• absolut gerade Kanten

  • absolut gerade Kanten
    Servus, ich habe Probleme, Flächen mit absolut geraden Kanten zu malen.

    Ok, von vorne: Ich möchte viele rote geometrische Flächen (Trapez, Rechteck, Dreieck) auf einen größeren weißen Hintergrund malen (140 x 70).

    Meine Vorgehensweise bisher:
    1. weiß grundieren, Acryl mit Scheckkarte bzw. Spachtel unverdünnt auf Leinwand (auf Keilrahmen) auftragen, trocknen lassen
    2. Abkleben der roten Formen mit Malertape (sorry, ich weiß, wenig künstlerisch, aber bin nicht gut genug, um exakt gerade Stiche mit 30 cm Länge zu malen...) >> Alternativen? Soll halt echt gerade und im Winkel sein...
    3. ausmalen der abgeklebten Formen mit Acryl rot >> Problem ist, dass das Tape nicht dicht genug ist und die Kanten nicht scharf genug sind.

    Wie würdet Ihr vorgehen? Wie bekomme ich glattkantige, gerade geometrische Formen in rot auf eine weiße Fläche?

    Freu mich über kompetente Tipps, schönen Abend!
  • efwe
    -malerlineal(vor dem ersten einsatz naessen und etwas biegen sodass es in gewoelbter form bleibt) oder "malstock"--
    zuegig den strich ziehen-> ueben--- gruss-
    Signatur
  • ach komm...
    -malerlineal(vor dem ersten einsatz naessen und etwas biegen sodass es in gewoelbter form bleibt) oder "malstock"--
    zuegig den strich ziehen-> ueben--- gruss-


    ach komm... ein bisschen mehr ist drin, oder? von heut auf morgen geht es nicht, 30 oder 50cm wirklich gerade zu malen, das kann mir keiner erzählen, hab echt schon fett geübt... aber wenn ich da leicht konvergente oder parallele linien malen möchte, da sieht man jede kleine abweichung.
    malerlineal, ok... gibt es noch alternativen, was sind eure tricks? mach ich beim abtapen was falsch, geht das bei euch ohne verlaufen der farbe?
    ich freu mich über ein paar Rückmeldungen,
    vg
    stefan
  • , 3
    tapekante dünn mit acryl ausm baumarkt bestreichen und dadurch versiegeln .. machen jedenfalls die anstreicher so, wenn sie ne kante an der wand malen müssen .. weiss nicht ob das auf leinwand gut kommt, ist aber die einzige mir bekannte möglichkeit zu verhindern dass etwas drunter läuft.
  • , 4
    ich nehme Kreppband. Damit habe ich tolle gerade Linien bekommen.
    Man muss es ganz fest an die Landwand andrücken. Nach dem Malen sofort
    abziehen.
  • efwe
    naa-- anstreicher machens mitn obengenannten lineal---
    fuer prarallele linien braucht man eben uebung -gutes auge- und gelassenheit-
    abdeckbaender erzeugen entweder einen krat oder es laeuft drunter durch die rauheit des gewebes--
    Signatur
  • , 4
    da muss ich widersprechen. Ich habe oft genug mit
    Kreppband gearbeitet. Glatte saubere Kanten erhalten
    und es ist auch nichts drunter gelauben.
    Mal darf natürlich nicht Richtung Band malen sondern
    davon weg.
  • kiluga
    übe doch vorher mal auf ein stückchen rauhfaser da ist die oberfläche nicht glatt so schulste deine hand dein auge und deine genauigkeit.. krepp finde ich da nicht passend, weil es wirklich eine sichtbare kante ergeben kann.. zeichne es dir leicht ein ( mit einen material was später nicht wieder durchschimmert.. und male genau an dieser entlang..diese kannste dir ja durch hilfsmittel ziehen..ja sonst wie ewfe sagt mit einem malerlineal..
  • efwe
    hallo @anarenate (und wen sie dann noch zuegig erscheint und gleich breit ist bist du genial ) es geht aber einfacher:
    als unschlagbares tool fuer solche aufgaben gibt es sogen "linierer" (ringpinsel) oval gebunden->
    schau mal da->
    https://www.pinselmueller.de/oxid.php/sid/5e139c3bb4ba4fd4fde11e266f7ceba7/cl/alist/cnid/51e457e78ff03c636.66137444 )

    die lineale gibt es auch dort- (muessen noch gewolbt werden- wie i oben schrieb-)

    das warn cool-tip vom boesen_wolf- beherzige ihn und linien werden dir ans herz wachsen :)
    Signatur
  • hey, super infos... ich werde mal die diversen tipps ausprobieren. geübt habe ich schon ewig, 2 parallele geraden mit 4 cm abstand, im schlimmste fall 70 cm lang, sorry...da bin ich wohl motorisch unbegabt.
    oder doch leicht aufzeichnen und nachziehen. das geht dann eher.

    der tip von annarenate gefällt mir gut, tape gleich nach dem malen abziehen (habs bisher immer trocknen lassen), wenn die farbe noch nicht trocken ist, kann ich mir vorstellen, dass der grat nicht so schlimm wird. und dann noch konsequent darauf achten, dass man wirklich vom tape weg malt. gut, werde ich testen.
    das versiegeln des tapes an der kante klingt auch vielversprechend.

    wenn du das tape so fest andrückst...da hab ich immer angst, dass ich beim abziehen des tapes die grundierung mitnehme!?

    efwe, das mit dem ovalpinsel hab ich nicht geschnallt. was hat er mit geraden zu tun?
  • efwe
    hallo-- kleines missverstaendnis-- siehe obrigen link- da gibts ja bilder-
    Signatur
  • , 4
    wenn die Grundierung richtig ausgetrocknet ist, dürfte beim Abziehen nichts
    passieren.
  • Jürgen Stieler
    Aslo guerillo hat schon mal den wichtigen tip gegeben, es muss auch kein Acrylbinder aus dem Baumarkt sein, Acrylmalmitel (im Prinzip das gleiche) tut es auch. Nach dem Abkleben wird eine DÜNNE Schicht mit dem Malmittel allein an der Kante entlang gemalt und ihr Zeit zum Trocknen gegeben. Danach erst folgt der Farbauftrag.

    Ohne Malmittel geht es, wenn das Tape mit der Fingerkuppe fest angedrückt wird und die Farbe dann relativ dickflüssig von der Abdeckung her in die Mitte der Fläche gemalt/gestrichen wird. Mit Rollen oder Spachteln und an der Kante entlangfahren passiert das Malheur wahrscheinlich wieder; auch bei zu flüssiger Farbe, dann entsteht eine Art "Docht-Effekt".

    Eine dritte Methode, jedoch zeitaufwändig und ungeheure Disziplin verlangend: Eine Ziehfeder mit Kreuzscharnier (falls man so etwas überhaupt noch bekommt) wird mit der fertig angemischten farbe an einem Lineal in mehreren Linien nebeneinander entlang gezogen, so dass sie einen Rahmen für die Fläche ergibt; diese kann man dann relativ gefahrlos bis an den Rand ausmalen.

    Die wenigsten Probleme gibt es beim Spritzen mit der Pistole oder Airbrush.


    Gruß - Johnny
  • Hallo,

    das Thema interessiert mich auch. Ich habe immer das Problem, daß die Farbe unter das Klebeband läuft, auch wenn ich das Klebeband ganz fest angedrückt habe. Durch die Struktur des Keilrahmengewebes ist nie eine hundertprozentige Bindung vorhanden.

    Wenn ich den Trick mit dem Acryl-Malmittel anwende, besteht dann nicht die Gefahr, daß das Acryl unter das Band läuft und danach einen mehr oder weniger glänzenden Rand hinterläßt?

    Viele Grüße Thomas
  • ob die Farbe unter das Band läuft, hängt nach meiner in letzter Zeit gesammelten Erfahrung stark vom Untergrund ab. Mein wenig fließendes Leinen mit gleichmäßig und glatt Gesso war gut, aber auch da hat es nicht immer super geklappt.

    Gleich nach dem Malen das Band abziehen ist wichtig, noch wichtiger aber das Wegmalen von der Kante. Kreppband auf Acrylfarbe hat bei mir nie gut geklappt, ist oft unters Band gelaufen, zu rauh vermutlich die Oberfläche.

    Acrylmalmittel oder irgendeinen Lack habe ich nie probiert - aus den von Dir besagten Gründen. Hatte Bedenken, dass das Kreppband nicht richtig weggeht oder ich Farbe mitreiße oder die Leinwand beschädige. Aber wie so immer beim Malen: ausprobieren geht über studieren... ich habs bisher nicht gemacht...
  • efwe
    koennt ihr euren kopf mal frei von abdeckbaendern halten?- nur n momentchen---
    Signatur
  • ranx
    moin efwe... einen schlechten Maler(Handwerker) erkennt man daran wenn er beim streichen einer geraden Kante, Abdeckband benutzt...und genau so ist es auf der leinwand da hat Abdeckband nichts zu suchen, ein geschultes Auge sieht dat sofort, früher benutzten die Maler wenn sie in Treppenhäusern oder so Linien ziehen müssten, ein langes biegsames Holzlineal und den Strichzieher... üben üben und nochmals üben...
  • man benutzte aber auch, einfach nur einen Faden, den man dünn in Farbe tauchte, um die dünne Linie erkennen zu können...so entstehen bei mir gerade Linien
  • efwe
    hallo @ranx-- muss d bemerkung noch unterbringen:
    eine kinderleichte moeglichkeit gaebs noch--> eine "schlagschnur"-(mit kohle benetzt) --einhaengen--die schnur spannen und schnalzen lassen- fertig das strichi--dann lineal anlegen und los--:)
    Signatur
  • hallo zusammen, ich steh gerade vor dem gleichen Problem und finde den Lösungsansatz gut.
    Beim Pinsel möchte ich evtl. zu einem Sprossenpinselhttp://www.1a-malerwerkzeuge.com/malerpinsel/Ringpinsel/Sprossenpinsel-mit-hellen-Chinaborsten.html greifen. Was haltet ihr davon oder macht das keinen Sinn?

    Danke für Eure Hilfe!
  • Franziskus Pfleghart
    Suche unter Mitglied: Franziskus. Das Werk Sun on the lying cross. Auf diesem Bild habe ich mit Klebeband die goldenen Linien und jede gerade Kante gemalt. Wenn das deinen Vorstellungen entspricht dann kontaktiere mich und ich werde dir meine Technik näher erklären. LG Franziskus
  • Umberto
    Absolut gerade Kanten...

    sind keine leichte Sache - und für Viele sicher keine typisch "malerische" Zielsetzung.
    Für mich aber schon ! Und für einige nicht ganz unerhebliche Genres der Malerei sicherlich auch - z.B. die "geometrische Abstraktion".
    Schade, daß dieses Thema hier vor Jahren bearbeitet wurde - ich bin erst vor kurzem darauf
    gestoßen. Und obwohl es doch eine recht triviale Angelegenheit zu sein scheint, für gerade
    Kanten auf Klebeband zu verweisen - "jeder Depp denkt doch zuerst an sowas! " - ich möchte mich bedanken !
    Daß es Kunstnet gibt, und daß sich jemand mit der Thematik beschäftigt hat !
    Ich habe die Beiträge aufmerksam verfolgt.
    Ganz so einfach ist es nicht. IRGENDEIN Klebeband reicht nicht für sauberes geometrisch
    abstraktes Arbeiten, und Acryl an die Klebebandkante zu wuchten - haut gar nicht hin.
    Wenn man zahlreiche verschiedenfarbige, geradkantige Flächen exakt gegeneinander abgegrenzt haben will, kann man selbstverständlich keine Acrylwülste auf der Fläche gebrauchen ! Das sind Anstreicher - Tips für`s Grobmotorische.
    Die diversen kritischen Beiträge im Kopf, in denen das Unterlaufen des Klebebandes durch
    die Farbe thematisiert wurde, habe ich etwas genauer hingeschaut - und mir eine Test-
    Kollektion verschiedener Special - Tapes zugelegt.
    Mein Favorit ist das TESA Outdoor Precision. Ein wunderbar dünnes, zugstabiles, reißfestes
    und - outdor ! - wasserfestes blaßblaues Band.
    Es haftet nachhaltig - auch in mehreren Nutzungs-Durchgängen - und mit Altfarbe drauf - und es deckt auch die winzigen Vertiefungen auf Keilrahmen - Leinwand & Co.
    Bei oberflächlicher Verarbeitung hat man allerdings immer noch 20% Unterlaufungen.
    Um daß zu vermeiden ist ein extra Arbeitsgang nötig - die Grenzkante des Klebebandes mit einem geeigneten Werkzeug mit flachrunder, schmaler Kante "anreiben" - also die den Flächenumfang mit schnellen Strichen druckmarkieren.
    Dann fängt es langsam an so auszusehen, wie man es haben will - eine seidenmatt glänzende, scharfkantige Fläche wie siebgedruckt....
    Aufgrund dieser gesteigerten Genauigkeit fällt jede Schieflage des Bandes - 1° Winkelabweichung, 1mm zu hoch oder zu tief - natürlich brutal auf - was wieder die Ansprüche an präzise Fingerarbeit, Blick/Lichtwinkel Positionierung steigert - und eine gewisse zusätzliche Fehlerquote bringt...
    Das berühmte Können - oder die Arbeit, es sich anzueignen....
    Mich beschäftigt dann noch die Anlage des richtigen Untergrundes, denn ich muß auf relativ
    frischen Teilflächen abkleben können, um einigermaßen zügig die nächsten zu bearbeiten - und beim Abreißen muß die Farbe fest auf diesem Untergrund bleiben !

    Mal gespannt, ob das nun jemand liest...
  • absurd-real
    Ich hab nich alles gelesen, ..deswegen kanns sein das ich am Thema vorbeischreibe..aber zum nicht schlafen reicht es :)
    Ich kenne das so; Voraussetzung natürlich eines möglichst glatten Untergrundes;
    Leicht die Muster/Formen mit Blei + Lineal vorzeichnen.
    Werkzeug; Malerlineal, Lappen, Lackierwanne etc, Schaumstoffwalze, Strichzieher (den man am besten noch mit Tesa bearbeitet und somit die Borsten durch Verkürzung unbeugsamer macht, oder so ein ähnliches Wort;),
    und für die (s/Spitzen) Ecken eben einen Spitz-Flachpinsel.
    Farbe schön wässrig verdünnen, Lineal anlegen, Strichzieher benutzen.. bis die Fläche ringsrum beschnitten wurde, ggf. kann man Fettkanten gezielt mit der Handfläche wegstreichen, danach die Ecken-falls nicht zwischen drin schon geschehen- ausmalen, dann mit der Schaumstoffwalze die Fläche ausmalen...trocknen lassen,
    Vorgang wiederholen, feddisch..
    Ergebnis einwandfreie Fläche die nicht scheckig sondern deckend ist, Spitze Ecken und eben gerade Kanten vorweist!
    Voraussetzung; sauberes Arbeiten ;)
    amen
    Signatur
  • , 14

    abkleben oder Hilfsllinien auf dem Untergrund halte ich immer für einen schlechten Kompromiss -
    wenn ich bei graphischen Motiven saubere Kanten erzielen will, behelfe ich mir,
    indem ich die gewünschte Form/Linie als Schatten auf den Untergrund werfe,
    und diesem freihand folge. So lassen sich dafür auch individuelle Schablonen erstellen...
    Selbstverständlich erfordert diese Technik sowohl eine ruhige Hand
    als auch dem entsprechende Übung - das Ergebnis ist jedenfalls absolut sauber + ohne unerwünschte Nebenerscheinungen.
  • Seite 1 von 1 [ 24 Beiträge ]

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