Trinker – Alkohol – Absinth – wermutbranntwein
- Von apogaeum hochgeladen am 04.01.2006
Darstellung der Apathia, die in der Scholastik als eine der sieben Todsünden gesehen wurde. In der Apathia expositioniert sich der Mensch als ein Subjekt, das unter der Unvollkommenheit der Schöpfung leidet so wie Gott. Dies erhebt ihn einerseits über sich hinaus, bringt ihn Gott in seinen ethischen, für einen Menschen nicht erfüllbaren Vorderungen an ein Himmelreich ganz nahe, und bringt ihn näher zu Gott als jeden anderen, der weniger an der Unvollkommenheit der Schöpfung leidet. Gleichzeitigt versündigt er sich mit seiner Auflehnung an einer Todsünde und bringt sich in eine Position, die ihn von Gott weiter entfernt als jeden anderen Menschen, weil er Gott selbstbezogen als Schöpfer dieser unvollkommenen Schöpfung anklagt, was ihm nicht zusteht. Die obenstehende bildnerische Darstellung versucht die beiden Pole, nämlich die leidende Verbitterung mit dem Aufbegehren des wollenden Subjekt einerseits, und den egozentrischen sich selbst behauptenden Eigenwillen des Anklagenden andererseits darzustellen. Beiden Polen ist die Willensanstrengung zu eigenen, die sich in vertieften Nasolabialfalten und verschmälerten, zusammen gepressten Lippen mitteilt. Bei der leidenden Auflehnung (linke Figur) ziehen sich zugleich aber die Mundwinkel nach unten, die Unterlippe wird gehoben.
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Titel | Die Todsünde der Apathia |
Material, Technik | Oktavheftdeckblattrückseite (herlitz No 0416636), Faber-Castell Finepen 1511 grün, Textmarker STAEDLER Kiddi Elefant ´129 K-F1 CE |
Format | 14.7x10.3 cm |
Jahr, Ort | Würzburg, 2006 |
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