden, Erfolg freut mich, aber das Wichtigste ist mein Glücksgefühl an der Leinwand, das habe ich dort herausgefunden.
LG magnusVincents_Ohr Danke Magnus und Matta. Es ist nicht so, dass ich depressiv bin oder mich in einer Krise fühle. Sollte es so sein, dass ich aufhören muss, dann nehme ich es an. Das Leben ist Wandel. Euer Lob schmeichelt mir und trifft daher genau in mein Thema. Wenn ich wieder anfange, dann werde ich die ersten Bilder sicher unveröffentlicht lassen. Wenn ich damit gut klar komme, dass NIEMAND die Dinger sieht (und seien sie noch so gut), dann bin ich auf dem richtigen Weg. Ich beschäftige mich in letzter Zeit viel mit dem Ego, dem kleinen Teufel (siehe Blog). Wenn man achtsam bemerkt, wie oft das Ego das Ruder an sich reißen will oder reißt, dann wird mir Angst und Bange. Ich will mich frei machen und nicht nur (wie Hirschhausen so treffliche beschrieb) Pressesprecher meiner Regierung sein während die Entscheidungen von Ego, Unterbewusstsein und Hormonen getroffen werden. Und wenn ich wieder malen kann, dann kümmere ich mich um meine Nikotinabusus. :DGast , 18@absurd-real
das ist gut. habe ich noch nie gehört.
aber ernsthaft, oft ist das spontane auch das beste.mrpicment Stil am Kunst ?Bitte im 10er-Pack, schön billig und möglichst ohne Aufwand. Vorsicht! Gibt zwei Sorten, die handwerkliche und die intellektuelle (bitte nicht mit der pseudointellektuellen verwechseln). Lassen sich auch in verschiedenen Verhältnissen mischen (manchmal äh.. oft wird gern darauf verzichtet). Bin auch noch auf der Suche. Alles andere wäre langweilig. :))Gast , 6Wenn ich damit gut klar komme, dass NIEMAND die Dinger sieht (und seien sie noch so gut), dann bin ich auf dem richtigen Weg.
Ja. Das sehe ich auch so.
Ich habe z.B. vor einiger Zeit beschlossen nicht mehr
realweltlich auszustellen. Kostet nur Geld und Zeit.
Geht mir nicht gut damit, sondern besser.
Wer meine Sachen ausstellen will, kann fragen, es
darf mir aber keine Arbeit machen und mich Nichts
kosten. (Gewisse Freunde ausgenommen, die wissen
das aber..)
Mir ziemlich egal, ob einer (ich) die Dinger sieht oder
Millionen - ausstellungsmäßig.
Thomas Müller guter threadKlasse Beiträge, regt zum Nachdenken an, so gefällt mir das Forum hier !
Für mich ist auch der Weg zum Bild das Wichtigste, ich muss mich aber auch öfters dabei erwischen auf Feedback zu warten. Ich denke so ganz ohne Publikum geht es auch nicht. Wir malen eben, ein Schriftsteller schreibt und will gelesen werden, ein Schauspieler braucht den Applaus - ohne diese Resonanz würde ein Baustein eines künstlerischen Schaffens fehlen. Er darf nur nicht bestimmend sein und muss nicht zwingend positiv sein.heinrich Ich malezeichne, um mich vom Denken abzulenken...
Klappt ganz gut...
Aber zu langes Malezeichnen ist auch nicht mein Ding...
Dann will ich die Instrumente-Utensilien einfach weit weg in die Ecke schmeißen...
Zum Beispiel, wenn ich mir sage...Das must du noch...und das beenden...Miiiiist...
Es gibt viele alte und neue Bilder...
die ich nicht hochladen werde...
Die stehen bei mir rum,
oder liegen in der Schublade...
Und dort sind sie ganz gut aufgehoben...
und fühlen sich dort super...
Nicht, dass sie schlechter sind , als sonstige meiner Bilder.
Einfach nur so...
Und ich habe schon die Vorstellung,
wie ich malezeichnen will...ziemlich genau...
Vor dem inneren Auge....
Und das sieht irgendwie stillos aus...
:-}Gast , 25@pickup, Dein Stil entwickelt sich mit der Zeit. Du darfst dabei nur nicht denken, ob er den Betrachtern gefällt, denn dann malst Du von was Du glaubst, dass es ankommt. Um Deinen eigenen Stil zu entwickeln, darfst Du keine Angst davor haben.Hanne Neß @pickupDas empfinde ich genauso wie mona_b. Nur niemals an ERFOLG oder so was denken, das verdirbt die Kreativität und schon gar nicht versuchen etwas nachzumachen. Das geht mit Sicherheit daneben. Das Erschaffen von Kreativem muss aus einer ganz anderen tieferen Ebene kommen. Durch das Experimentieren stößt man automatisch irgendwann auf ein Thema, von dem man sich nicht mehr so recht lösen kann, was antreibt zu arbeiten, was viel Freude, aber auch Frust hervorbringt - ein Thema, welches mit dem eigenen ICH zu tun hat, was berührt und was schließlich mit Besessenheit bearbeitet wird. Es ist dann egal, was andere denken, was sie darüber sagen oder ob es gar belächelt wird. Es ist dann DEIN Kunstwerk, ganz allein DEINS! Der Betrachter nimmt Dir Dein Werk dann "ab"! Er spürt genau, ob ein Thema Tiefe hat.
Viel Spaß weiterhin beim Arbeiten und....nicht so viel denken dabei!!!! VGHanNeSeite 1 von 2 [ 50 Beiträge ]
- Anmelden um auf das Thema zu antworten oder eine Frage zu stellen.