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Musik – Symbolismus – Teufel – Gitarre
- Von Timo Thamm hochgeladen am 14.11.2010
Titel | Die Geburt der Musik aus der Tragödie |
Material, Technik | Öl auf leinwand |
Format | 70x100 |
Jahr, Ort | 2009 |
Preis | |
Tags | |
Kategorien | |
Info | 2739 12 2 1 4.8 von 6 - 6 Stimmen |
Kommentare
:-)
interessante disskussionen bzw. interpretationen.
lg rene
Es ist in der Umkehrung eine Anspielung auf Nietzsches schwülstiges Erstlingswerk. Und in unsere heutige Zeit und unseren Kulturkreis übertragen sollt es die Art von Betrachter auf die Schippe nehmen, welche ohne Symbolglauben und Schwarzweißmalerei nicht auskommen.
Hier mal ein Diskussionsauszug:
.....Betrachtet man den Entstehungsprozess der Musik (es geht um hardrock, metal, punk, und core) fällt als erstes auf, dass sie zu 95 prozent aus christlich geprägten Kultukreisen kommt. In der christlichen Mythologie symbolisiert die Schlange den Sündenfall und damit die schlimmste Tragödie der gesammten Christenheit (Schmerzen bei Geburt, Mühsal auf dem Acker u.s.w.)
Als Nächstes fällt auf, das derartige Musik masgeblich durch die elektrische Gitarre geprägt ist. Dieses Instrument wurde noch in den 1950ger Jahren von der bürgerlichen Gesellschaft als Teufelszeug und Geisel der Menscheit betrachtet.
Als drittes fällt auf, dass diese Musik meist aus Schmerz, Wut, Angst, Frust etc. ,hervorgerufen durch widrige geselsch. oder pers. Verhältnisse, also aus tragischen Umständen, geboren wird. (Als Ursprung die Sklavenhaltergesellschaft)
Die Darstellung eines Zwitterwesens aus Schlange und Gitarre erschien mir in einer christlich geprägten Umwelt als Methapher für die Tragödie als sehr anschaulich.
......Die Hauptperson im Bild (übrigens ein warhaft diabolischer Gitarrist, für den dieses Bild mit viel Augenzwinkern und Gelächter gemahlt wurde)
fungiert quasi als Geburtshelfer der neuen Musik. Die Tragödie ist sein Instrument. Unter Schmerzen (Blutstropfen) presst das Zwitterwesen eine Tortur in seine Hände und er schleudert diese in die Gehörgänge der Welt. Dabei zeigt sein Gesichtsausdruck nicht gerade die göttliche Verzückung des griechischen Menschen von Nietsche, sondern die wahrhaft diabolische (Hörner) Kälte eines schweinecoolen Darstellers, der seine Hörer mit hinab in die Tiefen des Unheils zieht ;-)
Er selbst würde sagen: Wenn moi Oma des Bild gsehe hätt, wär se erschtmo in de Kirch gange un hätt fufzisch Vadder Unser abschpult. Ja Herrsakramentnochemoal.
Der Rest bleibt interprtationsspielraum:-)
Wobei, hier ist es ja umgekehrt. Ist das so gewollt?