SOS - wer kann mir beim Thema Acryl-Maltechniken weiter helfen?
Scidula SOS - wer kann mir beim Thema Acryl-Maltechniken weiter helfen?Hallo zusammen,
ich male sehr gern mit Acrylfarben und wollte jetzt einmal eine Maltechnik ausprobieren, in der Farbübergänge irgendwie transparent aussehen - so wie diese beiden Bilder:
und
Mein "Erfolg" ist bisher leider eher bescheiden...
Kann mir irgend jemand einen Tip geben, wie ich das ummodeln kann?
Viele Grüße schon mal...
Scidula
Scidula Vielen Dank schon mal für die Antworten! "Fließendere Farbübergänge" - die Bezeichnung passt deutlich besser - Danke für den Hinweis!
Nass in Nass hört sich irgendwie logisch an - dann verläuft das ganze ineinander. Gibt es da irgendwelche Tricks? Kann ich meinen ersten Versuch noch umgestalten?
Ich habe meine Bilder bislang immer auf einer Staffelei stehen gehabt zum malen. Das geht in diesem Fall ja wahrscheinlich nicht, oder? Wie viel sollte ich die Farben denn mit Wasser mischen bzw. wie dickflüssig sollten die Farben sein?
Fragen über Fragen...
Liebe Grüße
ScidulaGris 030 das geht schon, musst ja nicht soooviel wasser benutzen.Signatur
es geht aber auch mit einem sehr trockenem pinsel und wenig farbe!
am besten einer, der was aushält.und dann einfach mal ein bisschen ausprobieren - vielleicht auch ersma auf starkem papier.
es ist schon schwirieg die den genauen flüssigkeitszusatnd zu erklären.
wenn du ein bisschen experimentierst wirst du früher oder später schon SELBER drauf kommen- und das ist viel mehr wert.
gruß
grins2Gast , 5habe von einem kollegen gehört, dass die acrylfarbe länger vermalbar ist, wenn man sie mit etwas spülmittel und wenig wasser verdünnt, dann kann man auch nass in nass arbeiten, ohne dass es tropft.
habe es selbst aber nicht ausprobiert, ich male in öl und nur die erste schnell untermalung mit acrylAnnett Scidula, bitte nicht so nass malen. Die Farbe soll ja nicht tropfen.
Ich meinte, solange die Farbe auf der Leinwand noch feucht ist, die Farbübergänge machen. Es klappt nicht alles auf Anhieb, also reine Übungssache. Mit einem trockenen Pinsel wie grins2 schon sagte, kann man es auch probieren. Mit dem Pinsel ganz ganz wenig Farbe aufnehmen (notfalls wieder am Tuch abstreifen) und über die Fläche gehen. Ein alter borstiger Pinsel eignet sich gut dafür ;-) Nennt sich Granuliertechnik ;-)
Probiere es einfach aus. ;-)Gast , 6Nass in Nass vermalen ist ein guter Rat, aber nicht bei dem Bild, denn gelb und blau ergibt grün. Ich sehe da aber kein grün.
Ich würde mit weiss (damit das blau besser leuchtet) und gelb anfangen und weniger Farbe und etwas mehr Wasser nehmen, also nur eine dünne Farbschicht auftragen. Wenn die gelb, weiss und orangenen Partien getrocknet sind mit blau auch dünn auftragen, damit da eine transparenz erhalten bleibt wie es bei dem Bild sein soll. Evtl. mit einem kalten Blauton und einem warmen arbeiten, sieht auf dem Bild wie zwei verschiedene Blautöne aus. Aufjedenfall auch schön weiss nehmen. Probiers mal aus, bin gespannt ob das so klappt. :)
Mit Geduld Schicht für Schicht auftragen...dauert aber lohnt sich. ;)Scidula Das hört sich alles sehr gut an! Ich werde jetzt einfach mal ein bisschen rum experimentieren - vielen Dank für die ganzen Tips!
Nass in Nass macht irgendwie Sinn - aber wahrscheinlich sollte ich tatsächlich erst das eine trocknen lassen, damit sich die Farben nicht zu einem Grünton vermischen... Ich versuch's mal und berichte dann von meinen Erfolgen ;o)MGloor Fliessende ÜbergängeHallo, ich habe Kurse besucht, in denen wir mit einem leicht feuchten Schwamm gemalt haben. Damit lassen sich tolle Übergänge und feine Farbabstufungen erreichen. Falls du an den Übergängen keine Grüntöne möchtest, die andere Farbe zuerst trocknen lassen. Wir haben das allerdings im Kurs absichtlich nicht so gemacht, um an den Übergängen wie gesagt ganz feine Farbabstufugen und möglichst fliessende Übergänge zu erzielen. Für diese Technik brauchst du normale Haushaltschwämme (die zum Reinigen der Kochtöpfe). Du tauchst den Schwamm in Wasser, drückst ihn gut aus, damit er nur noch ganz leicht feucht ist. Er darf auf keine Fall tropfen. Dann trägst du die Farben auf der gelben Seite auf (in dem Verhältnis, in dem du die Farbe auf der Leinwand möchtest). Dann trägst du die Farbe auf die Leinwand auf, indem du mit dem Schwamm kleine Kreise machst. Dabei mischst und verwischst du die Farbe, bis der Schwamm keine Farbe mehr hergibt. Achte darauf, dass du die Farbe kreisförmig nach aussen auslaufen lässt. Innen hat es halt mehr Farbpigmente, gegen aussen weniger. D.h. vermeide harte Ränder. Danach gibst du neue Farbe, allenfalls in einem anderen Mischverhältnis, auf den Schwamm und verwischt die Farbe wieder auf der Leinwand, gleich daneben. Aber Achtung, weil du am Anfang immer relativ viel Farbe auf dem Schwamm hast, solltest du beim Wischen immer mit einem gewissen Abstand zur vorherigen
Farbe beginnen. So kannst du die Farbe langsam nach aussen verteilen, bis sie sich mit der noch leicht nassen ersten Farbe daneben vermischt.
Sorry, war das einigermassen verständlich?
Übrigens: Wenn der Schwamm zu trocken ist, geht es nicht gut. Den Schwamm daher immer wieder ins Wasser tauchen und ausdrücken. Damit er konstant feucht ist und die Farbe sich gut verwischen lässt?
Ich glaube mit dieser Technik könnte man so ähnliche Effekte erzielen, wie du sie auf den beiden Bildern gefunden hast. Allerdings musst die erste Farbe trocknen lassen, bevor du die zweite aufträgst.
Und wenn nicht, die Schwammtechnik ist so oder so toll zum Ausprobieren. Viel Spass.
Gruss
M. GloorSeite 1 von 1 [ 11 Beiträge ]
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