• Der Findling - Timm Ulrichs

  • Der Findling - Timm Ulrichs
    guten abend miteinander! :)

    ich bin neu hier, gehe aufs gymnasium in die 13. klasse und bräuchte eure hilfe für ein projekt. mein lehrer hat uns zur aufgabe gemacht, einige werke zu interpretieren! zu meinem teil gehört das werk


    "DER FINDLING" von timm ulrichs!
    ( )


    ich finde die aufgabe sehr, sehr schwer, da ich nichts mit dem künstler und seiner art dinge zu präsentieren, anfangen kann!
    ich habe mich jetzt durch alle möglichen links gearbeitet, die es zu ulrichs gibt, aber eigentlich geht mir immer nur der gedanke durch den kopf "der mann hat nen schuss"!
    mir sagt das werk einfach nichts. das einzig positive und sinnvolle, was mir dazu einfällt, wenn man sich 10 STUNDEN in so einen stein einschließen lässt, ist "selbstbeherrschung" oder "selbsterfahrung"!


    ich hoffe, ich treffe hier auf einen timm ulrichs fan, der mich eines besseren belehren kann!

    lasst mich nicht hängen, grüße manu
  • Jürgen Stieler
    Denk doch mal selbst: Du findest was, das eine raue Schale hat oder hart wie Granit ist. Du musst dich anstrengen (nämlich reingucken, aufsägen, unter die Oberfläche schauen), um die weiche Schale zu entdecken. Du sollst dich nicht vom äußeren Schein täuschen lassen. Mann du kannst darüber Romane schreiben wenn du nur willst und deinen Kopf anstrengst und ein wenig Fantasie an den Tag legst!

    Timm Ulrichs hat sich gern selbst in Szene gesetzt und sah ziemlich freakig aus. Er setzte sich mit Mona Lisa auseinander (ich glaube, er hat darüber seine Habilitationsarbeit geschrieben). Mitte der 70er stand an seiner Haustür: Prof. Timm Ulrichs 1x klingeln, Mona Lisa 2x klingeln Er öffnete den Blick auf alltägliche Dinge und zog sie so auch ins öffentliche Bewusstsein; Beispiele: In Hannover steht ein "Ortsschild" (also so ein gelbes Teil mit schwarzer Schrift):
    Globus
    Maßstab 1:1
    Timm Ulrichs Hinweistafel

    An einer Kreuzung mit den üblichen Wegweisern findet sich plötzlich auch einer mit der Aufschrift
    40 000 KM
    also einmal Erdumfang.

    Mit der Zeitschrift "pardon" brachte er in den 70ern ein Objekt in limitierter Auflage zum Spottpreis von 20.-- DM heraus: Das Konzert der tausend fallenden Stecknadeln. Live. (Titel so ähnlich). Es waren 1000 Stecknadeln in einer hübschen Acrylglas-Kiste, die man daraus fallen lassen konnte (ich war noch Schüler und hatte das Geld gerade nicht, sonst hätte ich so ein Teil!).

    So viel von mir dazu.

    Gruß - Johnny
  • maluma
    Dieser Findling (ich muss dazu sagen ich kannte das Bild bisher nicht) erinnert mich spontan an das Felsengrab am Fuße der Externsteine. Energetisch soll das Felsengrab ein sehr 'stranger' Ort sein. Ich habs nicht ausprobiert mich reinzulegen da Regenwasser und Herbstblätter drin waren, sonst hätte ich zumindest darüber berichten können wie in etwa man sich darin fühlt, so eingeschlossen im Stein.



    Das hilft dir nun leider nicht wirklich weiter.
  • Denk doch mal selbst: Du findest was, das eine raue Schale hat oder hart wie Granit ist. Du musst dich anstrengen (nämlich reingucken, aufsägen, unter die Oberfläche schauen), um die weiche Schale zu entdecken. Du sollst dich nicht vom äußeren Schein täuschen lassen. Mann du kannst darüber Romane schreiben wenn du nur willst und deinen Kopf anstrengst und ein wenig Fantasie an den Tag legst!

    Gruß - Johnny


    aber geht es bei diesem werk doch in erster linie um ulrichs selbst, seine selbstdarstellung - um seine erfahrungen, die er in diesem stein macht

    ich mein, man kann viel zu dem stein an sich sagen.. aber für die beschreibung des werkes im ganzen- also, dass es sich um den "findling" handelt, ist das sehr schwierig!

    weiß jemand, was timm ulrichs selbst aussagen wollte bzw. gibt es eine publikation von ihm? oder hat er seine interpretation im raum stehen lassen?
  • fluuu
    ... kenne weder Timm Ulrichs noch sein Werk "Der Findling" aber es ist beeindruckend. Ein erwachsener, wohl gesunder Mensch eingeschlossen in einem Stein. Da kann man ewig drüber philosophieren und als Text nieder schreiben. Würde sagen, es hat eher Symbolisch etwas mit Geborgenheit und Wohlaufgehobenheit zu tun, der Mensch als Kern einer steinernen Hülle, wie der Keim in einem Samen. Der behütete Mensch im Innern einer harten Kruste. Halte diesen Timm Ulrichs absolut nicht für oberflächlich, im Gegenteil, er beschäftigt sich mit Dingen die tief im Innersten unter der Oberfläche vor sich gehen...usw.

    gruß fluuu
    Signatur
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