Kann man Portraitzeichnungen auch mit der Nase beginnen?
artfriend Kann man Portraitzeichnungen auch mit der Nase beginnen?War heut`zum ersten Mal in nem Portraitkurs. Hab`aber vorher schon Portraits gezeichnet (ohne Anleitung) und weil es gut gelang, habe ich immer mit der Nase begonnen.
Nur der Kursleiter heute, war davon nicht begeistert. Er hat gesagt, dass man immer mit dem Umriss des Gesichts beginnen muss!
Ist das wirklich so?
artfriendGast , 2Wenn man mit den Umrissen des Gesichtes beginnt, ist es zweifellos leichter, schnelle, einigermaßen genaue Portraits zu zeichnen...
Es ist dann auch sehr viel leichter, Die einzelnen Bestandteile (Augen, Mund und auch Nase) zu Positionieren und auch korrekt wiederzugeben.
Allerdings glaube ich, dass es kein Patentrezept für solche Zeichnungen gibt; jeder sollte zeichnen, wie er mag.
Ich fang immer mit den Augen an und arbeite mich dann langsam rundherum vor xD
lg
RoWo SignaturEr hat gesagt, dass man immer mit dem Umriss des Gesichts beginnen muss!
Naja, das ist die klassische Methode, wie sie auch in Zeichenkursen und Büchern gelehrt wird. Ein "Muss" gibt es selbstverständlich nicht, es sei denn, du willst Zeichnen als korrektes Handwerk erlernen. Es zählt aber doch eigentlich nur, was am Ende als fertiges Bild heraus kommt. Ich habe auch oft mit den Augen angefangen und es wahrscheinlich nur deshalb nicht weit gebracht ;)Gast , 4Du kannst natürlich so arbeiten, wie es Dir am liebsten ist - wäre ja noch schöner, wenn es Vorschriften gäbe. ;-)
Sinn macht es allerdings schon, mit den Umrissen zu beginnen. Dadurch kannst Du die Bildaufteilung kontrolliert festlegen und dann die Details einarbeiten. Besonders was die Grössenverhältnisse betrifft, ist das natürlich vorteilhaft. Wenn man mit einem Detail beginnt, läuft man leichter Gefahr, sich in der Grösse und auch Lage zu verschätzen.Gast , 5Eine gute Möglichkeit ist vielleicht auch, jedesmal wo anders an zu fangen :-)
Ich mag zum Beispiel dieses Bild von Hammershoi sehr gerne: https://raster.blogg.se/images/2008/hammershoi-interior_22881728.jpg Und wenn man das auch nicht unbedingt als Portrait sehen mag, so dürfte es hier auf jeden Fall schwer fallen sein, mit der Nase anzufangen. Aber auch mit den Kontoren dürfte es so eine Sache sein.
Kreativität und Regelbruch gehören eng zusammen, allerdings kann man recht häufig am besten die Regeln brechen, die man beherrscht und nicht die, von denen man beherrscht wird :-) Könnte heißen: mach es doch erstmal "richtig" im Sinne des Lehrers, "falsch" kannst du es ja dann immer noch machen :-)colorator portraits ... sind meist komischerweise darstellungen des kopfes, torsos.
im prinzip ist jede abbildung ein portrait. auch ein jedes foto.
portraitieren heißt nichts weiter, als abzubilden, eine art vervielfältigung.
im dahinaus besteht die kunst, sich gut anzubiedern.
mlg col.efwe wenn du gerade die zeichnerei kennenlernst-- so machst du es dir nicht geade leicht wenn du mit der nase anfaengst-- im grunde is es aber banane--Signatur
uebrigens fang ich pers erst mal mit koordinaten an- also mit der positionsangabe d teile eines gesichts zb-- :)
tolles portrait uebrigens @_its_not_me_... http://cdn3.cdnme.se/cdn/6-2/772022/images/2008/hammershoi-interior_22881728.jpgartfriend Danke für die vielen nützlichen Antworten!
Ich glaube ich habe inzwischen kapiert, dass ich nicht weiß, wo ich die einzelnen Gesichtsteile (Augen, Mund) überhaupt platzieren soll. Darum beginne ich mit der Nase und hangel mich weiter vor.
Das heißt für mich, ich muss das erst mal lernen!
Ich probiers mal wie der Lehrer meint. Allerdings macht mir das zu erwartende schlechtere Ergebnis zu schaffen. Ich glaub deshalb hab´ ich drauf beharrt mit der Nase anzufangen. Damits nicht schlechter wird:-)Gast , 9also mit hat noch keiner gesagt, dass man erstmal die Konturen des Kopfes zeichnen soll...? würde auch blöd aussehen... das ist sicher ein Standardtipp für Anfänger. und ich halte es nicht für sinnvoll, später muss man sich dieses einrahmen wieder abgewöhnen.
Ich fange mit den Augenbrauen an und hangele mich so durch, über die Abstände zwischen den Augen zum Auge zum Ohr über die Nase zum Mund, dann das Kinn und etwas Hals, nach oben über die Stirn zum Haaransatz, runter zu den Ohren... und dann schattieren und irgendwann fertig.
Wenn du gern mit der Nase anfängst, bleib dabei... dann bist du deinem Kurslehrer schon einige schritte voraus... wenn es für dich funktioniert, ist es absolut ok.! du kannst es anders probieren, aber wenn es dir zu sehr widerstrebt bzw. deinen persönlichen zeichenstil negativ beeinflusst, lass es einfach wieder bleiben.bahnschranke es kommt drauf an...wenn ich von nem photo zeichne fange ich meist mit den augen an, dann die nase. den mund deute ich ganz leicht an. so merk ich, ob ich den ausdruck der person wirklich hinkriege. dann orientier ich mich an diesem grundgerüst und erstelle die umrisse(dabei aber nicht vergessen, von links nach rechts hauptsächlich zu arbeiten, da ich zB rechtshänder bin).
für manche wäre es wahrscheinlich aber auch günstiger früh mit dem haar anzufangen, da haar am ende oft nur noch gekritzel ist. sieht dann nicht gut aus und zieht die zeichnung runter.
wenn ich aber 'ne person im mathe-unterricht zeichne und die nichts davon weiß^^, versuch ich immer erst die umrisse einzufangen
naja, gibt viele möglichkeiten und es kommt auch drauf an wie realistisch du es aussehen lassen willstseline_sophie - Ja, wenn das Porträt-Motiv nicht der Sphinx bei den Cheopspyramiden sein soll.Signatur
- Nein, die muss man sich vorher operativ entfernen lassen (Van Gogh hatte da was verwechselt).
- Klar. Wenn ich mal keinen Stift zur Hand habe lasse ich mir auch schon mal die Fresse polieren und *hopplahopp* habe ich einen biomechanischen Stift und Farbe. Leider hat dann alles diesen gewissen Rotton...
;)Claudia Bierhoff wenn du es schaffst trotzdem die perspektive richtig hinzubekommen- respekt. ist natürlich um einiges schwierigerSignaturSeite 1 von 1 [ 20 Beiträge ]
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