Bildnis – Figur – Mensch – Malerei
- Von nighthawk hochgeladen am 07.11.2010
Titel | Natalie & Linda |
Material, Technik | Acryl/Lw |
Format | 70x95cm |
Jahr, Ort | 2006/Hannover |
Preis | |
Tags | |
Kategorien | |
Info | 8576 167 138 23 5.2 von 6 - 89 Stimmen |
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Kommentare
ich habe mich gefragt, was ist denn heutzutage überhaupt noch so richtig verboten in der kunst? kitsch war das einzige, was mir einfiel: romantik, düsternis, caspar david friedrich, odd nerdrum. alles begriffe, wo meine damaligen alt-68ger professoren zusammenzuckten und meinten - ich solle mir doch mal robert bechtle anschauen, wenn ich doch so scharf auf den fotorealismus bin. bechtle ging immer, sogar bei den linken, irgendwie. mag ich auch sehr, den typen. aber ich wollte unbedingt nachts in den garten des kitschs einsteigen und dort die schönsten äpfel räubern und sie heimlich an den baum der kunst hängen. heimlich, nicht so wie jeff koons, weil da ist alles klar. was so übertrieben und ins mönströse aufgeblasen kitschig ist, muss einfach wieder kunst sein. nein, ein rest zweifel musste bleiben und leichten nervenkitzel beim betrachter verursachen:"ist das noch kunst, oder ist das schon kitsch? kann ich mir das an die wand hängen, oder muss ich erst den kunstberater meines vertrauens konsultieren? in diese richtung ging es dann weiter.
Bis auf das arg "spitze" Knie find ich das Bild super - eine treffend erzählte Alltagsszene und -wahrheit. Und dazu noch das Smartphone-Zeitalter voraussehend... Ein langweiliges Bild sieht mE anders aus.
PS wer ist eigentlich dieser "man", von dem dauernd die Rede ist? Ich will jedenfalls keinen Stiefel lecken.
wenn ein daniel wimmer meint, dass in einer beliebigen momentaufnahme keine inspiration oder ein klarer höhepunkt zu entdecken sei, dann spiegelt dies lediglich seine unfähigkeit wieder sich in dinge/situationen/menschen hineinzuversetzen und zeugt von mangelnder vorstellungskraft. passt aber auch zu ihm, denn anatomie hin oder her, bei seinen werken spüre ich nix, nur arroganz und ein ergeiziger kauz der mit falschem ego versucht unbedingt etwas zu erschaffen das sich kunst schimpfen möchte .
das ist ja auch eine beliebige momentaufnahme. aufgenommen mit einer billigen digitalkamera und umgesetzt mit all den falschfarben und verzerrungen, die sie mir bot. mehr will das bild auch gar nicht sein, und das bewahrt es davor kitsch zu sein. das ist genau das, woran es bei dir hapert, daniel. wegen den brüsten, musst du dich an den lieben gott wenden, das ist sein werk, nicht meins, tut mir leid. dazu kommt noch, dass das bild schon vor 11 jahren gemalt wurde. ich habe mich weiterentwickelt, weil ich auf meine kritiker gehört habe. damals wie heute. danke für deinen beitrag.
danke schön!
gw
da war noch die gute alte zeit, wo man das handy nur dann rausholte, wenn es klingelte oder eine sms eintrudelte. neulich war meine frau mal wieder beim aktzeichnen an der uni und berichtete, dass viele studenten jetzt beim zeichnen immer ihr smartphone daneben liegen haben. sie gucken einmal aufs model, einmal auf ihr zeichenblatt und einmal auf das smartphone, und so geht das die ganze zeit.
Ich guck mal aus dem Fenster, High Noon, ich kann kaum etwas erkennen, so brutal hart sind die Kontraste.
die schatten sind vielleicht ein wenig hart und könnten in weicheren farbtönen gehalten sein, sonst aber top.
klasse.
das mit dem dry scumbling werd ich auch mal selbst ausprobieren..bei mir wirds immer alles recht dünnflüssig..dabei landet oft allerdings auch mehr farbe im lappen als auf dem bild *g*
ja, fotografie..versteh... die sieht im vergleich zum auge recht scharf...interessant finde ich deshalb die weicheren kanten, die einfach dem natürlichen sehen näher kommen als der fotografie, die ebenengenau alles scharf abbildet... (einige legen um die 7 verschiedene schärfeabstufungen an...in punkto realismus einfach klasse)..wenn mans wie das auge machen würde, würd man viell. nur wenige prozente des gesamtbildes scharf machen, aber da man oft eben auch schnell die blicke wechselt, kann man das nicht so einfach aufs gemalte beziehen..stell mir das wiegesag sehr schwer vor. hab auch mal gelesen, dass es auf das verhältnis scharf-unscharf ankommt, weniger darum, was genau wie scharf ist...quasi für den gesamteindruck (den wir ja beim sehen automatisiert haben und bewusst oft gar nicht festmachen können)...zu viel schärfe soll das auge nicht rasten lassen, zu wenig ermüden...
da bin ich aber noch weit von ab :)
danke nochmal.
lg rene
hallo rene, die hauttöne sind nicht so wie im original, liegt hauptsächlich an der schlechten qualität der repro. vermutlich siehst du sie sogar auf deinem bildschirm anders, als ich auf meinem, mein bildschirm gibt alle farben sehr kalt wieder, so dass ich manchmal selber erschrecke, wenn ich meine bilder auf einem anderen computer sehe, und mir alles warm und rotstichig vorkommt.
die scharfen kanten kommen daher, weil ich damals noch (2006) viel mehr im bereich des fotorealismus gearbeitet habe. und da ist es ein gängiges mittel alles überscharf darzustellen. also schärfer, als es ein menschliches auge wahrnehmen, oder eine kamera festhalten kann. somit entrückt man das bild aus der realität, so das es hyperreal wirkt und quasi wieder ins abstrakte kippt. (bei mir ist es noch relativ moderat, es geht noch schärfer)
ja, ich lasiere auch, aber meist benutze ich die sog. drybrush-technik. dh. es wird mit einem relativ trockenen pinsel (ich steiche die pinsel immer an einem tuch ab, wenn ich sie aus dem wasser ziehe) und unverdünnten, manchmal sogar schon leicht angetrockneten farben gemalt. die farbe wird dann praktisch mit dem trockenen pinsel auf die oberfläche draufgetupft und verrieben, manchmal dann auch noch mit den fingern, so kann man sehr weiche übergänge erzeugen. die kanten werden, wenn gewünscht, mit flüssigeren farbe nachgezogen.
ein beispiel: ich habe zuerst den schwarzen rock der frau rechts ausgemalt und dann ihren arm in einem fleischfarbenen grundton (übrigens bei dem bild habe ich auf eine weiße grundierung verzichtet, und nur mit acrylbinder die leinwand grundiert.) angelegt. dann habe ich in der besagten drybrush-technik das licht- und schattenspiel auf der haut ausgeführt, dann die schatten mit dunkleren blauschwarz und lilatönen überlasiert, dann nochmal manche hellen stellen hervorgeholt und anschließend die schwarze kante des rocks am unterarm nochmal nachgezogen und ihn stellenweise (am knie) mit dunklem grau etwas hervorgehoben und dann mit ultramarin (mein lieblingblau) überlasiert. auch beim lasieren bin ich kein dogmatiker und mische manchmal töne zusammen anstatt sie ungemischt übereinander zu legen, oder ich breche sie mit etwas weiß oder gemischten tönen. so habe ich eigentlich das ganze bild ausgeführt.
benutzt du malmittel/gel etc.?
ich hätte (nach meinem eigenen empfinden) einige kanten etwas weicher gemacht und in den hautfarben bereiche stärker vom chroma reduziert bzw. noch klarere kalt-warm-wechsel integriert, aber das war viell. so beabsichtigt, weil bei deinem hohen niveau beherrscht du sicher diese aspekte...mir gefällt das bild sehr sehr gut, trotz meiner etwas anderen "vorliebe"..möchte aber die technik nicht über die wirkung stellen, die mir hier sehr gut gefällt.
lg rene
lg Grischa
technisch und Stimmung
lG
vielen Dank für Dein Kommentar
habe gerade deine Arbeiten gesehen
Absolut super, bin begeistert
sina
Danke RoWo.
ja, eine kamera die so gut ist wie das menschliche auge, muss noch erfunden werden, aber immerhin habe ich mittlerweile eine ganz gute spiegelreflex von Nikon, wenn auch nur aus dem semiprofessionellen bereich..:)
Das wird wohl noch eine Weile so bleiben, denn Foto-Sensoren mit dem Farbraum und Auflösungsvermögen des menschlichen Auges sind technisch noch nicht realisierbar. Allerdings kann man in der Vergrößerung schon die Pinselstriche erahnen.
Das musse ich dier rechte giben a_der_da.Menche bist du schlau(er).Bin der(die)meinungen daz man gut unde klare schpreche(n) musse.
AVE
Ja,das glaube ich auch Eugen.
Danke.
Gruß dich
*fehlinvestiert nach manchen zeitökonomisch gedachten Interpretationen, denn man hätte es ja angeblich auch mit weniger Zeitverbrauch haben können. Tja: das ist eben unsere Zeit :-)
Danke, das ist eine wunderbare Beschreibung :)
Es ist sehr interessant was du über die Technik schreibst, und die Beweggründe warum du das so malst und diesen einen Augenblick so festhälst, die leuchten mir ein. Ich habe selber auch das Gefühl, wenn ich etwas male, dass ich es mir quasi "einverleibe". So habe ich bis heute nicht vergessen, wie der erste Baum aussah, den ich einmal vor Ort gemalt habe.
Nochmal danke.
LG
die vorlage für das bild ist in der orangerie im potsdamer park sanssouci entstanden. im eingangsbereich standen ein paar bänke, da haben wir uns kurz niedergelassen. es war gegen mittag an einem heißen sonnigen sommertag, deswegen war vielleicht das licht so hart und wenig "atmosphärisch". dazu kommt auch noch, dass die qualität der reproduktion nicht so gut ist. es fehlen etliche zwischentöne auch das malerische geht ziemlich unter, die pinselstriche muss man im original nicht mit der lupe suchen. im moment ist das bild ausgeliehen, wenn ich es wieder habe, versuche ich eine bessere repro zu machen.
bei dem bild war nichts gestellt, ich habe früher viel mit meiner kleinen digicam rumgeknipst. überall wo ich war. aus der fülle der fotos habe ich dann versucht motive herauszukristallisieren. dieser phase ist eine andere vorausgegangen in der ich viel draußen zeichnete und gut ein dutzend skizzenbücher voll machte auf der straße in cafes und überall wo ich war. allerdings sind die meisten versuche diese skizzen in bilder umzusetzen gescheitert. es kam zu viel fantasie und erfindug mit ins spiel, weil die leerstellen in den skizzen und in meinem visuellen gedächtnis ja irgendwie ausgefüllt werden mussten, was an und für sich ja nicht schlecht war, aber halt eben nicht das was ich eigentlich wollte. die fotografie bot mir die möglichkeit ein motiv erstmal so wie es ist festzuhalten, um später daraus das wesentliche herausfiltern zu können.
ich greife in meine motive vor und während des malens mehr oder weniger stark ein, bei manchen werden die einzelnen bildelemente, wie möbelstücke in einem zimmer solange hin und her geschoben bis alles da steht, wo es für mein empfinden hingehört. in diesem bild hielten sich die eingriffe in grenzen, es wurde ein wenig "aufgeräumt", die farben der kleidung verändert und ein flyer der schlossgärten von sanssouci in einen brief verwandelt.
ich würde meine malerei nicht als fotorealistisch bezeichnen. im fotorealismus ging es viel mehr um die medialität der fotografie an sich und deren bildnerische umsetzung mit mitteln der malerei. mich interessiert die realität die mich unmittelbar umgibt und die fotografie ist nur ein hilfsmedium in dem die visuelle information zwischengespeichert wird. beim malen entscheide ich dann, wie weit ich in das motiv eingreife, damit aus einem foto ein bild wird. manchmal braucht es gar nicht so viel, damit aus einem ganz alltäglichen spaziergang eine szene wie aus einem david lynch film wird.
das bild ist auch nicht sozialkritisch gemeint oder so. natürlich ist hier ein augenblick festgehalten der irgenwie typisch ist für meine generation, aber ich will das nicht kritisieren oder gar anprangern, schließlich gehöre ich selber dazu und bin wahrscheinlich keinen deut besser als die anderen. ich will es ja nur festhalten. damit es mir nicht verloren geht. damit ich es selbst nicht vergesse. die fotografie ist für mich so, als würde ich ein gedicht nur einmal lesen, die malerei - als würde ich es auswendig lernen. na ja, das ist eigentlich alles, viel mehr gibt's da nicht zu sagen.
Ich muss grad an die Schüler denken, die hier ab und zu vorbei kommen, um sich eine Kompositionzeichnung anfertigen zu lassen. Dies mal tipp ich auf ein Dreieck :-) Interessant auch die Palette: Schwarz, weiß, rot, gelb, grün und blau, wenn man das mal so vergröbert sagen darf :-)
toll! Für mich ist das Bild einfach nur top gemalt. Erstens vom Aufbau der großen Formen her und von den Intervallen der Farben, da kann der Blick kreisen und schauen. Was dahinter steht ist doch bei einem Bild eh zweitrangig. Und dass das nun von Vereinsamung und Entfremdung erzählt, finde ich sehr weit hergeholt. Da sitzen zwei da und Eine liest und die Andere simst irgendwas, so ist das Leben heutzutage nun mal. Ich finds nicht gut Bilder immer gleich mit (sozialkritischen)Inhalten zu überfrachten. Vielleicht genießen die einfach nur einen schönen Tag und gehen gleich nen Kaffee trinken und fangen an, endlos zu quatschen, so dass Mann erstmal das Weite sucht. :)
Das stimmt natürlich, sie können sich gleich um den Hals fallen, und sich von ihren Telefonaten und Briefen erzählen oder gemeinsam die Affen im Tropenhaus weiter anschauen, oder sonst was. Aber für mich ist der Kern in dem Bild einfach, daß sie "jetzt" in diesem Moment im Bild, getrennt sind. Sie sind sich ja nicht fremd, so nah sie beieinander sitzen. Und doch sind sie jetzt, während sie zusammen etwas unternehmen, jede für sich. Das an und für sich ist natürlich erst mal völlig legitim, man muß sich nicht zwangsweise nonstop miteinander beschäftigen :D Für mich ist das halt einfach die Aussage in dem Bild, daß das "Gegenüber" nicht so wichtig ist. Wieso muß man auf seinem Handy rumtippsen, während man in Gesellschaft ist.. das ist einfach so oft so. Sorry für mein Geschwafel, ich kann es nicht gut erklären :)
Klasse Arbeit,und Ranx hat Recht!
So weit würde ich nicht gehen. Ich finde, die Situation ist schon noch offener. Wer weiß, was vor einem Moment war und im nächsten sein wird :-)
ohne mehr zu wissen...
aber zeitypisch ists :-)
Was will ein Künstler mehr?
Deshalb nehme ich mir jetzt auch die Zeit und rede mit Dir ;)
muss man den noch- wie auch immer- dokumentieren?
hm...+ *sozialkritik* ist irgendwie doch mehr oder?
einfach augen auf :-)
oder fahren sie u oder s-bahn
Gruß
Keili
Warum sollte das nicht gehen? Man kann vielleicht auch eine Skulptur draus machen oder ein Gedicht, einen Roman oder einen Tanz. Nun ist das Bild nun einmal so wie es ist. Und wartet darauf gesehen zu werden. Und deine Frage, warum ein Foto nicht genügt hätte, steht für dich vor dem Bild, wie eine Mauer und verstellt dir den Blick :-)
Nur mal am Rande: wir SEHEN es doch eh nur durch die paar Pixel hindurch. Was ich sehe, sieht nach Malerei aus. Ich vermute, wenn man davor steht, könnte sich dieser Eindruck noch verstärken :-)
Was für absurden Ideen!!
Haben sie in der Küche nicht zu tun?
Bitte!!!
Das ist kein fotorealismus,sondern eine versuchung.Also Dreck.
Ich finde dies Innen- und Außenaspekte spannend, einen Brief aus der Ferne in der Hand (oder ein Handy) und das Darin-Versunken-Sein. Nur hier sind die Damen selbst in der Ferne, während Vermeers Frauen im wahrsten Sinne des Wortes stets Haus-Frauen waren :-))
aber ein gemaltes Original ist doch leichter
zu verkaufen
zu bedauern wer auf seinen schwachsinn
auch noch stolz ist
aber seis drum :-)
Wo spielt eigentlich diese Szene? In einem Tropenhaus? :-) Oder in fernen Landen? Eine Urlaubsszene?
Aus deinem Mund klingt das wie ein Ritterschlag. Danke! :-)
wie manche ihrer äusserungen :-)
Ich schrieb:Wenn ,man es SEHEN könnte, dass es arrangiert ist, wäre es keine Kunst.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil Levi.
äusserungen historisch einzuordnen
warum sollte arrangiertes denn keine kunst sein?
gute besserung :-)
Alter Motzknochen!
Ich stell mir vor was ich will und frag dich vorher nicht um Erlaubnis!
Wenn man es sehen würde, dass es arrangiert ist, wäre es ja auch keine Kunst.
Inhaltlich interessant und super gemalt, es lässt sich gucken und gucken und die Gedanken werden angeschubst...
Ich finde, da gibt's nix zu meckern...
wer damit aufgewachsen ist
wird auch sich wiederfinden...
wie neu die klage :_)
arangiert wirkt hier NICHTS
sondern recht typisch
Ich stelle mir jetzt einfach vor, dass er diese Szene so arrangiert hat um die Kommunikationsleere der Jugend, bei allem Mitteilungsbedürfnises per Handy usw.,zu zeigen.
Und ich freue mich an diesem so gelungenen Bild.
Eugen verstehe was ich denke.Hoffe ich
Gruß
loool
Deswegen kenne ich so gut deine Grenzen und deine Unschuld.Auch so ein Schwachsinn was du hier schreibst.
Eines Tages werde ich dir eine Überraschung zeigen.
Du redest und prahlst zu viel.
Gerade hier ist die Magie des Lichts sehr gut dargestellt, mehr wäre ja fast schon Impressionismus....und eine "Kunstwelt" bleibt hier so manchen verschlossen.
toll! Messias, darf ich toll sagen? Finde das Bild toll.
der hat narrenfreiheit :-)
zb in der u-bahn
hätte ich vorher um erlaubnis bei dir fragen sollen?
auch hier kann und soll und darf ein jeder sagen was er denkt.
also musst du nun irgendwie damit klar kommen, dass ich das auch mache und kann dir den wunsch nach "mund halten" leider nicht erfüllen.
So ein Schwachsinn!Misch dich nicht ein und sein still.Hier hast du nicht zu sagen weil du gar nicht verstehst.
kunst ist frei (zum glück) was dann ein jeder daraus macht, sein ding.
ich persönlich hab was gegen zwänge und auch den zwang einem "schaffendem" vorzuschreiben, was er dabei empfinden muss, soll, kann, darf etc.
ist ähnlich wie mit der liebe. da kann man keine allgemeingültigen regeln aufstellen.
kunst und liebe sind meiner meinung nach nicht mit dem verstand abzuhandeln.
Fotorealistische ist nicht wie die Fotografie.
Viele Leute denken das,aber sind falsch.Eine fotorealistische Bild soll mehr bedeutung,Atmosphäre und Ausdrukt zeigen als ein Foto.
Ein Foto einfach kopieren hat keinen Wert.Das Bild muss tauchen in den Geist des Betrachters.
In das Bild oben,fehlt das berühmte Lichtmagie.Sehr gut gestaltet und gezeichnet,aber hat keine Atmosphäre...
Wie spät ist es?Morgens?Nachmittag?
Wie warm ist es?Ich habe eine Vorahnung,dass nicht zu heiß ist...
Aber die Mädchen sind mit Sommerkleidung gekleidet...vielleicht,weil der Vegetation so "nass" aussieht?
Es ist alles ok und das Bild ist auch sehr gut.Aber nicht genug für das "KunstWelt".Fehlt das Licht..der Atmosphäre!!!
Ich mag lieber andere Bilder von dir.Mann kann gute fotorealismus sehen mit sehr starke Bedeutung.
Für mich du bist mehr ein symbolische Künstler mit viel Potential als nur ein realistische maler.
LG
renato
Wenn Kunst immer Spaß machen müsste, gäbe es viel weniger davon...
Gruß,
Stefan
ins hotelzimmer einsperren usw
aber sein leben hat er trotzdem genossen
übrigens halte ich die vorstellung vom "erlittenen" kunstwerk für eine mär. wenns nicht wenigstens ein bisschen spaß macht, wird die kunst - mit verlaub - sch...lecht.
entscheidend is was hinten rauskommt
und wenn mir ein bild gefällt
+ der maler hatte keine freude beim malen
tut mir das ja auch soo leid :-)
ohnehin ist eine positive einstellung zu dem, was man tut, nicht mit professionalität zu erklären.
klingt aber weniger profesionell...
natürlich KANN er malen. das wissen darum muss ihm aber nicht das vergnügen des tuns nehmen.
Hm, das trifft sicher oft zu, aber bei diesem Künstler sicher nicht. Er KANN ausserordentlich gut malen. Er muß also andere Beweggründe haben.:-)
eine eignene qualität schafft-die das photo nicht kann
Das hilft mir nicht weiter. Ich wollte keine Rechtfertigung sondern tatsächlich eine Erklärung, warum man in Zeiten des Fotoaparates noch so malt. Da helfen mir die Aussagen von Ranx und Jörn schon eher weiter.
Auch in der Vergrößerung kann ich nicht genau identifizieren, was die Dame in Rot in den Händen hält. Tatsächlich einen Brief?
Also für mich ist es eine sehr feine Arbeit, weil es nichts mehr darüber zu sagen gibt...das Werk spricht für sich....
und schließlich: beim malen ist - für mich und viele andere - der weg das ziel. das allein rechtfertigt jede mühe. die ergebnisorientierten natürlich sollten lieber einen fotoapparat nehmen.