Flucht – Flüchtlinge – Immigration – Afrika
- Von Jos F. hochgeladen am 27.04.2015
Die vorliegende Karikatur vom Verkauf des Gammelfleisches nach Afrika einerseits und dem Rettungsboot mit Flüchtlingen andererseits steht metaphorisch für eine grundsätzliches Handlungsproblem: Es ist zum Beispiel Fleischkonzernen erlaubt, ihr Gammelfleisch nach Afrika zu exportieren, damit hiesige Gebühren zur Entsorgung des ungenießbaren Fleisches entfallen.
In Afrika wird das Gammelfleisch dann verkauft und macht nicht nur Konsumenten krank, sondern es verdrängt auch örtliche Händler vom Fleischmarkt.
Ist es jetzt weit hergeholt, wenn ich mir vorstelle ich sei ein afrikanischer Geschädigter dieses Geschäftsmodells und würde in einer folgenden Konsequenz … flüchten?
http://www.3sat.de/page/?source=/nano/astuecke/122605/index.html
http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-01/exporte-gefluegel-afrika
Wenn weltweit 40 Millionen Leute flüchten müssen, dann sind Abwägungen, Planungen oder Hilfen sicher meist alles andere als leicht. Entscheidungsträger handeln mitunter besonnen und vorausschauend.
Kommen jedoch alle politischen und wirtschaftlichen Entscheider der gebotenen Fairness aus Geben und Nehmen nach?
http://www.welt.de/politik/deutschland/article139961162/Alle-verfuegbaren-Schiffe-muessen-dahin.html
Es sind die präsentierten Schicksale wohl Folgen eines Umgangs mit dem Kontinent Afrika, der jahrzehntelang darauf setzte, politische Verhältnisse zu eigenen wirtschaftlichen Gunsten eher stagnieren zu lassen, anstatt echte ungeheuchelte Nachhaltigkeit für Millionen an Einzelschicksalen zu forcieren.
Die Frage nach dem 'Ja, wo lebe ich denn eigentlich?' stellt sich momentan ungewöhnlich stark.
Titel | Ungeliebt nach / aus Afrika |
Material, Technik | Tuschezeichnung, Aquarellierung |
Format | 1181 x 823 |
Jahr, Ort | 2015 Hilpoltstein |
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Info | 1708 1 3 3 von 6 - 1 Stimme |
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