Figural, Mauer, Malerei

MalereiFiguralMauer

  • Von hochgeladen am 30.08.2016

    Das dritte Bild der Mauerserie.

    Ich überlege immer noch, es noch einmal zu malen, besser zu malen, aber es fehlt die Zeit...

Titel Die Mauer III
Material, Technik Öl auf Leinwand
Format 100 cm x 100 cm
Jahr, Ort 2013
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Info 1469 9 24 1 5 von 6 - 11 Stimmen

Kommentare

  • 9 Kommentare Melde Dich an, um einen Kommentar zu schreiben.
  • Jens_N_H_Erdmann
    Zu Arno Ring habe ich irgendwie nicht den Zugang, zu Neo Rauch schon. Für letzteren kam wohl die Wende noch zur rechten Zeit. Ich werde mich dann mal ans studieren von Hauswalds Werk machen. In Berlin gab es wohl damals schon mehr zu sehen, als bei und in der verschlafenen ostdeutschen Provinz. Ich habe vieles auch gar nicht so recht gesehen, da ich schon damals mehr nach innen als nach außen geschaut habe. Die Gefahr besteht auch heute wieder, da mich das gegenwärtige System, wie schon das damalige System nicht zu begeistern vermag. Mich nerven eigentlich Systeme nur noch, besonders wegen ihrer steten Versuche, uns von unserem inneren Menschsein und Fühlen zu entfremden, uns aus der Natur in eine Welt des Materialismus zu zwängen und uns zu lehren, was wir so intuitiv nicht fühlen. Aber, was wir erlebten und hätten erleben können gehört eben auch zu uns und hat uns geprägt. Man sollte mit diesen Erfahrungen im künstlerischen Schaffen arbeiten und aus den merkwürdigen Erinnerungen und offensichtlichen Ungereimtheiten Denkansätze suchen. Sehr interessant finde ich auch, was Erinnern eigentlich ist und wie Erinnerungen sich im Laufe des Lebens verändern. Wir gestalten nicht nur unsere Zukunft in der Gegenwart, sondern auch unsere Vergangenheit, ein Denkansatz der eigentlich schon nach künstlerischer Untersuchung verlangt. Ich kippe jetzt müde ins Bett und will mir noch einige Zeilen der Edda erlesen, dann werden die Träume mystisch-mythologisch. Gutes Träumen ist mir wichtig.
  • Peter Oelker
    @ den Fotografen Harald Hauswald solltest Du aufführlich "studieren". Er zeigt uns was wir tagtäglich erlebt aber so nicht bemerkt haben. Erst jetzt, nach dem sich Vieles verändert hat. Ich habe unser Leben so noch nicht gesehen, weil wir eben drin waren und alles für uns selbstverständlich war.... mfG Peter
    Zu Neo Rauch. Er ist Schüler eines gleichaltrigen Oberschul"kameraden" Arno Ring! Ohweh, bei dem hing ein Bild von Walter Ulbricht im Wohnzimmer! Der war schon als Kind voll durchgerötet und ist es bis zu seiner letzten Minute geblieben. Mehr will ich nicht zu "so etwas" sagen. Die 3 neuen Weisensee-Fortsetzungen haben wir auch gesehen und verstanden.
  • Jens_N_H_Erdmann
    Sehr vielen Dank Peter. Ich habe mir Fotos angesehen, wunderbar. Es ist doch erstaunlich, wie vieles sich in so kurzer Zeit geändert hat und was es alles so und überhaupt nicht mehr gibt. Ein Rückblick in eine Zeit, die noch viel weiter zurückliegt, als mich die NOstalgie manchmal glauben lassen will. Eigentlich müsste man ja mit solchen spannungsreichen Rückblicken etwas machen. Neo Rauch tut es sehr interessant finde ich. Wirklich nett von dir, um mich darauf hinzuweisen! Liebe Grüße, Jens
  • Peter Oelker
    Lieber Jens, derzeitig gibt es eine Super-Ausstellung zum Thema "VOLL DER OSTEN" in unserer Rathaus-Galerie. Es ist eine Fotoausstellung von Harald Hauswald mit Texten von Stefan Wolle zu sehen. Zur Eröffnung der Ausstellung, herausgegeben von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und Ostkreuz Agentur der Fotografen, war Rainer Eppelmann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, anwesend.

    In den achtziger Jahren zog Harald Hauswald durch Ost-Berlin und fotografierte, was ihm vor die Linse kam. Er knipste, was andere Fotografen übersahen oder für uninteressant hielten: Kleine Szenen des Alltags, einsame und alte Menschen, verliebte junge Pärchen, Rocker, Hooligans und junge Leute, die sich in der Kirche für Frieden und Umweltschutz einsetzten.
    Gezeigt wird eine ungeschminkte DDR-Realität, an die sich heute selbst Zeitzeugen kaum mehr erinnern. Die Ausstellung präsentiert auf 20 Tafeln über 100 bekannte und unbekannte Fotos von Harald Hauswald. Die Texte der Ausstellung hat der Historiker und Buchautor Stefan Wolle verfasst, der wie der Fotograf in der DDR aufgewachsen ist. Die Ausstellungstafeln verlinken mit QR-Codes zu kurzen Videointerviews im Internet, in denen der Fotograf darüber berichtet, wie und in welchem Kontext das jeweils zentrale Foto der Tafel entstanden ist.

    Die Ausstellung ist auch im Internet zu sehen. Schaue Dir das mal. Es ist das Beste, was wir zu diesem Thema, das wir tag-täglich bis zum Ende im Herbst 1989 selbst erlebt haben. Das wird nur noch durch die neuen Weißensee-Staffeln gesteigert.
    Liebe Grüße zum Herrentag 2018, den wir als Christi Himmelfahrt feiern.
    Peter
  • Jens_N_H_Erdmann
    Vielen Dank Philipp.

    Dieses Werk spaltet in der Tat die Gemüter. Ich hatte aber hauptsächlich eine unpolitische menschliche Botschaft beabsichtigt. Ich wollte die Mauern in den Köpfen versteckt anklagen, das heißt die Mauern, die wir selbst in den Gedanken, im Geist und im Herzen um uns aufrechterhalten, und abgrenzen und uns dabei vereinsamen. Das Nach-innen-Kehren und Von-einander-wegsehen sollte diesen Gedanken, diese Absicht ausdrücken. Ich habe es schwer damit gehabt und vielleicht ist es mir auch weniger gut gelungen, als beabsichtigt.

    Nochmals Danke für das Kommentieren, besonders, weil dieses mir wichtige Werk sonst recht wenig Resonanz hervorruft und hervorgerufen hat.

    Grüße, Jens
  • robolotion
    Auch dies ein farblich und stilistisch (im positiven Sinn) reizvolles Werk aus der Bilderserie. Im Gegensatz zum Bild von der Errichtung der Mauer ist das Bauwerk in den Hintergrund gerückt, stehen die Menschen – recht farbenfroh gekleidet – nun im Vordergrund. Welche Haltung nehmen sie zur Mauer ein? Nehmen sie sie einfach als gegeben hin, akzeptieren sie? Fühlen sie sich eingesperrt oder beschützt? Drückt sich Bedauern in ihren Gesichtern aus, Gleichgültigkeit oder Trauer? Der konsequent fortgeführte Malstil lässt zumindest erahnen, auf welcher Seite der Mauer sie sich befinden.

    Der angedeuteten Kritik des Vorkommentators kann ich mich nicht ohne weiteres anschließen. Hier erscheint mir eine differenzierte Betrachtungsweise der ganzen Thematik sinnvoller. Aber, man muss bedenken, dass es auch Opfer gegeben hat, Familien auseinandergerissen wurden, Freundschaften zerbrochen sind. Das lässt verständlicherweise bis heute Emotionen hochkochen. Und jede, auch nur andeutungsweise positive Verbrämung dieses dramatischen Vorgangs läuft natürlich Gefahr, heftige Kritik hervorzurufen.
  • Peter Oelker
    Die Bonzenabzeichen!
  • Jens_N_H_Erdmann
    Peter, da muss ich dann wohl noch mal ran ans Thema. Welche Knöpfchen meinst du? LG, Jens
  • Peter Oelker
    Für ein solches Thema mußtest Du die aber nehmen. LG Peter PS. Die Knöpfchen fehlen?
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