• :/ Kann man sich bei Kunstgalerien bewerben?

  • , 1 :/ Kann man sich bei Kunstgalerien bewerben?
    Moinmoin!
    Ich weiß, dass auf dieser Seite einige Künstler sind, die es tatsächlich schon zu einigen Ausstellungen etc. in Galerien oder Ähnlichem gebracht haben.
    Dazu hab ich jetzt ne Frage:
    Kann man sich bei Kunstgalerien als Künstler bewerben und seine Arbeiten irgendwie vorlegen?
    (Ich weiß zwar, das meine Bilder zZ noch nich viel taugen, aber eines Tages vielleicht...xD)
    LG

    Lukas
  • , 2
    klar kannst du dich bewerben, ich würde aber nicht unangemeldet mit meiner mappe bei irgendwelchen galerien reinstolpern, sondern erstmal gucken, ob das profil der galerie passt. dann vielleicht da mal anrufen und nachfragen, ob man sich mal vorstellen darf. mappen unangemeldet per post zu verschicken, ist meistens auch zeit- und geldverschwendung, ein freund von mir hat mal ein praktikum in einer galerie gemacht, die hatten da so einen karton, wo "bewerbungsmappen" drauf stand. da kamen die mappen von akademieabsolventen aus leipzig, berlin etc. rein. einmal die woche musste er den karton im papiermüll entleeren, und er hat nie gesehen, dass der galerist auch nur einen blick da reingeworfen hätte.
    du kannst aber auch eine anfrage per email senden mit einem link zu deiner website. die sollte dann auch so schlicht und übersichtlich wie möglich gestaltet sein, dass man gleich zu deinen aktuellen arbeiten kommt und sich nicht erst durch irgendwelchen krims-krams durchklicken muss, und dann auch noch deinen lieblingssong um die ohren hat. das ist nervig.
  • , 3
    A) ist das bei den meisten (ernsthaften) galerien nicht gerne gesehen
    die wollen ihre eigenen leute "entdecken"

    B) lerne erstmal vernünftiges zeugs herzustellen, nich sowelche
    PILLEPALLE deko-bildchen
  • , 4
    Würde mich auch interessieren. ;-)
    Glaube aber, sleepwalker oben hat schon alles gesagt was zu sagen ist.

    Ich werde einfach ganz entspannt an meiner Technik/Stil arbeiten und veröffentlichen. Irgendwann kommt dann eine Anfrage die auch seriös ist ... oder auch nicht! Bewerbungen bringen glaub nix. Man muss halt irgendwie präsent sein und auch ein wenig auf seine Arbeiten aufmerksam machen ... online vielleicht mit einer übersichtlichen Webseite ... Freunden, Bekannten zeigen ... einiges was jemandem gefällt auch mal verschenken damit die Werke auch mal ausser Haus gehen oder oder oder ...

    Aber bewerben? Das bringt glaub nicht viel. Gibt glaub zu viele am Markt.
    Wie gesagt: Lieber an deinen Werken/Stil arbeiten/verfeinern/finden und veröffentlichen! Im Internet ist das recht günstig und jeder der will kann sich die Arbeiten anschauen.

    Ich bin zum Glück unabhängig und pfeife auf den Verkauf meiner Arbeiten. Ich mache einfach weiter ... wems gefällt, gut. Wem nicht, auch gut.

    Allerdings bekomme ich automatisch mal Platzprobleme mit meinen Arbeiten ... dann muss ich mir ganz pragmatisch gesehen "was einfallen lassen". Aber das hat noch ein wenig Zeit.

    ;-)
  • , 5
    tja die geschichte mit den weggeworfenen bewerbungsmappen
    habe ich auch schon mal gehört
    Nichts tun und auf anfragen zu warten erscheint nicht sehr sinnvoll
    der verkauf übers web scheint eher die ausnahme zu sein
    bewerbung per mail ist auch kaum erfolgreich...
    es hies mal in einem ähnlichem thread immer persönlich
    vorbeischauen...

    mir wäre *kunst von unten* am liebsten
    privatleute die einfach austellungen veranstalten- ohne
    zuviel drumrum-angeblich hat hr süssmeier so angefangen..
  • Kris
    mir wäre *kunst von unten* am liebsten
    privatleute die einfach austellungen veranstalten- ohne
    zuviel drumrum-angeblich hat hr süssmeier so angefangen..


    hab das In BCN so erlebt. Ausstellungen in Privatwohnungen, Garagen, Bars, im Hof.. man sollte eben die entsprechenden Leute einladen und gute drinks bereitstellen. Hab einige getroffen, die so ihre Kontakte geknüpft haben, ohne alles zu verkomplizieren.
    Cheers
  • , 5
    was ist denn bcn?
    ..hoffe mal die leute kommen nicht nur zum saufen :-(
    mfg
  • Kris
    was ist denn bcn?
    ..hoffe mal die leute kommen nicht nur zum saufen :-(
    mfg


    Barcelona. Die Leute kommen natürlich zum saufen, aber auch um abzuhängen und um sich zu unterhalten. Und wenn du mit ausreichend Galeristen und anderen Kreativen getrunken hast, findet sich auch einer, der dich fördert oder wieder jemanden kennt der jemanden kennt usw. Wir hatten unsere WG (bzw unser großes Wohnzimmer)ab und zu für Ausstellungen und Fotoshootings von Lampen und anderen Industriedesign Sachen für einen Freund bereitgestellt. Das war eigentlich immer sehr witzig.
    Barcelona hat womöglich da nen Sonderstatus, aber warum soll es nicht auch woanders funktionieren.
  • , 5
    ...bezweifle ich ein wenig,
    der do it your-self gedanke scheint gründlich
    aus der mode zu sein...es wird doch sehr nach
    legitimation und qualifikation gefragt...
    privatisierung + kostenpflichtigkeit sind andere
    stichworte...
    im internet siehts zugebenermaße etwas anders aus
    aber das ist eben auch nur eine gewaltige zeitverschwendung

    *offline* der kommende trend *g*
  • , 2
    barcelona ist vielleicht tatsächlich ein anderes pflaster, hängt auch davon ab, wie gut der offizielle kunstbetrieb dort organisiert ist, mit seinen ganzen förder- und verteilungsmechanismen. ist er schlecht bis gar nicht organiesiert, dann ist so eine wohzimmer- bzw. garagenausstellung auch für seriöse kunstkäufer/förderer eine durchaus ernsthafte alternative, um evtl. neue leute zu entdecken.
    ist er sehr gut organisiert (wie zb. in deutschland) hat man es mit "garagenaustellungen" schwer, nicht nur die üblichen verdächtigen aus der off-szene anzuziehen, die höchstens durst auf die "guten drinks" mitbringen.
  • Kris
    nun ja, über die Organisation weiß ich ehrlich nichts, allerdings ist so ein Ereignis ja auch keine Dauerausstellung, sonder eher ne Art Party. Da hat man den Vorteil, dass eben auch alle gleichzeitig da sind, und sich durchaus Leute blicken lassen, die Rang und Namen haben. Aber wie schon gesagt, das ist Spanien, da kann man sich als Praktikantin (wie ich es damals war) durchaus drauf einstellen, mit dem Stadtbaumeister oder einem Modedesigner nen Mojito zu trinken. Was man aus solchen Begegnungen dann macht ist natürlich jedem selbst überlassen. Das MACBA in BCN veranstaltet allerdings auch immer wieder unkonventionelle Events, in der auch no-names zu finden sind. gutes Beispiel ist das Sonar Festival für neue elektronische Musik und Videozeugs. (immer im Juni)
  • ich glaube, das Bewerbungen wichtig snd ob man nun das per Mail macht oder per Briefpost, wie soll man auf sich aufmerksam machen, wenn nicht so

    doch Derjenige der sich bewirbt, sollte von seinem Können überzeugt sein und keine Blümchenbilder malen

    Auf 100 Bewerbungen werden max. 1 Zusage oder eine objektive Meinung eines Galeristen kommen, das sollte man wissen, bevor man bei vielen Absagen, weil man nicht in deren Konzept passt, eine Absage kassiert

    viele Bewerbungen landen ohne Ansicht im Papierkorb

    doch es gibt auch den Fall, das Galerie keine neuen Künstler suchen,da sie mit altbewährten punkten möchten


    doch es gibt auch einige die entdeckt wurden, "FRÜHER ODER SPÄTER"

    Künstler gibt es zuviele, um den Einen aus der Masse herauszusuchen,doch Bewerben schadet ja auch nicht
  • , 8
    Es läuft alles, wie in jedem Geschäft über "persönliche" Beziehungen und Kontakte.

    Mail und Homepage können nur Unterstützung sein, um weniger erklären zu müssen und als eine "Art" Visitenkarte. :)
  • , 8 bewerben in galerien
    hier findet man eine kleine anleitung zum thema bewerben in galerien
    wp.me/p27lGx-1I4
  • Stefan Röhricht
    Das A und O sind persönliche Beziehungen, habe ich die Erfahrung gemacht. Aber mein Thema ist vielleicht auch wenig speziell, dennoch: meine Installation, damals noch relativ klein ausgelegt, habe ich einer Kirchengemeinde angeboten, mit der ich vor über 20 Jahren noch losen Kontakt hatte. Dort konnte ich ausstellen - das Netzwerk der Leute mit dem schwarzen Kittel ist famos: Im ersten Jahr hatte ich vier Ausstellungen in Nord- und Süddeutschland.
    Fehlinvestitionen muß man einkalkulieren. Eine für mich sehr kostspielige Präsentation auf einem Kunsthandwerkermarkt im Osten dieses unseres Landes hatte aber zur Folge, daß mir die Installation unterm Hintern weggenommen wurde und die (kirchlichen) Aussteller jetzt richtig zahlen müssen (wie es sich gehört, mit Ausstellungsgebühr etc.). Auch in durchaus größerem Umfang. Wie gesagt, meine Ausstellung ist speziell zielgerichtet - und da greift das Prinzip des Weitersagens besonders.
    Mit E-Mails unter Hinweis auf die Website habe ich es auch versucht - der Erfolg war recht bescheiden. Aber die Verantwortlichen von sozialen Institutionen haben es nötig, sich weltoffen zu geben: Vielleicht kannst Du mal mit den Titeln zu Deinen Bildern ein wenig experiementieren, mal ein wenig esoterisches, ein wenig soziokulturelles o.ä betiteln... Da fallen die Schwarzkittel drauf rein. Und laß Dich nicht zu kostenlosen Ausstellungen verführen (den Fehler habe ich zu oft gemacht), das Geld zumindest für Deine Aufwendungen ist da!
    Viel Erfolg.
  • , 8
    Hallo Stefan,

    es geht hier explizit um die Bewerbung in Galerien und da ist die Sache eben nicht ganz so einfach.

    Hier zählt vor allem, wenn man nicht in einer NoName-gallery ausstellen mag, die Qualität und das Know-How der Präsentation.

    Ich würde keinen ausstellen, der mich mit bissle was Esoterischem versucht zu verarschen! Kirchenausstellungen mögen kurzfristig Geld bringen, wenn man dort ausstellt, auf dem Kunstmarkt zu bestehen sieht aber ganz anders aus und geht nur über relevante Ausstellungshäuser oder qualifizierte Galerien.

    Denke, es ist überhaupt das heutige Problem, den Künstler zum Macher, zum Vermarkter umzukrempeln. Es passt einfach nicht gut zusammen - gute Kunst und Selbstmarketing. Zumindest ist es doch sehr zweischneidig.

    Aber sag Bescheid, wenn Du in der evangelischen Akademie ausstellst, ich guck´s mir gern mal mit an :)
  • , 8
    Es läuft alles, wie in jedem Geschäft über "persönliche" Beziehungen und Kontakte.

    Mail und Homepage können nur Unterstützung sein, um weniger erklären zu müssen und als eine "Art" Visitenkarte. :)


    Dazu fällt mir noch ein, dass ein Galerist "immer" die Bilder im Original ansehen will und auch sollte, wenn er seinen Beruf halbwegs ernst nimmt und nicht vor einem - im Internet gut aufgepeppten und im Original schauderhaft gearbeiteten Bildwerk zu stehen. Das heißt Homepage usw. können wirklich nur für den Erstkontakt unterstützend sein.
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